One Hohenfels
Projektdaten:
- Titel: One Hohenfels
- Bündnispartner 1: Grundschule Hohenfels, Dekan-Schnitter-Straße 6, 92366 Hohenfels
- Bündnispartner 2: gfi Neumarkt, Regensburger Straße 127, 92318 Neumarkt
- Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis in Bayern e.V., Postfach 1317, 85423 Erding
- Autorenpatin: Gerda Stauner lebt und arbeitet als freie Autorin und Schriftstellerin in Regensburg. Sie ist erfolgreich mit unterschiedlichen Leseformaten an Schulen, Bibliotheken und bei Kulturveranstaltungen unterwegs. Gerda Stauner gibt ihr Wissen in Schreibkursen weiter und engagiert sich in der Lese- und Schreibförderung für Kinder und Jugendliche bei verschiedenen Projekten aus dem Bundesförderprogramm "Kultur macht stark". Dabei ist sie auch immer wieder Herausgeberin von Texten, die während der Autorenwerkstätten mit den Kindern und Jugendlichen entstehen, schreibt Hörspiele oder Theaterstücke mit Schüler*innen. Zudem arbeitet sie für ein digitales Nachrichtenportal und hat dort einen eigenen Podcast.
- Zeitraum: 01.04.2024 - 31.07.2024
- Format: Modul 6 (Ganztagsmodul)
- Ort: Hohenfels
- Bundesland: Bayern
Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft
Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.
Download des Buchs (PDF)
Projektbeschreibung
Im Markt Hohenfels leben Familien unterschiedlichster Nationen und kultureller Prägungen neben alteingesessenen Bürgern und US-amerikanischen Soldaten Tür an Tür. Diese Vielfalt an unterschiedlichen Lebensentwürfen erzeugt leider oft Missverständnisse und führt zu Verunsicherungen. In einer Gegenwart, in der viele Menschen aufgrund des weltpolitschen Geschehens besorgt sind, spüren gerade Kinder Vorbehalte anderen gegenüber ganz deutlich. "One Hohenfels" will deshalb versuchen, den jungen Teilnehmenden die heterogenen Lebenswelten der unterschiedlichen Einwohner näherzubringen und damit dazu beitragen, dass ein gutes Miteinander möglich ist.
Die Autorenpatin Gerda Stauner hat bereits für ihren 2019 erschienenen historischen Roman "Wolfsgrund. Eine Spurensuche" die Geschichte des Ortes und des Truppenübungsplatzes Hohenfels recherchiert und literarisch verarbeitet. Aus diesem Grund wird im Projekt "One Hohenfels" ein historischer Zugang gewählt, um so am Verständnis füreinander und dem Abbau von gegenseitigen Vorbehalte zu arbeiten. Die Autorin geht mit den Kindern der Grundschule Hohenfels auf Entdeckungsreise, um mehr über die turbulente Vergangenheit des Marktes herauszufinden. Denn genau dort ist die Antwort darauf zu finden, wieso sich Hohenfels zu einem so besonderen Ort entwickelt hat, an dem so viele unterschiedliche Menschen miteinander leben.
Bilder zur Autorenpatenschaft
Texte der Autorenpatenschaft
Der Kommun-Markt
Pikachu ist ins Freibad nach Großbissendorf gerannt und hat zwei Erwachsene belauscht. Einer kam aus Deutschland und der andere aus Amerika. Diese Erwachsenen haben über den Kommun-Markt geredet und dass es da alles gibt, was man will. Pikachu ist sofort zum Kommun-Markt nach Hohenfels gerannt, weil er Hunger hatte. Als er dort war, hat die Frau gesagt: „Du brauchst Geld, um hier einzukaufen, du komisches Tier!“
Pikachu hat geantwortet: „Was ist Geld und woher bekommt man es?“
Die Frau sagte: „Kommst du aus einem Land, wo es kein Geld gibt oder bist du ein Kind?“
Pikachu sagte: „Nein, ich bin ein Pokémon!“
Die Frau glaubte ihm nicht und er ging zurück ins Freibad. Dort hat er einen Euro gefunden und kaufte sich etwas zu essen. Aber es hat nicht gereicht. Armer Pikachu.
Patricia, 9 Jahre
Das Rehsel und das Mädchen
In Hohenfels tauchte auf einmal das Rehsel auf. Es war eine Mischung aus einem Reh und einem Esel. Ein Kind sah das Rehsel und fing an zu schreien. Da kamen noch weitere Bewohner dazu und erschreckten sich. Sie hatten Angst vor dem Rehsel und deshalb lief es davon. Es flüchtete auf die Burg und überlegte, was es machen könnte, damit die anderen bei seinem Anblick keine Angst bekämen. Das Rehsel hatte eine Idee und machte sich sofort an die Arbeit. Es wollte Blumensträuße für alle binden und sich entschuldigen. Als die Sträuße fertig waren, ging das Rehsel wieder in den Ort hinunter.
