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Projektdaten:

  • Titel: Das Ding mit meiner Familie
  • Bündnispartner 1: Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule, Schulweg 22, 37083 Göttingen
  • Bündnispartner 2: Stadtbibliothek Göttingen – Zweigstelle Geismar, Kerllsgasse 2, 37083 Göttingen
  • Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis e.V. in Niedersachsen, Künstlerhaus/Sophienstr. 2, 30159 Hannover
  • Autorenpatin: Nina Weger, 1970 geboren, war nach dem Abitur zunächst eine Saison lang als Seiltänzerin beim Circus Belly beschäftigt, bevor sie eine Journalistenschule besuchte und als Redakteurin und Regieassistentin arbeitete. Heute lebt sie mit ihrem Mann und zwei Kindern als freie Autorin in Hannover und schreibt unter anderem Drehbücher für bekannte Fernsehserien. Nebenbei leitet sie mit einer Freundin ehrenamtlich den »Kinderzirkus Giovanni«, der mit dem »Deutschen Kinderpreis« ausgezeichnet wurde.
  • Zeitraum: 21.11.2022 - 25.11.2022
  • Format: Modul 3 (kurzzeitig)
  • Ort: Göttingen
  • Bundesland: Niedersachsen
 

Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 397


Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.

Download des Buchs (PDF)

Für diese Maßnahme ist auf Grund der kurzen Dauer keine Publikation vorgesehen. Texte und Bilder des Projektes finden Sie weiter unten.

 

Projektbeschreibung

Familie ist kompliziert. Und anstrengend. Manchmal nervtötend. Familie gibt Halt. Familie ist ein vertrauter Ort. Manche Dinge ändern sich in Familie nie (typisch!!!) - manche leider (warum bist du gegangen?) – manche zum Glück (auf dich ist Verlass!).

Geschichten um und über Familie – damit wollen wir uns beschäftigen. Und was Familie überhaupt ist? (Stimmt es, dass Freunde die neue Familie sind?)

Wir steigen mit einer Lesung als Inspiration ein. Mit Moodboard und Begriffkärtchen verschaffen wir uns Orientierung. Worüber wollen wir schreiben? Was wollen wir erzählen? Wollen wir uns etwas von der Seele schreiben, über jemand anders oder ganz fiktiv? Gemeinsam wollen wir euren Gedanken und eurer Phantasie eine Struktur geben, damit aus einer Idee eine echte Geschichte erwachsen kann. Spannend, mitreißend und berührend.

 

Bilder

 

 

