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Projektdaten:

  • Titel: Von Ah bis Zett! Von Frech bis Nett! – Texte aus der Schöpfkelle in Halle-Silberhöhe
  • Bündnispartner 1: Kinderland Halle gGmbH, Familienzentrum Schöpfkelle, Hanoier Str. 70, 06132 Halle
  • Bündnispartner 2: Bürgerinitiative Silberhöhe, Hanoier Str. 70, 06132 Halle
  • Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis in Sachsen-Anhalt e.V., Thiemstraße 7 (Literaturhaus), 39104 Magdeburg
  • Autorenpate: Danilo Pockrandt ist 1981 in Merseburg geboren und hat dort am Domgymnasium im Jahr 2000 sein Abitur gemacht. Danach ging er an die Burg Giebichenstein, um das Buchhandwerk zu erlernen. 2008 machte er sein Diplom in den Bildenden Künsten, Fachbereich Buchkunst bei Prof. Mechthild Lobisch. Seit 2011 ist er freiberuflich auf den Gebieten Illustration, Buchkunst und Lyrik tätig, schwerpunktmäßig im Bereich der Kinderliteratur. Als Mitglied des Friedrich-Bödecker-Kreises Sachsen-Anhalt gibt er Workshops und liest aus seinen Gedichten vor allem an Grundschulen. Seine Arbeit wurde u.a. 2010 mit dem Sonneck-Stipendium, 2011 mit einem Aufenthaltsstipendium der Kunststiftung Sachsen-Anhalt im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf und 2014 mit dem Walter-Bauer-Stipendium der Städte Leuna und Merseburg ausgezeichnet.
  • Zeitraum: 01.01.2019 - 31.12.2019
  • Format: Modul 1 (ganzjährig)
  • Ort: Halle
  • Bundesland: Sachsen-Anhalt
 

Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 132


Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.

Presse

Download des Buchs (PDF)

Autorenpatenschaft Nr. 132

Cover der Autorenpatenschaft Nr. 132

 

Projektbeschreibung

Das Jahresprojekt steht unter dem Motto „Von Ah bis Zett! Von Frech bis Nett! – Texte aus der Schöpf-Kelle in Halle-Silberhöhe“. Dabei sollen Texte entstehen, die vom Gedicht über Geschichten bis hin zu kleinen Szenen reichen. Den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen sollen die Möglichkeiten des kreativen Schreibens spielerisch nahegebracht werden. Welche Möglichkeiten bieten die einzelnen Gattungen? Was sind ihre jeweiligen Vorteile, was ihre Nachteile? Welche Themen eignen sich, um über sie zu schreiben? Muss ich Angst haben vor dem weißen Blatt Papier? Oder gibt es nicht immer Möglichkeiten, auf Ideen zu kommen?

Wichtig ist dabei, den Teilnehmern Freiraum zu lassen, um auch eigene Ideen umzusetzen und/oder vorzuschlagen. Neben dem Schreiben wird auch das Präsentieren und Diskutieren eine tragende Rolle während der Schreibwerkstätten spielen. Wie fühlt sich das an, vor den Anderen zu sitzen und das gerade Verfasste zu präsentieren? Kommt es bei ihnen an? Was sagen sie dazu? Was sage ich zu den Anderen und wie formuliere ich es?

In der Gruppe werden diese Situationen erprobt. Später soll auch Szenisches ins Spiel kommen. Eigene Dialoge oder Szenen mit mehreren Rollen sollen präsentiert werden, vielleicht sogar unter Zuhilfenahme von Musikinstrumenten. Hier geht es um das Miteinander, um Interaktion und Improvisation. Der Kontakt des Autors zur halleschen Musikschule „Carl Loewe“ soll genutzt werden, um musikpädagogische Angebote zu integrieren. Darüber könnte ein theaterpädagogischer Ansatz möglich sein.

Die hallesche Malerin und Emaille-Gestalterin Heike Lichtenberg ist eine bereits etablierte Kraft zur pädagogischen Begleitung, die wieder in den Workshop-Ablauf integriert wird. Nachdem die Textarbeit von Februar bis Oktober 2019 abgeschlossen sein wird, soll eine kleine „Buchwerkstatt“ veranstaltet werden. Das Ziel ist, die Teilnehmer dazu anzuregen, sich ihren bisherigen Lieblingstext auszusuchen, ihn druckgrafisch zu illustrieren, ein Cover zu gestalten und dann mit Hilfe der japanischen Bindung zu einem originalgrafischen Heft zu verarbeiten. Das Jahresprojekt lässt einiges an Spiel- und Erlebnisraum zu, um die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen kreativ zu fordern und zu fördern.

 

Bilder

 

Texte der Autorenpatenschaft Nr. 132


Verkehrte Welt

Der Rabe rollt sich zusammen.

Der Igel kann fliegen.


Der Riese ist winzig.

Der Marienkäfer ist riesengroß.


Der Bleistift radiert.

Der Radiergummi schreibt.


Der Löwe ist leise.

Die Maus ist laut.


Der Rabe ist böse.

Der Fuchs ist lieb.


Der Wind, der duftet

und die Blumen fliegen herum.


Der Schnee ist warm.

Die Sonne ist kalt.

Haifa Mohamad und Elisa Schönemann, beide 9 Jahre


Peng

Ein Bär mit einer großen Tatze

hatte eine Luftmatratze.

Er blies sie auf, noch doller, noch doller,

und sie wurde immer voller.

Nun sprang er drauf,

oh wei, oh wei, nun war´s vorbei,

sie war entzwei, sie war kaputt,

nichts mehr als ein Haufen Schutt.

Frieda Wunderlich, 10 Jahre


Wie sieht die Süßigkeitenwelt aus?

1. Die Straßen sind aus Esspapier.

2. Die Wiese ist aus Gummibärchenspaghetti.

3. Die Baumstämme bestehen aus Kinderschokolade.

4. Die Blätter bestehen aus grünen Gummibärchen.

5. Der blaue Himmel besteht aus blauem Esspapier.

6. Die Wolken bestehen aus Zuckerwatte.

7. Die Menschen bestehen aus verschiedenen Gummibärchen.

8. Die Häuser bestehen aus Marshmallow.

9. Der Sandkasten besteht aus Lakritze.

10. Die Flüsse bestehen aus geschmolzener Schokolade.

Haifa Mohamad, 9 Jahre


Der kleine Delfin

Der kleine Delfin lag in seinem Seealgenbett. Dann stand er auf und schwamm in die Schule. Der kleine Delfin wurde wie an jedem Tag geärgert. Deshalb ist er vom Pausenhof weggeschwommen ins Korallenriff. Er ist immer tiefer reingeschwommen. Da kam er zu einem geheimen Korallengarten. Er lachte und tobte und spielte, bis die anderen Delfine, die ihn immer geärgert hatten, suchten. Deshalb versteckte er sich. Dann schwamm er nach Hause. Da war er in Sicherheit.

Max Gießler, 10 Jahre

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