Projektdaten:

  • Titel: SCHÄTZE
  • Bündnispartner 1: Fridtjof-Nansen-Schule, Fahrenort 76, 22547 Hamburg
  • Bündnispartner 2: Bücherhalle Eidelstedt, Alte Elbgaustraße 12, 22523 Hamburg
  • Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis in Hamburg e. V., Am Kratt 33, 22459 Hamburg
  • Autorenpatin: Nadia Malverti, geboren 1962 in Modena, Italien, absolvierte eine Schauspielausbildung an der „Scuola di Teatro di Bologna“ in Bologna und arbeitete bis 1994 als Schauspielerin in München und in Italien. Nach ihrem Umzug nach Hamburg arbeitete sie mit Kindertheatergruppen im Spielhaus Wagrierweg, schrieb mehrteilige Kinderhörspiele für den WDR und NDR, bot italienische Märchenveranstaltungen für die Kinderbibliothek Hamburg an und arbeitete mit deutsch-italienischen Schulen im Bereich Theater und Kreativ-Workshops zusammen. 2011 erschien ihr Bilderbuch "Ein Schaf im Glück" im Tulipan Verlag. Heute arbeitet Nadia Malverti als Autorin, Künstlerin und Leiterin für Kreativ-Workshops. In enger Kooperation zuerst mit Katharina Mauder und später mit Susanne Orosz führt sie seit 2018 Schreibwerkstätten durch. Sie lebt mit ihrer Familie in Hamburg.
  • Zeitraum: 01.01.2024 - 31.07.2024
  • Format: Modul 2 (halbjährig)
  • Ort: Hamburg
  • Bundesland: Hamburg

Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft

Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.

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Inhalt des Buchs

Cover des Buchs

Projektbeschreibung

Das Wort „Schatz“ lässt viele die Ohren spitzen: Abenteuerliche Geschichten von Pirat*innen und Entdecker*innen auf der Suche nach Truhen voll Gold und Juwelen oder auf den Weg zu im Dschungel vergrabenen Städten regen sofort die Fantasie von kleinen und großen Menschen an.
Aber außer dieser Art Schätze ist die Bandbreite davon, was man einen Schatz nennen kann, ziemlich weit. Die Schreibwerkstatt berücksichtigt einige Aspekte dieser Vielfalt:

1. Persönliche Schätze (gefundene oder geschenkte Gegenstände, die man zu Hause aufbewahrt)
2. Materielle Schätze (Gold, Geld, Schmuck - archäologische Funde wie Städte, Denkmäler und Objekte)
3. Schätze des Herzens (Gefühle und Achtsamkeit zu anderen Menschen, zu sich selbst und zu anderen Lebewesen)
4. Schätze der Natur (Gebilde aus Tieren und Pflanzen, wie Federn, Fossilien, Muscheln, und Mineralien)

Falls die Zeit es erlaubt, werden zwei weitere Bereiche berücksichtigt:

5. Schätze unseres Planeten (insbesondere Wasser, aber auch saubere Luft und gesundes Essen)
6. Schätze des Menschenseins (Gesundheit, Frieden, Rechte von Menschen und Kindern)

All diese Themen bilden die Inspirationsquelle für Texte und Geschichten, die die Kinder erfinden und schreiben werden. Darüber hinaus ermöglichen Ausflüge und haptische Angebote den Teilnehmenden unmittelbare Erlebnisse, die sie zum Schreiben leiten. Nur wer etwas erlebt, kann schreiben.

Zuallererst werden wir uns die Frage stellen, was ein Schatz ist und welche Schätze die Kinder zu Hause haben. Wer hat zu Hause eine Kiste für besondere Gegenstände? Welche davon wurden geschenkt, auf der Straße oder in der Natur gefunden? Unser Ausgangspunkt wird also ein ganz persönlicher Schatz sein, ein idealer Anfang, um mit den Themen und den Menschen in der Schreibwerkstatt vertraut zu werden.

Das Thema der gefundenen Objekte führt uns zum nächste Aspekt, dem der kostbaren Artefakte aus der Vergangenheit. Bei unserem Ausflug zum Archäologischen Museum Hamburg werden die Kinder an einem der vielen Angebote des pädagogischen Museumsdienstes teilnehmen. Auf der aktuellen Liste befinden sich schon einige, die zu unserem Thema passend sind:

1. Höhlenmalerei
2. Mythos Hammaburg
3. Bei den alten Römern
4. Schmuck aus alter Zeit
5. Offene Werkstatt für Kinder

Der nächste Aspekt der materiellen Schätze sind Pirat*innengeschichten. Als haptisches Angebot werden die Kinder Schatzkarten herstellen. Die Frage „Was würdest du tun, wenn du durch einen Schatz reich wirst“, wird uns auch beschäftigen.
Das Thema Briefmarke – einfacher Gegenstand und Schatz der Philatelisten - soll auch zu diesem Punkt erwähnt werden, gerade jetzt wo man kaum echte Postbriefe schreibt. Mit alten Briefmarken werden die Kinder eine Collage gestalten oder eigene Briefmarken herstellen. Beide Aktivitäten werden das Erfinden einer passenden Geschichte anregen.

