Tierischer Austausch

Projektdaten:

  • Titel: Tierischer Austausch
  • Bündnispartner 1: Schule Langbargheide, Langbargheide 40, 22547 Hamburg
  • Bündnispartner 2: Evangelische Stiftung Alsterdorf, Alsterdorfer Markt 4, 22297 Hamburg
  • Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis in Hamburg e. V., Am Kratt 33b, 22549 Hamburg
  • Autorenpatin: Inga Marie Ramcke ist Kinderbuchautorin und vermittelt Wissenschaft auf einem besonderen Weg: mit und über Handpuppen und Storytelling. Hierzu schreibt sie auch ihre Doktorarbeit an der Europauniversität Flensburg. Nebenbei arbeitet sie in Hamburg als Stadtführerin. Im Moment ist sie mit ihrer Dugong-Handpuppe mit dem Projekt "Plötzlich Wissen!" zum Thema Meere und Ozeane unterwegs. Ihr erstes Buch, der "Reiseführer für Tiere", erzählt spielerisch von Tiermigration und der dahintersteckenden Wissenschaft. Ihre Bücher werden veröffentlicht bei: Folio Verlag/Bozen, KOSMOS Verlag/Stuttgart, Carlsen Verlag/Hamburg, Arena Verlag/Würzburg, moses.Verlag/Kempen. 
  • Zeitraum: 10.02.2023 - 31.12.2023
  • Format: Modul 1 (ganzjährig)
  • Ort: Hamburg
  • Bundesland: Hamburg

Downloads zur Autorenpatenschaft

Über nachfolgende Links können Sie das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.

Download des Buchs (PDF)

Inhalt des Buchs

Cover des Buchs

Projektbeschreibung

Inhaltlich beschäftigt sich der Jahresworkshop mit dem Thema des Austausches. Da die Kinder, die am Workshop teilnehmen, selbst nicht in den Urlaub fahren (können), etablieren wir das Setting eines Schüleraustausches. Wie in den Workshops von Inga Marie Ramcke üblich, wird dafür mindestens eine (Hand-)Puppe als zentrale Figur etabliert, die die Kinder inhaltlich durch den Workshop begleitet. In diesem Workshop handelt es sich um Lukas, einen Bären, der als Programm- bzw. Schuldirektor die magische Leitung des Austausches übernimmt.

Wir reisen durch unsere und fremde Welten und lernen im fiktiven Austausch mehr über die Gepflogenheiten unserer und fremder Kulturen – die ggf. auch die Grenzen dieses Universums sprengen - wer weiß schon genau, von welchen „Schulen“ der bärige Programmdirektor die Austauschschüler akquiriert hat.

Die Erfahrungen ermöglichen den Kindern einen neuen Zugang zu ihrer Umwelt und gegebenenfalls die Auseinandersetzung mit der eigenen Herkunft, die besonders in diesem Stadtteil sehr variantenreich ist. Die Gestaltung des Workshops bietet Impulse für Texte unterschiedlicher Art. Sie fließen in unser gemeinsames Buch mit dem Titel „Tierischer Austausch“ ein. Es ist geplant die Erlebnisse und Ideen in verschiedene Textarten zu übersetzen, so dass die Kinder die für sie jeweils angenehmste Form wählen können: Dialoge, Kurzgeschichten, Comics, Reime, Interviews, kurze Theaterszenen etc.
Dazu etablieren wir Workshop-Rituale und geben eine Struktur vor, in der sich die Recherche-, Kreativ- und Schreibarbeit bewegt.

Nach der Erfahrung der letzten Jahre ist es sinnvoll nach jedem Workshoptag die Ergebnisse zu evaluieren und die nächsten Schritte zu planen. Die Kinder können sich dadurch mit aktuellen Themen und Vorlieben einbringen. Die Ritualisierung des Beginns und Endes eines jeden Workshoptages sowie die Nachbereitung durch die Autorin und die jeweilige Kollegin erlaubt eine dynamische Vorgehensweise, die sich in den letzten Jahren an den Brennpunktschulen bewährt hat.

Bilder zur Autorenpatenschaft

Texte der Autorenpatenschaft

Lukas’ Geschichte
Als Lukas noch ein sehr kleiner Bär war, lebte er in einer Werkstatt bei der Frau, die ihn erschaffen hatte. Er liebte es, in der Werkstatt über die Holzbretter zu springen und dazwischen mit den Holzwürmern zu spielen. Und Lukas liebte es, bei der Arbeit der Frau zuzuschauen. Er liebte es, Fußball zu spielen. Und er liebte es, manchmal auch mitzuhelfen.
In der Werkstatt hatte er viele Freunde aus Holz gefunden, und er hatte auch sehr toll mit ihnen zusammengespielt. Und er liebte die Sonne – und immer, wenn er mithalf, schien die Sonne. Und er liebte es, draußen mit der Frau spazieren zu gehen. Und er mochte es, Schüler zu unterrichten. Denn das hatte mit dem geheimsten Wunsch zu tun, den ihm die Frau bei seiner Geburt in das Herz gelegt hatte. Von diesem Wunsch wusste er am Anfang nämlich gar nichts.
Vielleicht war der Wunsch, die Liebe der Schüler überall im Universum zu verteilen. Der Bär mochte es schließlich, die Schüler zu unterrichten, und er hatte sehr viel Spaß daran. Er konnte die Kinder auf ganz besondere Weise unterrichten. Er hat sie zum Beispiel nie angeschimpft. Und war besonders lieb zu den Schülern. Und er hat auch die Kinder immer umarmt, wenn sie zur Schule gekommen sind. Und Lukas war immer sehr erfreut, wenn er die Kinder wiedergesehen hat. Er hat sich gefreut, mit den Kindern Ausflüge zu machen. Die Klasse A1 war im Museum mit Lukas. Er hat ihnen ein Bett im Weltall gezeigt und ist mit ihnen hin- und hergeflogen. Und er hat auch den Kindern gezeigt, wie die Steinzeitmenschen Feuer gemacht haben, und die Landschaft bei den Dinos hat er ihnen auch gezeigt und wie die Ammoniten gefressen haben. Der Ammonit hat eine Krebsschale und ist ein Tintenfisch. Und er ist durch ein Portal mit den Kindern durch das All gereist, um die Planeten zu erkunden. Er hat den Kindern die ausgestorbenen Tiere gezeigt.
alle gemeinsam

