Projektdaten:
- Titel: Tierwohl
- Bündnispartner 1: Kinder- und Jugendbibliothek Erfurt, Marktstraße 21, 99084 Erfurt
- Bündnispartner 2: Family - Club, Ernst-Haeckel-Str. 17, 99097 Erfurt
- Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis e.V. für Thüringen, Magdeburger-Allee 4, 99086 Erfurt
- Autorenpate: Michael Kirchschlager wurde am 23. April 1966 in Staßfurt (Sachsen-Anhalt) geboren. Von 1986-1991 Studium der Geschichte und Germanistik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit den Spezialgebieten Literatur und Geschichte des Mittelalters (Abschluß: Diplom-Historiker bei Prof. Manfred Lemmer). Seit 2021 Doktorand an der Philosophischen Fakultät der FSU Jena zu einem archäologischen Thema.
Von 1991-2009 (mit Unterbrechungen) arbeitete er als Historiker, Geschäftsführer und Vereinsvorsitzender, teils ehrenamtlich, auf der Runneburg in Weißensee/ Thür. 1995 erfolgte die Gründung des Verlags Kirchschlager mit Spezialisierung auf Bücher zur Kriminal- und Rechtsgeschichte. Nebenher Arbeit als Autor von Kinder- und Jugendbüchern. Kurator mehrerer Ausstellungen (u. a. "Werraburgen an Werrafurten" auf Burg Normannstein; "Heilige Elisabeth" auf der Runneburg in Weißensee).
Kirchschlager ist Herausgeber einiger Web-Blogs, u. a. www.BeiEmil.de. Bisher sind von Michael Kirchschlager fünf Bücher und zwei Hörspiele über den Drachen Emil ("Emil aus der Drachenschlucht" 2012, "Emil rettet Thüringen" 2013, "Emil und die Burg der Trolle" 2014, "Emil - Mit Mama im Moor 2016, "Emil bei den Wikingern" 2019) sowie der Jugendroman "Die Ritter vom schwallenden Wasser" und zwei Hörspiele zum Drachen Emil (Knabe Verlag Weimar) erschienen. Er ist Mitglied im Friedrich-Bödecker Kreis für Thüringen e. V. und im Thüringer Literaturrat e. V. - Zeitraum: 01.01.2022 - 31.12.2022
- Format: Modul 1 (ganzjährig)
- Ort: Erfurt
- Bundesland: Thüringen
Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 380
Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.
Download des Buchs (PDF)
Projektbeschreibung
Tiere zählen für viele Menschen zu den treuesten Freunden. In Deutschland sind es ganz speziell Katzen und Hunde, und die Liebe zu ihnen wird besonders deutlich, wenn sie krank sind oder sterben. Dabei geht es vielen Vierbeinern in menschlichen "Heimen" oftmals deutlich besser als ihren Mitgeschöpfen in den Mastställen industrieller Produzenten. Wer kennt es nicht, das Plakat mit dem süßen Hund und dem kleinen Schwein und der Frage: Wen lieb haben, wen essen?
Viele Kinder haben selbst Tiere, Haustiere aller Art und haben so einen leichteren Zugang zur Thematik. Seit Jahrzehnten wird das Tierwohl in Deutschland eklatant vernachlässigt. Das liegt nicht nur an den Tierzüchtern sondern vor allem am politischen System, welches Produktion über Tierwohl stellt. Das Hauptproblem stellt dabei die Massentierhaltung dar. Doch neben der Massentierhaltung stehen weitere Felder im Fokus der Betrachtung, die hauptsächlich in erschreckenden Einzelbeispielen betrachtet werden müssen: Die Rede ist hier von Tierquälerei.
Die schreibenden Kinder und Jugendlichen sollen im Rahmen ihrer Recherche die vielfältigen Facetten des Tierwohls literarisch verarbeiten. Dabei sollen sowohl die positiven Aspekte des Tierwohls wie Tierliebe, Freundschaft zu Tieren, Tierpflege über die gesetzlichen Richtlinien und fehlenden Gesetzlichkeiten zum Tierwohl bis zu den Korrekturen bezüglich des Tierwohles behandelt werden. Inwieweit neue politische Strukturen helfen, das Tierwohl deutlich zu verbessern, soll ebenso untersucht und literarisch gestaltet werden.
