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Projektdaten:

  • Titel: Im Land der Magie
  • Bündnispartner 2: Stadtbücherei Rosbach von der Höhe, Am Bahnhof 6, 61191 Rosbach
  • Bündnispartner 3: Jugendarbeit Rosbach vor der Höhe, Bei den Junkergärten 2, 61191 Rosbach vor der Höhe
  • Bündnispartner 4: Friedrich-Bödecker-Kreis in Hessen e. V., Turmstr. 4, 35578 Wetzlar
  • Autorenpatin: Britta Vorbach wurde 1973 in Tübingen geboren. Nach ihrem Studium und dem Referendariat für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen arbeitete sie zunächst als Lektorin in zwei großen Kinderbuchverlagen. Heute schreibt sie erzählende Kinderbücher, Kindersachbücher und entwickelt spielerisches Lernmaterial für Kindergarten- und Grundschulkinder. Sie arbeitet dabei mit namhaften Kinderbuchverlagen zusammen (Carlsen, Loewe, Klett u.a.). Sie lebt in Frankfurt am Main. Auf Reisen und während Aufenthalten rund um den Globus, unter anderem in Thailand, Kanada, Neuseeland, oder auch direkt vor der Haustür sammelt sie Ideen für neue Geschichten. In Seminaren rund ums Drehbuchschreiben, Sprechen, Erzählen und Theaterspielen bildet sie sich fort, damit aus ihren Ideen fesselnde Geschichten werden und um auf Lesungen Kinder zu begeistern. In „Geschichtenwerkstätten“ für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren vermittelt sie Kindern sowohl die Freude am Erfinden eigener fantastischer Figuren und Welten als auch das Handwerkszeug dazu, wie eine spannende Geschichte aufgebaut sein kann. Ihr Anliegen ist es dabei immer, allen Kindern Räume und Möglichkeiten zu eröffnen, in denen sie ihre Fantasie entdecken und zum Ausdruck bringen können, sodass sie damit in ihrem Selbstwertgefühl gestärkt werden. Ihre erzählenden Kinderbücher entstehen gemeinsam mit ihrer Ko-Autorin Annett Stütze. Als kreatives Duo entwickeln die beiden Autorinnen außerdem szenische Lesungen zu ihren Büchern, bei denen sie mit Handpuppe, Requisiten und Theaterspiel Schulklassen zum Zuhören, Mitmachen und Eintauchen in fantastische Welten einladen.
  • Zeitraum: 01.04.2019 - 31.09.2019
  • Format: Modul 2 (halbjährig)
  • Ort: Rosbach
  • Bundesland: Hessen
 

Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 150


Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.

Presse

Download des Buchs (PDF)

Autorenpatenschaft Nr. 150

Cover der Autorenpatenschaft Nr. 150

 

Projektbeschreibung

Anhand des Themas „Im Land der Magie“ werden die Kinder durch die Autorin auf vielfältige Weise angeregt und angeleitet, selbst fantastische Heldinnen und Helden zu erfinden. Für diese Heldinnen und Helden werden sich die Kinder Welten und Abenteuer ausdenken, so dass Geschichten entstehen. Diese werden wir gemeinsam aufschreiben. Der rote Faden beim Erfinden solcher Geschichten ist die „Heldenreise“; diese Hilfe zum Aufbau von Geschichten wird den Kindern im Laufe der Workshop-Tage nach und nach ganz praktisch vermittelt. Denn eine spannende Geschichte zu erzählen, kann jeder lernen. Was man dafür braucht, ist eine Hauptfigur, die unbedingt etwas will, also einen Traum oder ein Ziel hat. Diese Figur macht sich auf den Weg, genau dies zu bekommen. Dabei stößt sie auf ungeahnte Hindernisse und Gegenspieler. Sie überwindet diese und kommt am Ende ans Ziel ihrer Träume oder ist auf andere Weise gestärkt und „gewachsen“.