Texte der Autorenpatenschaft Nr. 397


Planet B

Wie immer streitet Elin heute wieder mit ihrem kleinen Bruder Max, der gerade mal 6 Jahre alt ist. Marianne, die Mutter der beiden, ignoriert es gekonnt, denn es gab schon zu oft Streit zwischen den Geschwistern. Nur einen kurzen Moment wendet Marianne den Geschwistern die Aufmerksamkeit zu: „Hört doch mal für nur einen Moment auf, euch zu zoffen!“ Und endlich stehen Elin und Max für eine Sekunde still nebeneinander. „Geht doch“, erwidert ihre Mutter. „Wie wäre es, wenn ihr euch mal ein bisschen weniger streitet, oder wollt ihr die nächsten 3 Tage, wenn ihr allein zuhause seid, euch auch durchgehend streiten? Ich komme dann in 3 Tagen, am Samstag, wieder. Ich hoffe, mein Flug aus London hat keine Verspätung. Euer Vater müsste kurz vor mir wiederkommen, wenn er nicht wie immer einen Tag zu spät aus der Schweiz zurückkommt. Und jetzt zack zack, das Flugzeug wartet nicht auf mich.“ Elin macht erst ein verwirrtes Gesicht, was dann langsam aufklart: „Das ist heute?!“ „Ja, das ist heute, ich habe es dir auch schon oft gesagt. Selbst gestern Abend habe ich dich nochmal daran erinnert.“  Elin zeigt jetzt ein genervtes Gesicht. „Und bring ihn morgen bitte noch zum Fußball.“ Mit rollenden Augen geht Elin hoch in ihr Zimmer, um etwas später mit ihrer Schul-Tasche über der Schulter wieder herunterzukommen. Max steht schon fertig an der Tür. „Du kannst schon mal raus zu Mom ins Auto gehen, ich bin auch gleich da“, sagt Elin in dem Moment. Die Mutter der beiden sitzt schon im Auto und lässt den Motor kurz aufheulen. Als alle im Auto sitzen, fährt das Auto mit quietschenden Reifen los. „Mom, kannst du bitte mal deinen Fahr-Style ändern, hier denken doch sicher alle, dass wir irgendwas verbrochen haben, wenn wir hier rum fahren wie die letzten Henker mit quietschenden Reifen!“, beschwert sich Elin, die auf dem Beifahrersitz sitzt. „Wenn du nicht so lange gebraucht hättest, könnte ich mir auch mehr Zeit lassen beim Autofahren. Außerdem wenn du so weitermachst, kannst du gleich zu Fuß weitergehen“, kontert ihre Mutter Marianne mit einem scharfem Unterton. Zwischendurch hält Marianne kurz an, damit Max aussteigen kann, um das letzte Stück zu seiner Schule zu Fuß zurückzulegen. Als Marianne weiterfährt, um noch Elin zur Schule zu fahren, fällt Elin wieder etwas ein: „Scheiße, das habe ich ja völlig vergessen!“ „Aha, kann sein, dass du mal wieder vergessen hast, dass ihr heute eine Arbeit schreibt? Und wie ist eigentlich deine letzte Chemie-Arbeit gelaufen?“ Elin versteht einfach nicht, wieso immer ihre Mutter weiß, was sie vergessen hat. Zudem hat Elin ihrer Mutter noch nicht die 5 in Chemie gebeichtet. „Ähm, also in Chemie habe ich eine 5 geschrieben, aber der Lehrer meint auch, dass die Arbeit total schwer ist und dass die Arbeit sowieso nicht so gut ausgefallen ist“, versucht sich Elin noch zu retten, jedoch vergeblich. „ Aha, die Arbeit ist schwer gewesen?! Und zufällig hat mich der Lehrer auch angerufen, du meldest dich im Unterricht gar nicht mehr. Dazu lässt deine Leistung auch noch in anderen Fächern nach. Kann vielleicht sein, dass das Internet momentan spannender ist?“ Daraufhin folgt wie immer eine unangenehme Stille, wenn Elin jetzt noch etwas sagen würde, dann wäre das auch nicht besonders förderlich. Deshalb ist sie lieber still. „Kann ich mal bitte dein Handy haben?“, fordert Marianne. Ohne zu wissen, was mit Elins Handy passiert, reicht sie es ihrer Mutter, Marianne tippt ein paarmal auf dem Handy ihrer Tochter drauf rum und anschließend grinst ihre Mutter bösartig:

 „So, das ist jetzt gesperrt!“. Mit einem schockierten Gesicht empfängt Elin ihr Handy wieder und schaut nach, was gesperrt ist. „Mom, wieso hast du die Bildschirmzeit auf 1 Stunde beschränkt?“, klagt Elin, sie kommt sich zu Unrecht behandelt vor, für die Chemie Arbeit hat sie doch so viel gelernt. Etwas später lässt Marianne Elin aus dem Auto steigen, wütend schmeißt Elin ihren Rucksack auf ihren Rücken, macht die Autotür zu und geht in die Schule, in den Klassenraum. Nachdem sie ihre Deutsch-Arbeit geschrieben hat, kann sie wegen einer Freistunde schon nach Hause gehen.

 

Derzeit am Laacher-See: Die Erde bebt, die Menschen schreien, rennen und weinen. Der Laacher-See-Vulkan, dessen letzte Eruption vor Christus war, spuckt glühend rote Lava. Am Himmel sieht man schwarzen Qualm aufsteigen.

Die Menschen sind überrascht, niemand ist vorbereitet. Obwohl Forscher regelmäßig die Messgeräte kontrollieren. Bisher starben 128 Menschen, die nicht mehr reagieren konnten und von der Lava eingeholt worden sind. In den ersten Pressekonferenzen kann man heraushören, dass ein besonderes Thema die Frühwarnsysteme der Region ist.

