Projektdaten:
- Titel: Der Geschichten-Koffer
- Bündnispartner 1: Grundschule Mühlenredder OGS, Mühlenredder 43, 21465 Reinbek
- Bündnispartner 2: Stadtbibliothek Reinbek Hamburger Straße 4-8 21465 Reinbek
- Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis in Schleswig-Holstein e.V., Raiffeisenstraße 4, 24768 Rendsburg
- Autorenpatin: Simone Klages Kinderbuchautorin, Illustratorin und Stempelschnitzerin Lesungen, StempelWorkshops, BilderbuchWerkstätten
- Zeitraum: 01.06.2018 - 20.12.2018
- Format: Modul 2 (halbjährig)
- Ort: Reinbek
- Bundesland: Schleswig-Holstein
Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 56
Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.
Download des Buchs (PDF)
Projektbeschreibung
Koffer, das bedeutet verreisen, Ferien, aber auch: Flucht aus der Heimat in eine ungewisse Zukunft. Die eigene Geschichte, die Geschichte der Eltern, der Großeltern verpackt in einem Koffer. Briefe, Fotos, Geheimnisse, Schätze, die man in einem Koffer versteckt. Ein vergessener Koffer, der einem etwas über den Besitzer erzählt. Ein Koffer, den man auf einem Dachboden, in einem Keller findet. Koffer gefüllt mit Liedern, Spielen, Kochrezepten, mit Gerüchen, Geräuschen... Die ganze Welt in einem Koffer! Die Autorin ist die Reise-be-gleitung auf dieser Geschichten-Abenteuerreise. Die Kinder sind die aktiven Reisenden!
Jedes Kind erhält am Anfang einen Koffer, in dem es alles, was im Laufe des Projektes geschrieben, und gezeichnet wird, untergebracht werden kann. Erst ist der Koffer leer – am Ende voll mit Geschichten, Gedichten und Bildern. Die Zauberer sind wir: Wir zaubern mit Stift und Papier, Kopf und Herz! Und dann kann die Reise los gehen!
Zum Einstieg (und zum gegenseitigen Kennenlernen) entstehen die ersten Bücher:
Das ICH-Buch: Jedes Kind erstellt für sich ein „ICH-Buch“. Hierzu gibt es eine Fülle von Rahmen-, Schriften- und Motivstempeln. Es kann nach Herzenslust gestempelt, gezeichnet und geschrieben werden! Am Ende hat jede/r für sich ein ganz persönliches Büchlein hergestellt.
Das Wortschatzbuch: Jedes Kind bastelt sich ein „Wortschatzbuch“. In dieses Buch kann es in Zukunft seine Lieblingsworte hineinschreiben. So entsteht für jedes Kind ein ganz persönlicher kleiner Wortschatz.
Hauptteil des Projektes: Ausprobieren verschiedenster Textformen, Schreibspiele, Zeichenübungen. Was ist mein Thema? - Hierzu Ideen sammeln (Ideenkartei anlegen), Notizen machen - Recherchieren, was unklar ist (Eltern, Großeltern, Bücherei, Internet). Welche Form passt zu mir und meinem Thema? Arbeit an den Texten. Storyboard / Layout, Auswahl der Schrift bzw. der Schriften. Entwurf der Illustrationen, Stempel-Schnitz-Workshop - Schnitzen der Illustrationen - Drucken der Illustrationen. Zu jeder entscheidenden Etappe der Reise wird von den Kindern ein entsprechender Kofferaufkleber entworfen, der auf die Koffer geklebt wird. Ausflüge in die Stadtbibliothek Reinbek, das Auswanderermuseum und das Kinderbuchhaus Hamburg bereichern und unterstützen, damit zum Schluss ein gemeinsames Buch präsentiert werden kann.
Bilder
Für diese Autorenpatenschaft liegt uns leider kein digitales Bildmaterial vor. Schauen Sie doch mal in das entstandene Buch!
Texte der Autorenpatenschaft Nr. 56
Batsibo und der Apfelbaum
(Ort: Bett, Gefühl: Baum/verwurzelt)
Hallo, ich heiße Batsibo. Ich liege gerade im Bett und versuche einzuschlafen. Ich wünsche mir schon seit Jahren einen Apfelbaum. Aber wir wohnen in einer Wohnung! Aber Mama und Papa haben mir versprochen, dass morgen etwas ganz Wundervolles auf mich wartet.
10 Stunden später: Batsibo wacht gerade auf. Und als er neben sein Bett guckt, sieht er nichts anderes als einen Apfelbaum! Mitten im Zimmer!!! Er rennt sofort zu seinen Eltern und bedankt sich. Als er sich vor Freude auf den Boden wirft, sieht er unter dem Bett einen Koffer. Er macht ihn sofort auf. Darin sind viele Bücher und ein paar sehr geheimnisvolle Bilder. Niemals hat sich geklärt, wie der Koffer dorthin gekommen ist. Seine Eltern waren es nämlich nicht!!!