Die Bauteile einer solchen Geschichte erobern sich die Kinder handlungsorientiert: So wird zum Beispiel die Welt, in der die Geschichte spielen soll, als Landkarte skizziert. Die handelnden Figuren werden mithilfe von gebastelten Puppen zum Leben erweckt und mit selbst gemachten Accessoires wie magischen Amuletten, Juwelen, Zauberstäben oder fliegenden Teppichen ausgestattet. Nun beflügeln die Puppen selbst wieder die Fantasie. Wir nehmen sie mit auf einen Ausflug, spielen mit ihnen und lassen uns dort anhand konkreter Arbeitsaufträge und Fotos, die wir knipsen, weiter inspirieren: Wo wohnen die Figuren, was stößt ihnen zu, welchen größten Wunsch haben sie, wer ist ihr Gegenspieler und wie wird er überwunden? Gemeinsam wird dann eine erste Geschichte „Im Land der Magie“ zu Ende gesponnen und für alle aufgeschrieben. In den folgenden Werkstatt-Tagen erfinden die Kinder zu zweit, allein oder auch zu mehreren weitere Geschichten, die im „Land der Magie“ spielen“.

Weil in jeder Geschichte Gefühle, körperliche Stärke oder Schwäche und auch Streit oder sogar Kampf eine große Rolle spielen, wird an zwei Werkstatt-Tagen eine Hip-Hop-Tänzerin mit den Kindern Hip-Hop-Moves ausprobieren und einüben. Beim Hip-Hop geht es zunächst darum, die Musik zu fühlen. Das Tanzen selbst bringt Spaß. Es setzt Energie und Selbstbewusstsein frei. Wir sprechen darüber, wie wir uns danach fühlen, mit welcher Körperhaltung sich jemand „groß und stark“ fühlt, in welcher Haltung man sich „klein oder schwach“ fühlt. Diese Erfahrungen fließen wieder in kurze Texte, Bilder und Geschichten ein.

In der Publikation zum Abschluss werden die Geschichten und Texte sowie Fotos und Bilder der Kinder gesammelt und festgehalten, sodass die Kinder am Ende ein eigenes gemeinsam entstandenes Buch in den Händen halten können.

 

Bilder

 

Texte der Autorenpatenschaft Nr. 150


Das Gute gegen das Böse

Wir erklären euch erstmal die Hauptfiguren:

Pechertron ist ein böser Zauberer, der am liebsten die Weltherrschaft über das Land der Magie übernehmen möchte.

Aber Kotzmotz, der stärkste Zauberer, will nicht, dass Pechertron an die Macht kommt. Deshalb will Kotzmotz immer alles alleine machen.

Wir erklären euch jetzt erst einmal, was Kotzmotz so alles kann:

Kotzmotz ist ein gefährlicher Zauberer. Er will natürlich immer, dass ihm alle nachfolgen.

Und so geschah es:

Es waren einmal eine Fee und ein Delfin. Sie waren beste Freunde, schwammen und flogen über das Meer und unter dem Meer, immer miteinander. Deshalb war es auch immer so einfach, sich zu treffen. Aber dann geschah etwas Fürchterliches.

Der Delfin wollte gerade auftauchen, als eine tote Fee zu ihm ins Wasser tauchte. Und da bemerkte er, dass es einen Leichenregen gab. Ein Leichenregen! Das war kein normaler Regen, sondern es regnet nur noch Gift. Die Fee wurde zu einer Leiche und der Delfin weinte.

Da machte der Delfin sich auf den Weg, um zu dem Zauberer Kotzmotz zu gelangen. Auf dem Weg kam er beim Krokodil vorbei. Weil es die tödliche Gefahr durch den Leichenregen gab, schloss er mit dem Krokodil eine Freundschaft. Dann fragte er das Krokodil, ob es zu dem Zauberer in die Höhle gehen könnte, damit das Krokodil wegen dem Leichenregen Bescheid sagte. Es war einverstanden, aber es wartete, bis der Leichenregen vorbei war.