 

Auf dem Weg nach Hause sieht Elin beim Vorbeigehen in einem Café einen Fernseher, der schreckliche Dinge zeigt. Als sie die Katastrophe im Fernseher aufmerksam verfolgt hat, sieht sie es auch am Himmel. Eine riesige schwarze Rauchwolke steigt am Himmel empor und verdeckt die Sonne immer mehr. Beunruhigt entscheidet sich Elin, Max zur Sicherheit von der Schule abzuholen, so wie es ihre Mutter immer gesagt hat, falls es jemals so weit kommen sollte. Das Schlimmste ist, dass am Morgen Elins Mutter, Marianne, ihr Handy wegen der schlechten Chemiearbeit abgenommen hat, und sie jetzt ihre Mutter nicht anrufen kann, weil sie ihre Bildschirmzeit schon aufgebraucht hat, daher kann sie erst zu Hause ihre Mutter anrufen. Elin fühlt sich gerade ziemlich überfordert und im Stich gelassen.

Als sie an der Schule ihres Bruders ankommt, sieht sie auf dem Schulhof viele Eltern, die ihre Kinder von der Schule abholen wollen. Es ist ziemlich laut und alle laufen durcheinander, ihre Ohren dröhnen. Elin drängelt sich bis zum Haupteingang der Grundschule durch, sieht aber ihren Bruder immer noch nicht. Panisch eilt sie nacheinander in verschiedene Flure, bis endlich Max vor ihr steht. „Da bist du ja endlich!“, sagt sie erleichtert, weil sie ihren Bruder endlich gefunden hat. Da sieht Elin, dass ihr Bruder ganz blass im Gesicht ist und zittert „Was ist hier los, was ist passiert und wo ist Mama?“, erwidert der Junge ängstlich mit Tränen in den Augen. Elin nimmt ihn auf den Arm „Hey, es ist alles gut, wir gehen jetzt nach Hause und rufen die Mama mal an, okay?“, versucht sie ihren kleinen Bruder zu beruhigen, obwohl sie selber ganz aufgebracht ist. Max drückt sich fest an sie. Elin setzt Max wieder behutsam auf den Boden, nimmt ihn an die Hand und eilt mit ihm durchs Gedränge und anschließend nach Hause. Auf dem Weg nach Hause wird der Himmel zunehmend von der Aschewolke des Vulkans dunkler, obwohl es erst kurz vor ein Uhr ist. Als auch Max das sieht, fragt er beängstigt: „Was das ist, brennt es, bricht der Vulkan aus oder geht die Welt unter?!“, stammelt er. Elin bleibt stehen, kniet sich vor ihn hin und drückt ihn an sich „Hey, es wird alles gut, du musst keine Angst haben, wir schaffen das zusammen“, beruhigt Elin ihn sanft. Etwas später, als Elin mit Max an dem Café vorbeikommt, an dem sie vorhin den Bericht von dem Vulkan gesehen hat, bleiben sie nun erneut stehen. Diesmal wird auf dem Fernseher eine erneute Warnung angezeigt. Zeitgleich hört sie auch mehrere Klingeltöne von den Handys umstehender Personen. Auf einmal wird der Fernseher sehr laut und zeigt dabei rote und gelbe Warnzeichen. Sofort starren auch alle anderen Menschen auf den Fernseher und schauen verängstigt zu. Lautstark fängt der Warnbericht an:

„Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, wir, ein qualifiziertes Team aus Experten, Forschern und Politikern, bitten Sie, sich in geschützten Innenräumen zu begeben, die sich nicht im Umkreis von 75 Kilometer der folgenden Vulkane befinden: Laacher-See-Vulkan, außerdem dem Vesus, Tambora und dem Mauna Loa, wegen erhöhtem Risiko eines Vulkanausbruchs. Ich wiederhole „…“.