In einem Haus wohnte ein Mädchen. Sie freute sich über den Besuch vom Rehsel und sie gingen zusammen zum Spielplatz. Auf dem Weg dorthin kaufte sie ein Eis im „Cozy“. Auf dem Spielplatz hatten sie ganz viel Spaß.
Da wollte das Mädchen auf einmal wissen, wie das Rehsel nach Hohenfels gekommen ist. Doch bevor es antworten konnte, kam ein fliegendes Schwein daher und nahm das Rehsel einfach mit. Dem Mädchen blieb vor lauter Schreck der Mund offenstehen, dann ging es traurig nach Hause.
Lena, 10 Jahre
Eine verbindende Rutschbahn
Wir wünschen uns eine riesige Wasserrutsche. Wir sind Bürgermeister und Bürgermeisterinnen von Hohenfels und die Rutsche soll bunt und farbenfroh sein. Bürgermeister Matej möchte eine blaue Wendeltreppe, die zur Rutsche führt. Bürgermeisterin Laura wünscht sich durchsichtige Scheiben und Bürgermeister Yannick möchte getönte Scheiben in rot, blau, lila und schwarz haben.
Alle Rutschen sollen mit Schildern beschriftet werden. Darauf steht, zu wem die Rutsche führt. So können alle Freunde miteinander verbunden werden. Ein Rutschen-Hersteller baut sie für uns. Die Rutsche ist immer offen und kann von allen genutzt werden.
Ein Freundschaftsprojekt von Laura, Louisa, Matej und Yannick
Der Forellenbach als Wasserspielplatz
Wenn wir Bürgermeister wären, würden wir einen riesigen Wasserspielplatz bauen. Und der sieht so aus: Vom Kirchturm geht eine große Wasserrutsche in den verbreiterten Forellenbach. Der Boden ist grün und es sieht aus wie ein riesiger Fußballplatz im Wasser. Hier kann man Wasserfußball spielen. Es gibt auch eine Wasserbar mit Eis für die Kinder und Drinks für die Erwachsenen. Außerdem gibt es eine sehr steile, kurze Rutsche, auf der man sehr schnell runtersausen kann und bis zu 30 km/h schnell wird. Von dort aus landet man auf einem superelastischen Trampolin und kann gleich wieder
ins Wasser springen.
Eine sportliche Idee von Emil, Emma, Lukas, Michael
Eine Bobbahn in Hohenfels
Wir wollen eine Bobbahn bauen, dass die Kinder mehr Spaß in Hohenfels haben. Man braucht 15.000.000 Euro für alles. Das haben wir ausgerechnet. Man braucht circa 100 Leute. Natürlich braucht man auch Stahl und Holz. Wir müssen in fünf Wochen fertig sein. Das ist wichtig, weil dann die Sommerferien beginnen. Also fangen wir jetzt an zu bauen.
Nach vier Wochen ist die Bobbahn fertig. Wir testen sie mit James. Er steigt als Erster in den Bob. Dafür muss er wie ein Affe einen Baum hochklettern. Dann geht es mit einer chaotischen Seilbahn weiter. Es wackelt ein bisschen. James steigt in den Bob und der saust ins Wasser. Das Wasser ist arschkalt.
Die Bobbahn wird eröffnet. Am ersten Tag kommen über 200 Leute und wir verdienen mehr, als alles hier gekostet hat.
Ein Bau- und Wirtschaftsplan von Hannah, James und Noah
Ein bunter Wasserpark für Hohenfels
Wir sind zwei Bürgermeisterinnen und zwei Bürgermeister. Wir wollen einen Wasserpark für Hohenfels bauen. Dafür bräuchten wir Wasser und viele coole Rutschen. Ebenso bräuchten wir Stände mit Personal.
An den Ständen kann man sich was zu Essen und zu Trinken kaufen. An einem Stand kann man sich tolle Souvenirs und Süßigkeiten holen. Die Rutschen sind ganz bunt und schnell. Es gibt auch tolle verschiedene Becken, zum Beispiel ein Wellenbecken oder ein Strudelbecken. Natürlich gibt es auch ein großes Außenbecken. Alle Duschen und Umkleiden und ebenso die Klos sind in den Regenbogenfarben gestrichen.
Eine bunte Gestaltungsidee von Lena, Mariella, Philip und Tizian
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