Freundschaft, Freude + Fantasie im Wupper-Tal

Projektdaten:

  • Titel: Freundschaft, Freude + Fantasie im Wupper-Tal
  • Bündnispartner 1: Gesamtschule Barmen, Unterdörnen 1, 42283 Wuppertal
  • Bündnispartner 2: Bibliothek Gesamtschule Barmen, Unterdörnen 1, 42283 Wuppertal
  • Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis in Nordrhein-Westfalen e.V., Wülfrather Str. 2, 42579 Heiligenhaus
  • Autorenpate: Dirk Walbrecker wurde in Wuppertal geboren und zog nach dem Abitur nach München. Dort studierte er in mehreren Anläufen Germanistik, Theaterwissenschaften und schließlich Pädagogik, Psychologie und Grundschuldidaktik. Nach vieljähriger Tätigkeit in der Filmbranche arbeitete er einige Jahre als Lehrer. Mit 42 beschloss er, endlich freiberuflicher Autor zu werden. So entstanden Hörspiele, Drehbücher und weit über 50 Kinder- und Jugend-Bücher – inzwischen in 15 Sprachen übersetzt, einige auch mit Preisen ausgezeichnet.
    In den vielen letzten Jahren wird der Autor in allen deutschsprachigen Ländern zu Lesungen bzw. Autoren-Begegnungen eingeladen, außerdem zu meist einwöchigen Schreib-(Kunst)-Werkstätten – in den letzten Jahren auch zu diversen Großprojekten im Rahmen von KULTUR MACHT STARK. Dirk Walbrecker ist Vater von drei Töchtern, lebt seit vielen Jahren mit seiner Frau in Landsberg am Lech und hat seit einigen Jahren Wuppertal (wegen mehrerer literarischer Projekte) wieder zu seinem Zweitwohnsitz erkoren.
  • Zeitraum: 01.01.2023 - 30.06.2023
  • Format: Modul 2 (halbjährig)
  • Ort: Wuppertal
  • Bundesland: Nordrhein-Westfalen

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Inhalt des Buches 

Cover des Buches

Projektbeschreibung

Unsere aktuelle Lebenssituation (Pandemie, Ukraine-Krieg, Inflation, dramatische Energieversorgungs- und Ökologie-Probleme) beschäftigt uns alle quasi tagtäglich. Jugendliche werden in der Schule, durch die Medien und nicht zuletzt durch Diskussionen im familiären Bereich mit diesen Thematiken konfrontiert.

Wie können sie, wie wollen wir alle gemeinsam zukünftig unser Leben unter solch schwierigen Bedingungen gestalten?

Welche positiven Energien, welche „Werte“ stehen uns auch weiterhin zur Verfügung oder müssen neu geweckt und be/gelebt werden?

„FFFFF-VIRUS“ nennt der Autor seinen Werte-Kanon – sozusagen der positive Gegenpol zu CORONA und oben genannten Problemen: Die Begriffe FREUNDSCHAFT, FREUDE, FRIEDEN, und vor allem FANTASIE stehen stellvertretend für viele andere F-Viren, die als Leitmotive unsere Schreib-Kunst-Werkstatt bestimmen sollen.

Bilder zur Autorenpatenschaft

Texte der Autorenpatenschaft

Die Feuerblume
Sonntagabend. Ich konnte nicht schlafen, obwohl ich mich freute, mit Herrn Walbrecker und den anderen Kindern morgen wieder in der Schreibwerkstatt Geschichten zu erfinden. Also ging ich mit Doreena noch in den Park. Wer ist Doreena? Doreena ist meine beste Freundin. Es war noch hell, denn wir hatten Sommer. Wir kamen gerade an der Schaukel an, als ich eine wunderschöne gelb-orange-rote Blume sah.
Wir verabschiedeten uns, aber ich nahm natürlich die Blume mit. Als ich sie auf meinem Handy googelte, erfuhr ich, dass die Feuerblume ein warmes Zuhause braucht. Ist sie ausgewachsen oder verletzt, dann verbrennt sie sich selber (abgepflückt zählt nicht dazu!). Ich suchte eine Dose, die warmhält. Ich tat warme Sonnenerde hinein, dann die Blume und goss sie mit heißem Wasser. Plötzlich fing die Blume an zu brennen, und ich rief mit aller Kraft: „Mama, Papa, Hilfe!“
Als meine Eltern oben waren, hörte die Blume auf zu brennen, so, als ob sie nur mir ihr Geheimnis anvertrauen würde. Am nächsten Tag kam Doreena mit mir nach Hause. Wir zwei rannten in mein Zimmer, weil ich von der Blume erzählt hatte. Dort angekommen machte ich die Blumen-Dose auf und goss heißes Wasser hinein. Und dann?
Nichts! Die Blume fing nicht an zu brennen. Als Doreena weg war, goss ich sie erneut, um zu gucken, ob sie wirklich nicht mehr brennt:
Und wieder fing die Blume an zu brennen! Ich erschrak und rief: „Hilfe!“ Als meine Eltern auftauchten, hörte sie sofort auf zu brennen, als hätte sie gewusst, dass meine Eltern reinkommen. Meine Mutter sagte wütend: „Hannah, jetzt bitte, das ist kein Spaß mehr, dass du uns immer mit deinen Hilferufen täuschst!“ Ich antwortete: „Ja, aber die Blume, die Blume!“
Meine Mutter verließ sauer und enttäuscht mein Zimmer. Mein Vater setzte sich auf mein Bett und fragte: „Hannah, was ist eigentlich los?“
Ich antwortete: „Meine Blume … sie … sie kann brennen, wenn ich sie mit heißem Wasser gieße. Aber nur, wenn ich alleine bin. Das ist, wie als wäre es ihr Geheimnis!“ Mein Vater guckte mich verwirrt an und ging. Am nächsten Tag sahen mich alle in der Schule an. Warum? Es hatte sich herumgesprochen, dass ich eine brennende Blume zuhause hatte. Dann wurde ich auch noch zu unserer Direktorin gerufen. Ich stand allein vor ihrem Büro und hatte Angst.
Als ich die Tür öffnete, sagte sie: „Ah, ich habe schon auf dich gewartet, Hannah.“ „Warum, wieso?“
Die Direktorin erklärte mir, dass es um die Blume gehe. Sie führte mich zum Schulhof und sagte mir: „Hier ist ein leerer Platz. Wir wollten eigentlich eine andere Blume einpflanzen, aber das ist immer so viel Arbeit. Bei deiner Blume ist das ja anders.“ „Stimmt, man muss sie nur jeden Tag mit heißem Wasser gießen und sonst braucht sie nichts.“
Als ich nachmittags zu Hause war, schrieb ich ein Rezept, wie man meine Feuerblume pflegt. Ich war überglücklich, dass meine Blume einen so tollen Platz gefunden hatte. Die Blume fühlte sich an ihrem neuen Platz sehr wohl. Sie verbrannte nach drei Tagen, nachdem sie neue Samen geworfen hatte. Aus ihnen entstanden bald wunderschöne junge Feuerblumen.
Hannah

