Wir sprechen, wir schreiben, wir machen Sprache

Projektdaten:

  • Titel: Wir sprechen, wir schreiben, wir machen Sprache
  • Bündnispartner 1: Kultur im Veedel e.V., Sandweg 104, 50827 Köln
  • Bündnispartner 2: AAK e.V. (Arbeitskreis zur Integration ausländischer Kinder), Raum in der Geschäftsstelle des AAK, Feltenstraße 130, 50827 Köln
  • Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis in Nordrhein-Westfalen e.V., Wülfrather Straße 2, 42579 Heiligenhaus
  • Autorenpatin: Die Autorin und Dichterin sowie ehemalige Grundschullehrerin Andrea Karimé kann auf zahlreiche Veröffentlichungen für Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 12 Jahren und viele Auszeichnungen verweisen, u.a. ist sie Trägerin des Österreichischen Staatspreis für Kinderliteratur und des Kinderbuchpreis NRW. Sie führt seit vielen Jahren (interkulturelle) Lesungen und Schreibwerkstätten für Kinder durch, tritt als Geschichtenerzählerin auf und unterrichtet das Fach Kinderliteratur/Ästhetische Praxis an der Hochschule Düsseldorf. Durch Schule, Studium und längere Auslandsstipendien hat die Autorin, neben Englisch und Französisch Grundkenntnisse in folgenden Migrationssprachen erworben: Russisch, Italienisch, Türkisch, Arabisch. Diese fließen in ihre Arbeit mit Kindern aber auch in ihre poetischen Buchsprachen ein.
  • Zeitraum: 15.05.2024 - 15.11.2024
  • Format: Modul 2 (halbjährig)
  • Ort: Köln
  • Bundesland: Nordrhein-Westfalen

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Projektbeschreibung

"Wir sprechen, wir schreiben, … wir machen Sprache “ Kinder unterschiedlicher sprachlicher Herkunft schreiben Gedichte mit Wörtern aus allen Sprachen, die sie mitbringen und rufen sie in die Welt!

Unter dem Motto von Literaturnobelpreisträgerin Toni Morrison hat der Workshop als Grundziel marginalisierten Kindern eine Stimme zu geben. Toni Morrison war eine wichtige Stimme der Schwarzen Gemeinschaft in den USA, und sie hat das Schreiben für eine benachteiligte Minderheit als notwendige Praxis formuliert. Die teilnehmenden Kinder aus Bickendorf, die in der Regel unter Armut leiden, und für die der Zugriff auf Bildungs- und Kulturangebote erschwert ist, sollen zum einen inspiriert werden ihre poetische Stimme zu finden, und diese dann im zweiten Schritt mehrsprachlich nach außen zu bringen. Aber warum in der Gedichtform?
Kinder lieben Sprachspiele und Reime und Bilder. Zaubersprüche haben in allen Kulturen eine überlieferte magische Kraft und sollen im Workshop erfunden werden.
Kinder lieben "Unlogisches“ und Geheimnisvolles.
Gedicht-Formen bieten aber auch viele Freiräume. Regeln für die Texte können von Kindern selbst aufgestellt werden. Mal kann es der Klang sein, nur Wörter mit Ü etwa, mal kann es das Bild sein, etwa neu geschöpfte Wörter, mal kann es die Regel sein, ein Wort immer zu wiederholen oder mindestens 2 Sprachen im Gedicht zu haben. Mal reimt es sich, mal überhaupt nicht. Und vieles mehr. Im Gedicht fließt der Text, statt Fließtext werden. Auch die Grammatik hat ihre eigenen Gesetze: Sätze müssen nicht vollständig sein, Verben können immer im Infinitiv verwendet werden. Ein Gedicht kann nur aus Adjektiven bestehen. Diese Räume machen Sprache, neue Sprache, eigene Sprache.

Ein Gedicht darf ein Geheimnis bewahren. Wenn sich nicht alles handlungs-/logisch erklären lässt, kann das sehr interessant sein. Umgekehrt erzählt ein Gedicht vielleicht eine Mini-Geschichte. All diese Charakteristika haben etwas Befreiendes, auch wenn man mit Wörtern bastelt, spielt, sie neu zusammensetzt. Dabei kann es sich reimen, muss es aber nicht. Der Gedichttext kann frei nach der Maxime funktioniert: Ein Gedicht ist ein Häuschen für meine Wörter, meine Sprache, meine Beobachtung.

„Sprache braucht immer eine Form“, hat Simone Scharbert mal in einem Interview gesagt. So werden auch kleine Formen wie Zevenaar, Gedichtquadrat, Satztropfen o.ä. im Workshop zu Beginn angeboten. Auch Wörter erfinden ist eine wichtige Technik, in die die fantastischen Potenziale der Kinder in eine poetische Form fließen kann.

Ein Gedicht zu schreiben kann stark machen. Über die Kraft der Poesie schrieb die Poetin Volha Hapeyeva aus Belarus sehr eindrücklich: „.. aber ich will vor allem sagen, dass das poetische Wort so unglaublich viel Potenzial und Elan hat. Einmal unterstützt es uns in unseren Kämpfen, ein anderes Mal heilt es uns und zeigt die Schönheit der Welt!“

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