Elin merkt, dass die Hand ihres Bruders immer mehr zu zittern anfängt und beschließt, sich den Warnbericht mit ihrem Bruder nicht bis zum Ende anzuschauen, weil es Max zu viel Angst macht und er sowieso schon genug mitbekommt und genug verängstigt ist. Also entscheiden sich die Geschwister, weiter nach Hause zu laufen. Dort angekommen, macht Elin den Fernseher wieder an und schickt Max in sein Zimmer, dass er dort etwas spielen kann. Derzeit versucht Elin panisch ihre Mutter anzurufen, doch vergeblich, auf der anderen Seite der Leitung hört sie nur den Anrufbeantworter. Auch bei ihrem Vater geht niemand ans Telefon.

 

Derzeit in Washington: „Lieber Herr Präsident, leider können mein Team und ich nicht davon ausgehen, dass wir die Katastrophen, die in Kürze auf unseren Planeten einwirken, überleben werden“, trägt ein Mann im Anzug vor dem Präsident Amerikas sowie den PräsidentInnen der anderen Länder, die per Konferenz zugeschaltet sind, vor. Mit einem strengen Blick und einem Kopfschütteln widerspricht der Präsident der Vereinigten Staaten: „Das kann nicht sein, in der Vergangenheit haben wir schon so viele Krisen, Plagen und Krankheiten überstanden. Gibt es denn keine Möglichkeit, sich zu schützen?“. Der Forscher, der versucht den Präsidenten behutsam beizubringen, dass alle Warnsysteme, die es gibt, im rotem Bereich liegen, erwidert: „Naja, es gebe schon einen Weg, jedoch ist er ziemlich riskant und wurde noch nie genutzt.“ Damit stellt sich der Präsident noch nicht zufrieden: „Und was für ein Weg ist das?", hakt er nach. „Wir reden hier von 81 Raketen pro Land, die BewohnerInnen sehen anhand ihrer Postleitzahl, zu welcher Station sie müssen, es gibt pro Land jeweils eine Station mit 81 Raketen, die letzte würde dann in 24 Stunden starten. Die Raketen fliegen dann geordnet zum Mars“, erklärt der Forscher. Der Präsident nickt einverstanden und erwidert: „Dann müssen wir es eben versuchen.“

Auf einmal hört Elin eine laute Sirene, die ganz in der Nähe stehen muss. Durch die Sirene kommt folgende Durchsage: „Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger, Ruhe zu bewahren! Internationale Experten, Forscher und Politiker bestätigen den globalen Notstand, alle Bürgerinnen und Bürger, die im Landkreis von Köln wohnen, werden dazu aufgerufen, innerhalb von 24 Stunden zur deutschen NASA-Station nach Plauen zu kommen, um sich in Sicherheit zu bringen, weil zum jetzigen Zeitpunkt die Sicherheit noch am meisten gewährleistet werden kann, bittet die Bundesregierung ein sofortiges Aufbrechen zur NASA-Station. Bitte nehmen Sie nur Ausweisdokumente, sowie notdürftiges Handgepäck, das maximal einem Gewicht von 5 Kilogramm entspricht.“

Schaffen es Elin und Max rechtzeitig zur Rakete?

Stine, 14 Jahre

 