Besuch vom Planeten Zuckerfein
Anna wachte auf, sie lag in ihrem Bett – schweißgebadet: „Wo bin ich?“, flüsterte sie in die Dunkelheit hinein. Da merkte Anna, dass sie in ihrem Bett lag. Alles war nur ein Albtraum gewesen.
Leise schlich Anna in die Küche, sie hatte schrecklichen Hunger. Vorsichtig öffnete sie den Kühlschrank. In ihm stand ein kleines rosa Gummibärchen. Anna fragte sich, woher das Gummibärchen kam. Ihre Eltern erlaubten ihr doch gar keine Süßigkeiten. Gerade, als sie das Gummibärchen rausnehmen wollte, purzelte es von ganz alleine heraus. Als es auf dem Boden gelandet war, fing es an zu wachsen. Es wuchs größer und größer, bis es so groß war wie Anna.
Anna erschrak fürchterlich, sie stolperte rückwärts und landete auf ihrem Hosenboden. Da fing das Gummibärchen an zu sprechen. Es sagte: „Hallo, ich bin Balu, was ist los, brauchst du Hilfe?“
Anna erwiderte mit klappernden Zähnen: „Aaalles ok, ich hab mich nur erschreckt, als du plötzlich gewachsen bist. Wo kommst du denn her?“
Balu antwortete: „Ich komme vom Planeten Zuckerfein. Dort besteht alles aus Süßigkeiten, zum Beispiel ich, ich bin ein Gummibärchen.“ Darauf meinte Anna: „Wow, in das Land Zuckerfein würde ich auch gerne mal reisen!“ In einem etwas ernsteren Ton sagte Balu: „Momentan möchtest du da bestimmt nicht hin. Die böse Königin Lakrita Lakritza hat angefangen, Zucker zu unterschlagen, dadurch werden alle Süßigkeiten schwächer.“
Anna kratzte sich am Kopf und fragte Balu: „Warum bist du denn eigentlich hier, auf der Erde? Es wäre doch besser, wenn du auf deinem Planeten wärst, um etwas gegen die Krise zu tun!“ „Ja“, antwortete Balu. „Aber ich wurde verbannt, von Admiral Butterkeks, weil ich ihm gesagte habe, dass die Königin gefälligst den Zucker rausrücken soll.“
Anna überlegte einen Moment. Dann rief sie: „Ich hab’s, wir fliegen zusammen zum Planeten Zuckerfein und zeigen es diesem Admiral und vor allem der Königin.“ „Okay, komm, ich nehm’ dich huckepack und dann teleportieren wir uns zum Planeten Zuckerfein“, sagte Balu und präsentierte Anna seinen Rücken. Die sprang auf und plötzlich wurde alles ganz milchig weiß. Ob dieses mutige Abenteuer gelingen wird?
Miriam

Das FFFFF-Virus 1
Ach, wie herrlich und gut,
Unsere Stadt hat wieder Mut!

Was könnte es wohl sein?
Das FFFFF-Virus für Groß und Klein.

Ich spiele gerne mit dir,
Komm doch rüber zu mir.

Das FFFFF-Virus ist makellos,
Auf die Plätze fertig los!

Das FFFFF-Virus ist gute Medizin,
Freundlich und clean.

Das ist wie ein Kribbeln im Bauch,
Fühlst du das denn etwa auch?

Das FFFFF-Virus ist nicht mehr geheim,
So soll es für immer und ewig sein.

Der Freude-Drink ist eine Sucht,
So süß und lecker wie ’ne Frucht!
Destiny

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