Als das Krokodil dann beim Zauberer angekommen war und ihm alles erzählt hatte, staunte der nicht schlecht und sagte: „Wenn es das nächste Mal regnet, werde ich eine Wasserprobe nehmen und gucken, wie ich dann da hindurchkomme und zu dem gelange, der den Regen macht, um ihn auf frischer Tat zu ertappen!“

Als das Krokodil dem Zauberer Kotzmotz nun Bescheid gesagt hatte, dass es giftigen Regen gibt, hat der Zauberer beim nächsten Regen eine Schale genommen, hat die kurz rausgestellt, ein Tropfen ist hineingefallen und er hat die Schüssel wieder mit reingenommen und den Tropfen untersucht. Da merkte er: Es gibt einen giftigen Regen.

Dann braute er ein Gegengift, mit dem er zu dem bösen Zauberer gehen konnte, falls es überhaupt ein Zauberer war. Er guckte an den höchsten Stellen nach, in den Bergen, bei den sieben Zwergen, bei Burg Fangenstein und zum Schluss auf den Einhorn-Wolken. Schließlich fand er ihn, versteckt zwischen den Einhörnern.

Es war Pechertron! Sobald der Zauberer zu ihm kam, forderte er ihn zum Duell heraus. Es gab viele Todesflüche mit Namen, die so ausgesprochen wurden: „Avada Kedavra!“ Aber auch viele Schmerzflüche, wie zum Beispiel der Kruziatus-Fluch, den man so aufsagt: „Kruzio!“ Doch am Ende war es ein guter Kruziatus-Fluch, der von Kotzmotz kam und derden anderen Zauberer Pechertron traf. Und der musste sich so sehr krümmen, dass es schließlich keine Schwierigkeit mehr war, ihn mit dem stärksten Fluch, dem Todesfluch, zu treffen. Dann ging der Zauberer zum Krokodil und sagte, dass das Krokodil dem Delfin sagen sollte, dass wieder alles okay sei.

Die ganze Zeit hatte der Delfin geweint. Deshalb war das Meer um einen Zentimeter angestiegen. Und weil der Regen nun gestoppt war, machte er einen Luftsprung und hätte fast eine Fee erwischt. Da erkannte er, dass die tote Fee gar nicht seine Freundin gewesen war, sondern dass seine Freundin noch lebte! Die Fee flog herum, der Delfin schwamm herum, die Fee setzte sich auf den Delfin und zusammen schwammen sie davon.

Eine Geschichte von Noah, Arne und Bjarne


Die Feenwiese

Es war einmal eine riesige Wiese, da lebten ganz viele verschiedene Feen und diese Feen veranstalteten ein Feen-Fest. Dafür gingen sie auf die Feenwiese. Dort gab es alle unterschiedlichen Blumen. Zum Beispiel lilafarbene, blaue, rote, gelbe und noch viele andere bunte Blumen, aber den Feen fehlte noch eine Blume, weil sie doch dem König die Bunte Blume der Magie überreichen wollten.

Da sagte die eine Fee: „Die Bunte Blume ist doch so weit weg!“ Drei Feen, Laura, Lina und Luise, beschlossen, sich auf den Weg zu machen.

Tag und Nacht liefen sie durch Sturm und Sonnenschein. Es war sehr anstrengend, aber sie hatten zum Glück etwas zu essen dabei. Aber bald war nicht mehr viel da und sie wussten nicht, wie lange sie noch unterwegs sein würden.

Doch nach zwei Tagen waren sie angekommen. Sie wussten, dass sich die Bunte Blume bei der bösen Königin befand. Laura, Lina und Luise überlegten kurz. Da trat die Königin aus dem Schloss heraus.

Laura trat vor und sagte: „Gib uns bitte die Blume.“

Die Königin sagte: „Warum sollte ich?“

„Weil wir dem König die Bunte Blume überreichen wollen.“

„Um die Bunte Blume zu bekommen, müsst ihr mir heute das Schloss putzen!“

Lina fragte: „Wie lange dauert das?

Die Königin sagte: „Mindestens einen Tag.“

„Okay, wir machen das.“

Nun putzen sie schon zehn Stunden. Doch nach drei weiteren Stunden waren sie endlich fertig.