Das neue Familienmitglied

Es war ein schöner Abend ich saß mit meinen Eltern im Wohnzimmer auf dem Sofa. Als eine Werbung für Hundefutter dudelte, fragte meine Mutter: „Wollen wir uns nicht auch einen Hund kaufen?“ „Ochnöö! Du weißt doch, dass ich Angst vor Hunden habe“, sagte ich zu meiner Mutter und zog einen Flunsch. „Also, ich finde auch, dass das keine gute Idee ist,“ sagte mein Vater mit gerunzelter Stirn. „Ach Christian“, murrte meine Mutter und warf ihm einen bösen Blick zu. „Ich habe mir ein paar Bilder im Internet angeguckt“, sagte sie. „Man, Mama! Du weißt, dass ich Angst vor Hunden habe!“, erinnerte ich sie. „Und ich habe Angst um unseren Boden. Der Hund würde ihn nur zerkratzen“, wandte mein Vater ein. „Wir finden vielleicht einen alten Teppich bei uns im Keller“, meinte meine Mutter und verschwand im Keller. Und tatsächlich etwas später kam sie wieder hoch. In ihrer Hand hielt sie einen wuscheligen Teppich und Hundezubehör. „Wo habt ihr das denn her?“, wunderte ich mich. „Hattet ihr schon früher einen Hund?“ „Ja, er hieß Moritz“, erinnerte sich meine Mutter. „Ach so“, sagte ich. „Du liegst uns jetzt schon seit Wochen damit in den Ohren“, sagte mein Vater. „Jetzt kaufen wir einen Hund damit du uns nicht weiter auf die Nerven gehst.“ „Wwwwwwwwwwwas?“, stammelte ich. Eeeeeeinen HHHund? Wwwwwwwir?“ „Ja“,  sagte meine Mutter. „Du wirst dich schon an ihn gewöhnen.“ Ein paar Tage  später konnten wir unseren Hund abholen. „Sein Name ist Fritz“, sagte der Tiervermittler. „Fritz ist etwas langweilig“, stellte ich fest, als wir im Auto saßen. „Wir nennen ihn Krümel“, sagte meine Mutter. „Alle einverstanden?“ „Ja“,  antworteten mein Vater und ich gelangweilt.

Als ich am nächsten Tag von der Schule nach Hause kam, sollte ich mit Krümel Gassi gehen. Krümel aber rannte aufgeregt hin und her und war ganz unruhig. Plötzlich bellte er mich an. Ich dachte, der Hund würde mich beißen und ich blieb stocksteif stehen. Krümel rannte ins Wohnzimmer, ich nutzte den Moment, stürzte zur Tür und knallte sie  zu. „Huh, ich bin in Sicherheit“, sagte ich außer Atem.

Als mein Vater nach Hause kam und das Wohnzimmer betrat, schrie er. „Was ist denn hier los? Der Teppich ist ja total versaut. Ben! Komm sofort runter! Du solltest doch mit dem Hund rausgehen und ihn nicht ins Wohnzimmer machen lassen.“ Ich rannte zu meinem Vater und sagte: „Ich kann nichts dafür, Krümel wollte mich beißen. „Ok. Ich werde nochmal mit deiner Mutter reden, vielleicht muss der Hund doch ins Tierheim, wenn du Angst vor ihm hast“, antwortete mein Vater. Eine Stunde später kam meine Mutter nach Hause. Die beiden unterhielten sich über den Vorfall mit Krümel. „Nachdem, was passiert ist, haben ich und deine Mutter beschlossen, dass du 48 Stunden Zeit hast, dich an Krümel zu gewöhnen“, sagte mein Vater zu mir. „Wenn das klappt, darf er hierbleiben, wenn nicht, muss er ins Tierheim.

Als ich mit meiner Mutter allein in meinem Zimmer war, sagte sie: „Ich habe mich so gefreut, dass wir nun wieder einen Hund haben.“ „Ich werde versuchen mich an Krümel zu gewöhnen“, versprach ich ihr. „Das freut mich, das bekommen wir schon irgendwie hin“, sagte sie glücklich.

Am nächsten Tag lag Krümel im Wohnzimmer in seinem Hundekorb. Ich versuchte ich mich vorsichtig ihm zu nähern mit einem Leckerlie in der Hand. Krümel bemerkte das Leckerlie. Auf einmal sprang er auf, rannte auf mich zu und schnappte nach meiner Hand. Vor Schreck ließ ich das Leckerlie fallen und rannte schreiend aus dem Wohnzimmer: „Hilfe! Krümel wollte mich schon wieder beißen“.

Alls meine Mutter von der Arbeit kam, versuchte sie mich zu trösten: „Wollen wir noch einmal zusammen zu Krümel gehen?“ „Nein, der mag mich nicht, immer will er mich beißen!“, protestierte ich. 

Ich wurde von  Stimmen und lautem Gewinsel und Gebell geweckt. Ich sah nur noch wie meine Eltern den Hund ins Auto packten und losfuhren. Da fiel es mir wieder ein. Die 48 Stunden waren rum. „Nein. Mama, Papa, Krümel!“ , schrie ich. „Der Hund soll bleiben“.          

Jonas      

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