Entdecke dein Superhelden-Ich – Eine Schreib- und Comic-Werkstatt

Projektdaten:

  • Titel: Entdecke dein Superhelden-Ich - Eine Schreib- und Comic-Werkstatt
  • Bündnispartner 1: Diakonisches Werk Berlin Stadtmitte e.V., Lesekeller, Hagelbergerstraße 30, 10965 Berlin
  • Bündnispartner 2: Adolf-Glaßbrenner-Grundschule, Hagelbergerstraße 34, 10965 Berlin
  • Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis im Land Berlin e. V., Weisestraße 50, 12049 Berlin
  • Autorenpatin: Ilke S. Prick ist Diplom-Psychologie und freie Autorin. Sie verfasst Kinder- und Jugendbücher (Thienemann Verlag, Carlsen, Sauerländer) sowie Romane für Erwachsene (Insel Verlag). Darüber hinaus schreibt sie Kurzgeschichten für Anthologien sowie Radiogeschichten für Kinder (Ohrenbär im rbb). 2020 erhielt sie das Kinder- und Jugendbuch-Stipendium des Landes Niedersachsen, 2021 ein Recherchestipendium sowie 2022 ein Autorenstipendium der Senatsverwaltung für Kultur und Europa des Landes Berlin.
    In Schreibwerkstätten unterstützt Ilke S. Prick seit 1998 Menschen unterschiedlichen Alters und kulturellen Hintergrunds beim Schreiben und Erzählen von Geschichten. Sie ist Dozentin für Kreatives Schreiben an der Akademie für literale und mediale Bildung Berlin sowie Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Poesie- und Bibliotherapie.
  • Zeitraum: 28.10.2024 - 01.11.2024
  • Format: Modul 5 (Kompaktmodul ohne Übernachtung)
  • Ort: Berlin
  • Bundesland: Berlin

Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft

Für diese Maßnahme ist auf Grund der kurzen Dauer keine Publikation vorgesehen. Texte und Bilder des Projektes finden Sie weiter unten.

Projektbeschreibung

Wer hätte das nicht gern: einen persönlichen Superhelden oder eine eigene Superheldin? Denn Superheld:innen retten zuverlässig aus schwierigen Lebenslagen, aus aussichtslosen Situationen, und sie wissen immer eine Lösung, wenn wir mal wieder Mist gebaut haben. Kein Wunder, dass gerade Kinder Superhelden-Comics und -Geschichten lieben. Sie ersetzen ihnen die Feen mit den drei guten Wünschen, wenn Märchen "Babykram" geworden sind.

Aber für welche Situationen brauchen Kinder eine:n Superheld:in? Welche Konflikte finden sie unlösbar? Was würde sich durch eine:n Superheld:in in ihrem Leben ändern? Und was wäre, wenn sie eigene Superkräfte entdecken und am Ende sogar ihr:e eigen:e Superheld:in werden würden?

Diesen Fragen wird sich die Schreib- und Comicwerkstatt mit der Entwicklung eigener Geschichten – erzählten, geschriebenen und gezeichneten – widmen. Durch die Autor:innen-Lesungen werden die Kinder im Vorfeld für das Projekt begeistert. An den fünf Werkstatt-Tagen können die Teilnehmenden dann selbst mit Stift und Papier auf Superheld:innen-Jagd gehen. Und vielleicht entdeckt am Ende ja der eine oder die andere ihr eigenes Superhelden-Ich.

