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Projektdaten:

  • Titel: Systemsprenger?!
  • Bündnispartner 1: St. Vinzenz e.V., Imbuschplatz 11, 44787 Bochum
  • Bündnispartner 2: Literarische Gesellschaft Bochum, Germanistisches Institut der Ruhr-Universität Bochum, Universitätsstraße 150, 44780 Bochum
  • Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis NRW e.V., Wülfrather Str. 2., 42579 Heiligenhaus
  • Autorenpatin: Sarah Meyer-Dietrich lebt und arbeitet als freie Autorin im Ruhrgebiet. Neben diversen Erzählungen, Essays und Blogbeiträgen erschienen von ihr bisher zwei Romane: „Immer muss man mit Stellwerksbränden, Streiks und Tagebrüchen rechnen“ (2016) und „Ruhrpottkind“ (2017). Der dritte Roman ist in Arbeit. In Schreibworkshops unterstützt die Autorin seit 2012 Kinder, Jugendliche und Erwachsene, eigene Texte zu schreiben.
  • Zeitraum: 01.06.2022 - 31.11.2022
  • Format: Modul 2 (halbjährig)
  • Ort: Bochum
  • Bundesland: Nordrhein-Westfalen
 

Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 395


Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.

Download des Buchs (PDF)

Autorenpatenschaft Nr. 395

Cover der Autorenpatenschaft Nr. 395

 

Projektbeschreibung

In einem Vorgespräch mit interessierten Teilnehmer*innen gab es ein Brainstorming, mit welchen Themen sie sich gern beschäftigen würden. Als Themenfelder kristallisierten sich Fragen zur Normalität (Was ist normal? Wer bestimmt, was normal ist? Will ich überhaupt normal sein?) und zum Gesellschaftssystem heraus (Was macht das System mit den Menschen? Welches System würde ich mir wünschen? Kann ich das System ändern?). Als Überthema wünschten sich die Jugendlichen den Titel Systemsprenger, grenzten den Begriff aber klar ab von der Diagnose Systemsprenger*in. Es geht ihnen nicht um ein pathologisches Sich-nicht-anpassen-Können, sondern um eine eigenmächtige Entscheidung gegen ein System, das u. a. dazu geführt hat, dass sie sich im Schulsystem nicht (mehr) zurechtfinden.

Die Themen können in autobiografischen und fiktiven Texten abgehandelt werden. Neben der Kritik am bestehenden System stehen die Visionen und Utopien im Vordergrund: Wie könnte ein System aussehen, in dem die Jugendlichen leben wollen. Und: Wie lässt es sich vielleicht partiell realisieren.

 

Bilder

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Texte der Autorenpatenschaft Nr. 395


Try to be Mensch

Will ich überhaupt Mensch sein?
Will ich die Umwelt zerstören?
Will ich andere leiden lassen zu meinen Gunsten?
Will ich die Meere vermüllen?
Will ich Tierarten aussterben lassen?
Will ich Wälder abholzen?
Will ich Kriege führen?

Abeje, 17, Bochum


Try to be Mensch

Wie ist man als Mensch richtig?

Die Gesellschaft
hat ein ziemlich genaues Bild davon,
wie man als Mensch sein muss.

Alle sollen am besten
gleich
sein,
dürfen nicht auffallen
und sollen dem System folgen.

Das System,
in dem man es kaum aushält
und gar nicht sein möchte.

Kaya, 16, Bochum


Die Gesellschaft ist krank.
Schon im Kindergarten fängt es an.
Gerade mal vier sind sie und schon so,
keine Ahnung, kaputt.
Singen Lieder über Sex und Drogen in der Puppenecke.
Grenzen andere Kinder aus
aufgrund von Aussehen oder Geschlecht.
Spielen im Sandkasten Krieg.

Cassy, 16, Bochum

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