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Projektdaten:

  • Titel: Die Anna-Hood-Gang und das Mammut von Pfännerhall
  • Bündnispartner 1: Stadtbibliothek Braunsbedra, Goethestraße 33, 06242 Braunsbedra
  • Bündnispartner 2: Lessing-Grundschule Braunsbedra, Lessingstraße 6, 06242 Braunsbedra
  • Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis Sachsen-Anhalt e. V., Thiemstr. 7, 39104 Magdeburg
  • Autorenpate: André Schinkel wurde 1972 in Eilenburg geboren, er lebt in Halle an der Saale. Nach der Ausbildung zum Rinderzüchter mit Abitur in Halle und einem abgebrochenen Studium der Umweltschutztechnik in Wernigerode studierte er ab Oktober 1992 Germanistik und Archäologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und schloss die akademische Ausbildung mit dem Magister artium ab. Seit 2005 arbeitet er als freier Autor, Lektor und Redaktion. Er leitet die Redaktion der Literaturzeitschrift „oda – Ort der Augen“, die vom Friedrich-Bödecker-Kreis herausgegeben wird, und ist Redaktionsmitglied der im gesamten deutschsprachigen Raum bekannten „Marginalien“. Für sein literarisches Werk wurde er u. a. mit dem Georg-Kaiser-Förderpreis, dem Joachim-Ringelnatz-Preis, dem Walter-Bauer-Preis und dem Harald-Gerlach-Stipendium geehrt. Er war Stadtschreiber in Halle, Ranis und Jena. Seine Texte wurden in 17 Sprachen übersetzt, er ist Mitglied des PEN, der Sächsischen Akademie der Künste und der Akademie der Künste Sachsen-Anhalt. Seit vielen Jahren ist er auch als Schriftsteller an Schulen tätig. Er war Schulschreiber in Laucha an der Unstrut und Magdeburg. 2013 war er Autorenpate an der Grundschule in Halle-Silberhöhe bzw. in der Schöpfkelle, 2018 an der Lessing-Grundschule in Braunsbedra. Bisher erschienen vier Bände mit Kindertexten unter seiner Anleitung: „Das Meerschweinchen im Kartoffelsalat“ (mdv 2010), „Der größte Regenbogen der Welt“ (dorise 2013), „Der verrückte Zirkus“ (mdv 2014) und „Die Anna-Hood-Gang erobert das Geiseltal“ (ebd. 2018). Eigene Texte für Kinder veröffentlichte Schinkel im Band „In Sina Gumpert war ich jung verliebt“ (mdv 2012). Er arbeitete mit zahlreichen anderen Künstlern zusammen und verfügt über Workshop-Erfahrungen in allen Klassenstufen (1 bis 12) sowie im Berufsschulsegment.
  • Zeitraum: 15.02.2019 - 15.08.2019
  • Format: Modul 2 (halbjährig)
  • Ort: Braunsbedra
  • Bundesland: Sachsen-Anhalt
 

Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 140


Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.

Presse

Download des Buchs (PDF)

Autorenpatenschaft Nr. 140

Cover der Autorenpatenschaft Nr. 140

 

Projektbeschreibung

Das Modul soll unter dem weitgefassten und auf die reiche Archäologie, Geschichte und Industriegeschichte der Region bezogene Thema „Die Anna-Hood-Gang und das Mammut von Pfännerhall“ stattfinden und sich über das Anna-Hood-Thema nach außen und in die Welt öffnen.

Wichtig ist dabei auch ein Bezug auf die neuesten Entwicklungen im Geiseltal-Gebiet – die ehemalige Bergbauregion öffnet sich durch die abgeschlossene Flutung der alten Tagebaue gerade für Tourismus und wiederbelebt seine alte Verwurzlung im Kontext der mitteldeutschen Kulturgeschichte, sie aufgrund ihrer Wirksamkeit zugleich Anteil an der Weltgeschichte hat und deshalb geeignet scheint, ein Symbol für Kultur, Aufklärung, kulturelles und soziokulturelles Miteinander, Toleranz und Neuorientierung zu bilden. Das Abtauchen in die Geschichte und das alte Wissen soll dabei helfen, diese Aspekte des Nachdenkens zu vertiefen und nicht zuletzt auch zu kolorieren.

Das legendäre Mammut von Pfännerhall, nur eines von vielen fassbaren Symbolen für den Reichtum der Region, soll dabei eine Art Leitstern für dieses Vertiefen in der Beschäftigung sein. Offenheit für die Geschichte und das, was an Rätseln in der Erde liegt, öffnet auch den Blick für die gegenwärtig anstehenden Probleme – Klimaerwärmung, das Verspielen von Werten, die an die Errungenschaften der Aufklärung geknüpft sind. Und es gibt zudem einen so schlichten wie frappierenden Effekt zu beachten – wer schreibt und liest, Gedichte rezitiert oder vertanzt, zeichnet und dramatische Texte erfindet, wer sich seiner Herkunft auf eine im besten Sinne offene und gegen andere tolerante Weise versichert und dabei begreifen kann, dass jeder Mensch eine solche und damit per se eine Würde besitzt, dem fällt womöglich gar nicht erst nicht ein, sich den wieder aufkommenden aggressiven und Tabus verletzenden Tönen anheimzugeben.

Im Verbund mit Künstlerbesuchen und Exkursionen kann so eine Umrundung des Themas gelingen und ein Bild von einer besseren Welt, wie sie die Anna-Hood-Idee vorschlägt und fordert, entstehen. Die Anna-Hood-Gang von Braunsbedra, bereits im Schreiben und Um-die-Ecke-Denken, Halten von Toleranz und Freundschaft geübt, schlösse wie Anna selbst das wiederauferstandene Mammut von Pfännerhall in Texten und Bildern symbolisch in den Arm und erschafft sich in der Herausforderung eine Spielform.