„Uff!“, sagte Luise. „Jetzt sind wir endlich fertig.“

„Oh, ja, das war sehr anstrengend“, meinte Laura. „Aber jetzt müssen wir erstmal zur Königin, um ihr zu sagen, dass wir das Schloss geputzt haben.“

Luise sagte zur Frau Königin: „Frau Königin, wir haben nun das ganze Schloss geputzt. Bitte geben Sie uns die Bunte Blume der Magie.“

„Okay“, sagte die Königin. „Aber dafür müsst ihr mir etwas versprechen.“

„Was denn?“, fragte Lina.

„Ihr dürft euch hier nie wieder blicken lassen!“

„Okay!“ Die drei Feen hatten die Blume bekommen und machten sich direkt aus dem Staub. Wieder liefen sie zwei Tage. Naja, Hauptsache, sie kamen schließlich an. „Hu, das war sehr anstrengend!“ „Oh, ja!“

Als sie dann angekommen waren, hatten die anderen schon alles schön geschmückt. Endlich war es soweit.

Das große Fest war ein voller Erfolg und alle Gäste hatten viel Spaß. Zum Schluss kam der König. Laura, Lina und Luise überreichten ihm die Bunte Blume der Magie. Der König bedankte sich sehr, sehr oft und es war toll!

Eine Geschichte von Miriam


Das Krokodil sucht Freunde

Es war einmal ein trauriges Krokodil. Es suchte Freunde. Ihm war immer sehr langweilig. Es hatte ja keine Freunde. Also beschloss es, auf eine lange Reise zu gehen, auf der es sich Freunde suchen wollte.

Die Reise ging los. Als erstes ging es in den Wald der sprechenden Bäume. Alle Bäume plapperten so laut es ging, das war dem Krokodil viel zu laut.

Also ging es weiter zum lebendigen Berg Bergosaurus Rex. Dort war es dem Krokodil viel zu kalt. Es wäre fast zum Eiswürfel geworden.

Also kehrte es wieder zurück in seinen Sumpf. Es war sehr traurig, denn es hatte sich ja Freunde gewünscht. Es musste jeden Moment glauben, dass es der einzige war, der keine Freunde hatte. Oder etwa nicht? Das Krokodil überlegte weiter: „Was wäre, wenn die anderen gar nicht mit mir spielen wollten, weil sie Angst vor mir haben? Ich gehe doch noch einmal los. Schließlich ist die Weltreise ja noch nicht zu Ende.“

Das Krokodil hatte wieder Mut. Es ging zur Feenwiese. Dort feierten die Feen ein großes Fest mit einem riesigen Buffet und wunderschönen Blumen in allen Farben. Rot, grün, blau, gelb, lila, rosa, das Krokodil konnte gar nicht alle Farben aufzählen.

Das Krokodil sagte zu einer Fee: „Ich finde deine Blume sehr schön!“ „Danke“, sagte die Fee. „Deine Krokodilfarbe gefällt mir sehr.“ „So ein großes Festmahl habe ich noch nie gesehen“, sagte das Krokodil. Und dann spielte das Krokodil mit den Feen und es machte ihm richtig viel Spaß. Und dann beschloss das Krokodil, dass es Freunde gefunden hatte. Also war seine Weltreise zu Ende.

Es machte sich auf den Weg zu seinem Sumpf. Doch bevor das Krokodil den Sumpf betreten konnte, musste es am gefährlichen Strudel vorbei. Dort lauerten Piraten. Sie schlichen sich mit einem Stück Fleisch an. Das Krokodil sah es und interessierte sich nur noch für das Stück Fleisch. Genauso hatten die Piraten sich das gedacht. Sie lockten das Krokodil in den Strudel! Doch bevor das Krokodil im Strudel verschwand, waren die Feen da und retteten es. Danach feierten die Feen zusammen mit dem Krokodil noch einmal ein großes Fest.

Eine Geschichte von Mia

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