Vorbereitung auf den intergalaktischen Austausch
Beim ersten Gedanken an den intergalaktischen Austausch fühlten sich die Patentiere komisch. Sie hätten sich nicht getraut, zu den Menschen zu gehen. Sie dachten immer, dass die Menschen sie nicht mögen und sie hassen würden. Die Eltern waren glücklich und auch traurig, denn es war eine Legende, dass die Menschen Tiere hassten.
Sie warfen immer Sachen ins Meer, z. B. Müll, Metall, Pappe, Papier, kaputte Stifte, Plastik und Steine. Die Legende sagte auch, dass die Menschen Essensreste ins Meer warfen und kaputte Schuhe. Aber Lukas erklärte, dass es nicht so schlimm sei, wenn sie dorthin gingen.
Sie würden sich freuen, wenn die Patentiere zu ihnen kämen.
Lukas erzählte auch, dass die Menschenkinder gut auf die Patentiere aufpassen. Er hat ihnen Ausflüge versprochen und ihnen von den Menschenländern erzählt. Ghana, Ägypten, Großbritannien, Saudi-Arabien, Afghanistan, Iran, Pakistan, Ostsee + Nordsee, USA, Irland, Niederlande, Portugal und Deutschland + Hamburg.
Lukas erzählte, dass es in Hamburg den Dom gibt mit einem Riesenrad und festgeklemmten Stühlen und Zirkusse. Im Zirkus machen Menschen ab 16 Jahren für die Patentiere Akrobatik. Und in Hamburg gibt es Kurse für Ballett, Volleyball, Basketball, Cheerleading und Schwimmen. Der erste Schultag ist in Deutschland im August. In der Menschenwelt ist es cool, dass man Frieden und Spaß hat, und es gibt Loopingdinger, z. B. Rabatz und Jumphouse.
Stayesh, 10 Jahre, Sharon, 9 Jahre und Mia, 8 Jahre

Unterschiedsliste zwischen Erde und Grip Neon-Planet
1. Auf der Erde wachsen Blaubeeren blau, aber auf dem Grip Neon- Planeten wachsen Blaubeeren golden.
2. Auf der Erde wachsen Himbeeren pink. Auf dem Grip Neon-Planeten wachsen Himbeeren auch pink, aber sie schmecken anders, nämlich nach Kirschen.
3. Auf der Erde wachsen Bäume gerade, und die Blätter sind grün. Aber auf dem Grip Neon-Planeten wachsen Bäume in Spiralen, und die Blätterfarbe ist lila.
4. Auf der Erde gibt es verschiedene Robben. Auch auf dem Grip Neon-Planeten gibt es die gleichen Robben, aber bloß in verschiedenen Farben.
5. Auf der Erde schmecken Süßigkeiten süß, aber auf dem Grip Neon-Planeten schmecken Süßigkeiten salzig.
6. Auf der Erde gibt es verschiedene Stifte, aber auf dem Grip Neon-Planeten gibt es nur Neonstifte.
Maya, 9 Jahre

Am intergalaktischen Portalbahnhof
Am Bahnhof, an dem man mit einem schwebenden Zug fahren kann, konnte der Zug nicht losfahren, weil eine fliegende Weltraumkuh vorm Zug stand. Und die Gleise waren kaputt. Der Zug hat gehupt, und die Kuh hat „Muh“ gesagt. Dann ist Gras gewachsen, und die Kuh ist dort eingezogen (auf der neuen Wiese) und hat auf die Gleise gekackt.
Gloria, der pinke Pelikan, ist allein zur Lana Hayla Highschool geflogen und hat hier eine Woche Urlaub gemacht. Jaguarita ist ins magische Wasser gehopst und hingeschwommen. Von der Bahn gibt es einen intergalaktischen Strom, der bis zur Lana Hayla führt. Die Löwin ist umgekehrt und nach Hause gelaufen. Flossi ist zur Kuh gegangen und hat versucht, mit der Kuh zu reden. Dann haben sich beide mit „Muh Muh“ verstanden. Flossi hat zur Kuh gesagt:
„Kannst du bitte zur anderen Seite gehen? Wir wollen zur Lana Hayla Highschool!“ Die Kuh ist auf die andere Seite gegangen, und die Patentiere konnten endlich los.
Jumpy ist während der Fahrt aus dem Zugfenster gesprungen. Alma hat sich oben auf den Zug gelegt. Jumpy ist losgerannt, hat den Zug eingeholt und ist raufgesprungen. Frida hat sich gefreut, dass der Zug losgefahren ist, und dass Flossi die Kuh vom Gleis geholt hat. Lukas war der Lokführer. Die Kacke der Kuh hat die Gleise magisch repariert. Die Bahn machte Geräusche, die wir sogar in der Schule Langbargheide hören konnten.
Alle gemeinsam

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