 

Bilder

 

Texte der Autorenpatenschaft Nr. 140


Die Geburtstagsparty

Anna hat Geburtstag. Sie wird acht Jahre alt. Sie hat ein glänzendes und buntes Halsband gekriegt. Anna ist sehr, sehr aufgeregt, denn heute feiern bis zum Abend ihre Freunde mit ihr. Mama hat einen Geburtstagskuchen gebacken: Zimt mit Kirsche. Am Nachmittag essen die Freunde den Kuchen, er ist so lecker. Die Freunde essen noch ein Stück Torte. Aber dann sind sie satt und gehen wieder rein. Sie spielen in Annas Zimmer. Am Abend feiern die Freunde un die Eltern die Geburtstagsparty. Anna hat sich ausgesucht, dass sie grillen. Es gibt Hühnerbein, Würstchen und Steak mit Ketchup und Send und dazu noch Körner- und Käsebrötchen. Zum Trinken gibt es Himbeerbrause und zum Nachtisch Chips. Es wird dunkel und es ist Nacht. Eine Freundin darf bei Anna schlafen. Es war ein so schöner Geburtstag!

Laura Düringen, 8 Jahre


Die zwei verrückten Schwestern

Hallo, ich bin Lisa und ich bin Luisa – wir sind die verrückten Schwestern, den wir haben auch coole Tiere. Lisa hat einen Löwen und Luisa hat ein Krokodil. Lisa und ihr Löwe kuscheln oft miteinander, der Löwe heißt Leo und lässt nur die Familie an sich. Luisa und ihr Krokodil machen viel miteinandern und haben viel Spaß – so wie bei Leo lässt es auch nur die Familie an sich ran. Es heißt Struppi und ist so wie Leo zwei Jahre alt. Nach der Schule gehen die Kinder wieder nach Hause. Dort spielen sie und essen Muffins. Ein Muffin schmeckt nach Hühnerkacke und der zweite nach getrocknetem Stroh. Und so leben und spielen sie bis zum Lebensende.

Denise Aderhold, 11 Jahre


Die Bärenversammlung

Koalabär Kiki wohnte ganz alleine in einem Regewald.

„Ich habe so eine Sehnsucht nach meiner Familie“, jammerte Kiki. Sie hatte vier Verwandte: Willi Waschbär, Elisa Eisbär, Bruno Braunbär, Pauline Pandabär. Kiki hatte einen Plan!

„Ich werde mich mal wieder mit ihnen treffen.“ Aber dann begann sie zu denken: ‚Wir müssen und irgendwo treffen, wo es für uns alle auszuhalten ist. Für Pauline und mich nicht zu kalt und für Elisa nicht zu warm.’

Sie überlegte weiter: „Hmm.“ Natürlich, sie kannte doch einen Wald, dort gab es einen kalten See, perfekt für Elisa, es gab viele Blumen zum Futtern, und es war nicht zu warm und nicht zu kalt. Soroft schnappte sie sich das Telefon und rief einen nach dem anderen an. Alle sagten zu! Am nächsten Tag trafen sie sich alle in dem Wald. Sie tauschten sich über viele Sachen aus und spielten zusammen. Kiki fand es einfach schön, ihre Familie mal wieder zu sehen. ENDE

Mirja Beismann, 9 Jahre


Sommer

Schön sonnig mag ich den Sommer.

Oberste Priorität ist Eisessen und Schwimmen.

Megacool ist der Sommer, weil ich in den Pool kann.

Manchmal regnet es, oft aber nicht.

Entdecken kann ich vieles.

Ruhe habe ich im Sommer leider nicht.

Denise Aderhold, 11 Jahre


Der Schlangenhase

Es waren einmal ein Hase und eine Schlange. Sie hatten den gleichen Besitzer. Es war eine furchterregende Hexe, die hatte Warzen im Gesicht, ihre Nase war total krumm, und ihre Fingernägel waren angeknabbert. Immer wenn sie rausging, hatte die Leute Kommentare bereit – zum Beispiel: „Was hat sie denn für hässliche Fingernägel?“ oder „Die hat ja eine krumme Nase.“

Eines Tages dachte sie, wenn sie so hässlich sei, dann würde sie ihre beiden Haustiere, also die Schlange namens Lola und den Hasen Dennis, verzaubern. Sie wollte sie so hässlich machen wie sie. Also versuchte sie die beiden hässlich zu machen, hexte sie aber zu einem komisch Tier zusammen. Sie nannte die beiden zusammengehexten Tiere also: „Der Schlangenhase“. Jetzt war sie im Vergleich zu dem Tier besser aussehend. Sie wollte aber nicht so hässlcih aussehen und versuchte sie zu verhexen, was auch klappte. Sie sagte den Zauberspruch: „Hokuspokus, werde schön – nein hässlich möchte ich nicht sein.“ Sie war plötzlich die schönste Frau der Stadt. Als sie einen Tages außer Haus war, kam eine Fee und verwandelte das Tier wieder in zwei einzelne Tiere. Als die Hexe nach Hause kam, war sie so erschrocken, dass sie umfiel. Als sie wieder aufwachte, schmiss sie ihre Haustiere raus, und sie konnten nichts essen und trinken. Nach einer Weile kam ein Tierpfleger vom Zoo und nahm sie mit. Dort lebten sie fröhlich ihr Leben weiter. ENDE

Julian Klose, 10 Jahre

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