Der nächste Schritt betrifft die Schätze des Herzens. „Du bist mein Schatz!“ ist kein zufälliger Ausdruck, um den Wert eines lieben Menschen zu bezeichnen. Die Kinder werden nun Ereignisse innerhalb der Familie und des Freundeskreises oder über Haustiere erzählen. Falls die Kinder sich darauf einlassen, wäre es interessant auch den eigenen Wert als Schatz zu entdecken.

Bilder zur Autorenpatenschaft

Texte der Autorenpatenschaft

Ein Schatz am Meer
Ich war einmal am Strand. Ich habe mit meiner Familie Urlaub gemacht. Das war in Ägypten, dort war es warm und ich durfte ins Meer mit meinen Geschwistern. Das Wasser war immer am frühen Morgen kalt, aber zu Mittag war es warm. Als ich im Meer war, habe ich einen glänzenden Stein gefunden. Ich war glücklich. Ich habe den Stein meinen Eltern und meinen Geschwistern gezeigt. Ich habe den Stein in meiner Schatzbox versteckt.
Magda

Der Schatz im Ei
Es war einmal eine Henne und sie hieß Franzi. Sie lebte auf dem Bauernhof. Als es Mittag war, gab die Bäuerin den Hühnern Futter. Franzi hatte ein Ei gelegt. Als sie mit dem Essen fertig war, rollte das Ei weg. Sie wollte es stoppen, aber das Ei rollte in den Wald. Erst traute sich Franzi nicht, dann ging sie doch hinein und sah eine andere Henne. Sie war in einer Falle. Franzi half ihr, sich zu befreien.
Die Henne Miriam bedankte sich und sagte: „Danke.“ Franzi sagte: „Bitte!“
Dann suchte sie bei Miriams Füßen. Miriam sagte: „Was suchst du bei meinen Füßen?“
Franzi antwortete: „Ich suche mein Ei.“ Sie erzählte die Geschichte mit dem Ei und sagte: „Deswegen bin ich hier!“ Miriam sagte: „Meinst du das?“
Franzi sagte: „Ja, ja, ja! Da ist mein Ei.“ Dann schlüpfte etwas aus dem Ei, es war ein Küken, und sie lebten glücklich und zufrieden weiter.
Delayne

Der Fluch des Tutanchamun
Der Schatzsucher Kai suchte mit seinem Wolf einen Schatz, einen bestimmten Schatz, den Schatz von Tutanchamun. Also begab er sich mit seinem Begleiter nach Ägypten. Plötzlich war der Wolf verschwunden. Wo ist denn sein Wolf hin? Er bellte in Richtung Boden, und der Schatzsucher dachte sich: „Da muss das Grab sein!“
Also grub er und sah eine Treppe. Er rannte in das Grab, aber sein Wolf blieb stehen und starb: Das musste der Fluch von Tutanchamun sein. Er schaute zur Tür, sie öffnete sich ganz von alleine. Er glaubte, Tutanchamun hatte seinen Wolf als Austausch gegen den Schatz geholt. Am Ende des Tages ging Kai ohne Schatz nach Hause. Er war so traurig, dass er den Schatz nicht mehr haben wollte.
Yessin

Die Sandrose
Es gab mal Zwillinge, die mit ihren Eltern in die Sahara gingen. Kai und Kilian haben dort eine Sandrose gefunden. Sie dachten, dass die Sandrose Chicken Wings waren. Die Eltern sagten: „Chicken Wings? Ihr macht wohl einen Spaß.“ „Was für einen Spaß?“, hat Kai gefragt. „Die sollten wir doch frittieren.“
„Okay.“ Sie haben sie frittiert und das waren wirklich Chicken Wings.
Aber als sie reinbeißen wollten, wurde sie wieder hart. So haben sie realisiert, dass es eine Sandrose war. Sie sind zurück nach Hamburg geflogen und da gab es echte Chicken Wings, sie haben zugegriffen und haben gesagt: „Alles unsers!“
Emmanuel

Der ganz kleine Amethyst
Es war einmal ein ganz kleiner Amethyst. Er war ganz still in der Erde mit ganz vielen anderen Amethysten. Die anderen Amethysten waren groß. Der kleine Amethyst hieß Kristall und wollte auch groß sein wie die anderen Amethysten, aber so sehr er sich anstrengte zu wachsen, wurde er nicht größer.
Kristall fragte Edelstein, wie er so groß geworden ist. Edelstein sagte: „Du brauchst einfach Zeit, um zu wachsen, du musst nichts dafür tun.“
Edelstein war Kristalls bester Freund. Kristall kannte Edelstein schon sein ganzes Leben. Also wartete Kristall über tausend Jahre. Er wurde groß und größer. Seitdem wurde er nie wieder klein. Er hält sich in einer Tropfsteinhöhle mit seinem Freund Edelstein versteckt.
Kamilia

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