Bilder zur Autorenpatenschaft

Texte der Autorenpatenschaft

Die Superhelden und -heldinnen retten den Bären

Louis steht morgens früh auf. Er wohnt in einem großen Haus. Plötzlich fliegt er bis zur Decke, weil er gar nicht weiß, dass er Superkräfte hat. Er macht einfach die Bewegungen und fliegt. Er fliegt in den Wald, weil der so nah ist. Er fliegt nur zwei Minuten. Weil er noch ganz müde ist, streckt er sich und gähnt, und so landet er. Er landet vor einer Höhle und geht hinein. Da ist ein Bär drin. Der Bär hat noch geschlafen. Louis hat ihn geweckt. Der Bär fängt an zu brüllen und beugt sich über Louis. Louis hat zuerst nur die Beine gesehen, aber als er hochschaut, sieht er das große Maul vom Bären. Aus den Augen von Louis kommen Laserstrahlen, und die fesseln den Bären von den Beinen bis zur Nase. Der Bär fällt hin. Als der Bär umgefallen ist, wacht das Kind vom Bären auf. Louis hatte das Bärenkind gar nicht bemerkt. Der kleine Bär läuft aus der Höhle und sucht seine Mutter. Er hatte sie in der Höhle gar nicht gesehen.

Louis geht auch aus der Höhle raus. Da stehen seine Freunde, aber die sehen gar nicht aus wie normal. Juno, die beste Freundin von Louis, hat Federflügel und sie kann Gedanken lesen. Ein anderer Freund, Yunis, hat magische Hände, und er zieht alles an, was er will. Alina kann sich unsichtbar machen und, wenn sie es will, wachsen überall Blumen, wo sie läuft. Leo ist ganz grün, denn er kann überall Pflanzen wachsen lassen.

Juno fragt sich, was die Bären-Mama denkt. Mama Bär denkt: ‚Wo ist mein Baby? Es ist ganz allein im Wald. Ich bin so müde gewesen und habe so lange geschlafen. Ich habe nicht aufgepasst, und dann war plötzlich dieser Junge in der Höhle. Und jetzt ist mein Baby weg und wird vielleicht gejagt.‘ Juno erzählt den anderen, was sie an Gedanken aufgefangen hat. Die Superhelden suchen das Bären-Kind. Es kann ja nicht weit sein.

Alina lässt Blumen wachsen, damit sie eine Spur haben. Außerdem lassen Leo und Alina ganz viele Blumen und Pflanzen an der Höhle wachsen, damit Bienen kommen und Honig machen, damit das Bären-Baby zurückkommt. Louis fliegt über den Wald, um das Bären-Baby von oben zu finden. Er fliegt langsam, damit das Bären-Baby sich nicht erschreckt und wegläuft. Louis trägt Yunis über den Wald. Sie haben Honig mitgenommen, damit sie so nah wie möglich an das Bären-Baby herankommen, und es sich nicht erschreckt. Sie finden das Baby. Sie legen eine Honigspur, und weil Alina auf dem Weg Blumen hat wachsen lassen, wissen sie auch, wie sie wieder zurückkommen. Sie gehen die Blumenspur lang, und das Bären-Baby kommt hinterher, weil es dem Honig hinterherläuft.

Als sie in der Nähe der Höhle sind, sehen sie, dass ein Wolf vor der Höhle wartet. Leo, Juno und Alina stehen auch an der Höhle. Juno liest die Gedanken vom Wolf. Er denkt: ‚Gleich gibt es ein leckeres Mittagessen, yumyum.‘ Dann kämpfen die drei gegen den Wolf. Der Wolf stürzt sich auf die drei. Louis und Yunis kommen dazu. Louis schaut den Wolf an und will ihn mit seinem Blick fesseln, aber der Wolf springt zur Seite. Also saugt Yunis den Wolf mit seinen magnetischen Händen an, und Louis kann dabei den Wolf mit seinem Blick fesseln. Auch die Schnauze.

Der kleine Bär hat sich versteckt vor dem Wolf. Als der Wolf gefesselt ist, sieht der kleine Bär seine Mama. Sie ist aus der Höhle gekommen. Dann kuscheln Mama Bär und Baby Bär. Sie gehen in die Höhle und schlafen ein. Mama Bär hält das Baby ganz fest. Davor hat Mama Bär aber noch gesagt: „Danke, dass ihr mein Baby gerettet und zurückgebracht habt.“ Die fünf Superhelden gehen – oder fliegen – nach Hause zurück.

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