Die Schreibwerkstatt "Tierwohl" möchte Kinder und Jugendliche animieren, sich literarisch dem Thema Tierwohl zu nähern, Tierwohl zu beschreiben, aber auch Kritik an unserer tier-lieblosen Zeit zu üben, denn genau wie jeder Mensch gleich ist, ist auch jedes Tier gleich, egal ob Welpe oder Ferkel.
Um sich praktisch dem Tierwohl zu nähern,sind Recherchen in einer Tierpension und in einem Tierheim geplant. Tierillustrationen sollen zudem Charakterstudien vertiefen: jede Katze hat ein eigenes Gesicht.
Dabei können sowohl ernste als auch heitere literarische Werke entstehen. Das Spektrum ist breit gefächert. Letztendlich drückt sich in unserem Verhalten gegenüber Tieren auch unsere Menschlichkeit aus. Dies gilt es zu ergründen und literarisch zu fassen.
Bilder
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Texte der Autorenpatenschaft Nr. 380
Tiere
Der Adler, er kann böse Drohnen zerstören.
Die Eule, sie kann im Dunkeln sehen –
denn sie sind nachts aktiv.
Die Amsel, sie frisst weiches Futter.
Die Raupe, sie verpuppt sich,
dann wird sie ein Schmetterling.
Der Specht, er macht mit seinem Schnabel Löcher.
Der Papagei, er spricht alles nach.
Die Fliege, sie nervt sehr,
weil sie um dich herumfliegt.
Die Wespe, sie sticht,
wenn man sie ärgert.
Jonas H., 8 Jahre
Dorfkater Moritz
Im Dorf Ziemitz auf der Insel Usedom lief ein Kater ohne Namen herum. Er war schwarz und hatte einen braunen Fleck auf dem Rücken. Er war mittelgroß und hatte gelbe Augen. Irgendwann fand er eine sehr gemütliche Garage, die zufällig meiner Oma gehörte. Sie zog ihn groß und nannte ihn Moritz. Fortan schützte Moritz sein neues Zuhause und auch meine Oma. Selbst vor großen Hunden hatte er keine Angst. Heute lebt er immer noch so frei und wild wie vorher.
Gregor Steinbiß, 10 Jahre
Die fliegenden Fische
Ich habe einen Fisch gesehen, der konnte fliegen!
Ich war erschrocken, aber ich sah erstaunt zu, wie er flog.
Es kamen immer mehr Fische.
Sie flogen wie Libellen.
Dann kamen aber auch Möwen.
Sie jagten die fliegenden Fische.
Fliegende Möwen gegen fliegende Fische.
Es war ein fliegendes Durcheinander.
Penelope Huck, 10 Jahre
Elefanten in Ketten
Jährlich kommen tausende Touristen nach Indien, um auch auf den Indischen Elefanten zu reiten. Der Unterschied zwischen einem Indischen und einem Afrikanischen Elefanten besteht in ihren Ohren. Der Indische Elefant hat kleinere Ohren als der Afrikanische. Bei der großen Hitze in Afrika können sich die Afrikanischen Elefanten mit ihren größeren Ohren Luft zufächern und sich kühlen.
Das Reiten auf den Indischen Elefanten mag für Touristen ein unvergessliches Erlebnis sein, für die Elefanten kann es eine einzige Qual werden. Viele Tiere leiden an Unterernährung und Erschöpfung. In den Elefantenställen werden sie in Ketten gehalten.
Anna Maria Kirchschlager, 14 Jahre
Das Meer
Das Meer ist voller Öl.
Das Meer ist voller Wunder.
Das Meer ist in Gefahr.
Das Meer ist voller Wracks.
Das Meer ist noch voller Leben.
Das Meer ist voller Angelhaken.
Das Meer ist voller Fische.
Das Meer ist voller Müll.
Das Meer ist voller Meerjungfrauen.
Das Meer ist voller Wasser.
Das Meer ist blau.
Autorenkollektiv
Zoey Arnstedt, Charlotte Ramelow, Jonas Korn,
Gregor Steinbiß, Lukas Korn und Jaro Steinbiß
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