Helena Demski, 10 Jahre
Der Koffer Franco Danco
Max geht durch den Park. Er steht gerade vor dem Denkmal von Marcus Meldraw, dem Bauer der Stadt. Vor dem Denkmal steht ein Koffer. Max denkt sich: Den könnte ich für meine Koffersammlung mitnehmen. Max nimmt den Koffer mit. Er geht nach Hause in seine Villa. Er geht in sein Zimmer. Auf einmal sagt der Koffer: „Hallo!“ Max erschrickt. „Hallo!“, sagt er vorsichtig zurück. Der Koffer sagt: „Hallo, ich bin Franco Danco.“ Ein Monat später: Sie wurden beste Freunde. Sie spielten immer zusammen verstecken. Der Koffer konnte sich besser versteck
Hans Köstler, 9 Jahre
Ich ging mal in den ParkIch ging mal in den Park. Dort fand ich einen Koffer. Ich wunderte mich zuerst und öffnete dann den Koffer. Plötzlich sagte der Koffer: „Hast du etwas zu Essen?“ Ich erschrak mich zuerst. Dann sagte ich: „Nein, aber da sind Walnüsse.“ Ich machte dem Koffer die Nüsse auf. Dem schmeckten die nicht. Da sagte der Koffer: „Nimm mich mit zu dir nach Hause. Dort hast du bestimmt etwas zu Essen.“ Ich ging mit dem Koffer nach Hause. Dort gab ich dem Koffer eine Erdbeere. Der Koffer sagte: „Das ist besser als Nüsse.“ Ich sagte: „Erdbeeren sind Nüsse.“ Da sagte der Koffer: „Wenn Erdbeeren Nüsse sind, mag ich keine Erdbeeren mehr.“ Danach ging er zurück in den Park. Ich dachte: Das war ein komischer Koffer.
Max Scheer, 10 Jahre
Cola und der sprechende Koffer
Es klingelte. Cola machte auf. Vor der Tür lag ein Koffer. Er war leer. Kein Brief. Kein gar nichts. Cola guckte den Koffer genau an. Plötzlich bewegte der Koffer sich. Cola schrie. Cola machte die Augen zu. Als Cola die Augen wieder aufmachte, stand da der Koffer mit zwei Beinen und Augen und Händen. Der Koffer sagte, er könne Cola in die Zukunft und in die Vergangenheit bringen. „Dann bring mich ins Jahr 1199.“ Der Koffer sagte: „Dann steig ein und halt dich fest. Es könnte holprig werden.“ Cola stieg in den Koffer und es ging los. Es kitzelte überall. Und plötzlich sah alles ganz komisch aus. Alle trugen so komische Sachen. Ein Mensch kam auf Cola zu gerannt. Cola sagte: „Hallo!“. Aber der Mensch hörte sie nicht und rannte einfach durch Cola durch. Der Koffer sagte: „Wir sind unsichtbar und durchsichtig für die Menschen. Sie sehen und hören uns also nicht.“ Der Koffer und Cola guckten sich ein bisschen um. Alle Klamotten waren so megahässlich. Nach zwei Stunden sagte Cola: „Ich habe keine Lust mehr. Können wir in die Zukunft ins Jahr 2090 fliegen?“ Der Koffer nickte und Cola stieg ein. Im Jahr 2090 gab es ganz coole Sachen zu sehen: Computer, Handys und ganz viele Sachen, Nach ein paar Stunden mussten sie aber wieder zurück. Es war schon Mitternacht. Cola sagte zum Koffer: „Es war heute richtig cool!“
Charlotte Pöhls, 10 Jahre
Mila findet einen Koffer
Mila findet einen Koffer. „Mama, ich habe einen Koffer gefunden. Darf ich ihn behalten?“, fragt er seine Mama. „Ist da eine Telefonnummer oder ein Name in dem Koffer?“ „Nein.“ Mama sagt: „Dann darfst du den Koffer behalten. Wofür brauchst du ihn denn?“ „Für meine Puppen.“ Mama sagt: „Ach so. Um 18:00 Uhr gibt es Essen.“ „Ok.“ Mila geht weg. „Wo bringst du mich hin?“, fragt der Koffer. Mila erschreckt sich. Der Koffer fällt runter. Der Koffer sagt: „Au, das tat weh! Was soll das? Hast du noch nie einen Koffer gesehen, der redet?“ Mila sagt: „Nein. Und wieso kannst du reden?“ „Weil ich reden kann.“ „Ok. Wollen wir nach draußen gehen?“ „Ok.“ Sie spielen draußen. Wenn sie nicht gestorben sind, dann spielen sie noch heute.
Mobina Akbari, 10 Jahre
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