Du bist AnDerS?! Erzähl mal!

Projektdaten:

  • Titel: Du bist AnDerS?! Erzähl mal!
  • Bündnispartner 1: Jugendpflege 4.0 Florstadt –Reichelsheim –Echzell-Wölfersheim, Zum Rathaus 1, 61203 Reichelsheim
  • Bündnispartner 2: Mediathek Stammheim, Hainbachstraße 1, 61197 Florstadt
  • Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis in Hessen e.V., Turmstraße 4, 35578 Wetzlar
  • Autorenpatin: Sylvia Schopf - Schriftstellerin, Schauspielerin, Journalistin und Reisende - studierte Erziehungswissenschaften, Kunst und Theologie, machte anschließend eine Schauspielausbildung, gründete das mobile Krick-Krack Erzähltheater und kam so zum Schreiben: erst Theaterstücke, dann Bücher, schließlich Beiträge für Zeitungen, Radio und Fernsehen. Mit interaktiven Erzähl-Programmen und Lesungen zu ihren Büchern tritt sie deutschlandweit und im Ausland auf. Außerdem ist sie in der pädagogischen Fortbildung tätig zu Themen wie „Sprachförderung: spielerisch“ – „Geschichten erzählen & spielen“ – „Fantasie wecken & fördern“. Sie leitet Geschichten- und Theaterworkshops für Kinder, lebt in Frankfurt und ist stets neugierig auf Neues!
  • Zeitraum: 01.10.2023 - 31.10.2023
  • Format: Modul 3 (kurzzeitig)
  • Ort: Reichelsheim-Florstadt-Echzell
  • Bundesland: Hessen

Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft

Für diese Maßnahme ist auf Grund der kurzen Dauer keine Publikation vorgesehen. Texte und Bilder des Projektes finden Sie weiter unten.

Projektbeschreibung

Kinder - wir alle - leben in einer zunehmend pluralistischeren Welt, die über die Medien oft ungefiltert in den Kinderalltag hineinfließt. Andere Kulturen, andere Lebensweisen, Geschlechtervielfalt – gleichzeitig finden vermehrt Ausgrenzungen und Polarisierungen statt. Deswegen ist es wichtig, Kindern – wenn möglich - Angst und Verunsicherung zu nehmen/zu reduzieren, die Angst vor dem zum Anders-sein, Anders-denken, Anders-leben. Stattdessen geht es darum einen positiven, bereichernden und möglichst wertfreien Zugang zu vermitteln.

Durch Einbeziehung und Begleitung einer Fotografin und Bildenden Künstlerin wird das Schauen/Wahrnehmen geschärft und geschult; der Blick auf andere(s) ebenso wie der Blick auf sich selbst.

Eine Hinführung zum Thema ist Sylvia Schopfs Umdreh-Buches „Marie hat jetzt Stachelzöpfe“, das den Blick auf zwei unterschiedliche Welten/Kulturen (Deutschland/Westafrika) wirft.

Bilder zur Autorenpatenschaft

Texte der Autorenpatenschaft

Wenn ich ein Hut wäre...

... würde ich sehr viele Freunde haben. Am Anfang wurde ich sehr oft getragen von den Männern einer Familie. Dann hing ich nur noch am Hutständer. Ich fand es am Hutständer ziemlich langweilig, weil ich dort alleine hing.
Auf einmal hing noch ein Hut bei mir. Dieser Hut war silbern und hat ein bisschen geglitzert. Wir haben uns gut verstanden. Wir haben viel gelacht. Wir haben uns lustige Dinge erzählt.

Wir beide wollten in die weite, weite Welt. Wir wollten die Landschaft erkunden, weil wir dort noch nie waren.
Aber das ging leider nicht, weil wir keine Füße hatten. Da sagte ich: "Wir können uns doch einfach Füße basteln."
Da sagte der andere Hut: "Stimmt! Wir fangen gleich an."
Da sagte ich: "Okay."
Dann bastelten wir die Füße mit Schuhen. Dann liefen wir aus dem Haus - und liefen bis uns die Füße wehtaten.
Wir haben sehr tolle Sachen erlebt. Wir haben verschiedene Tiere gesehen. Wir haben Giraffen, Elefanten, Krokodile und noch viele andere Tiere gesehen. Die Natur war auch sehr schön.
Und dann sind wir wieder zurück nach Hause gelaufen und haben unserer Familie erzählt, was wir alles erlebt haben. Und am Abend haben wir noch gefeiert.

Emilie Klein, 9 Jahre

Wenn ich ein ganz anderer Mensch wäre, der 3 Beine hat und mit Tieren reden kann

Ich bin ein ganz anderer Mensch und kann mit Tieren reden. Ich heiße Isa und bin nicht so groß. Ich suche Freunde, aber alle haben Angst vor mir. Ich weiß nicht, wie ich ihnen sagen kann, dass ich kein Monster bin. Sie hören mir nämlich nicht zu. Selbst manche Tiere haben Angst vor mir.
Ich ging eines Morgens spazieren und habe ein Mädchen getroffen. Sie hat mit mir geredet und sagte: "Hallo, du siehst anders aus."
"Ja, ich bin aber kein Monster. Ich bin anders."
Sie sagte: "Was bist du?"
"Ich weiß es nicht. Und was bist du?"
"Ich bin, ja, ich bin ein ganz normaler Mensch."
"Okay", sagte ich.
"Ich muss zur Schule", sagte das Mädchen. "Aber wo wohnst du denn?"
"Ich wohne im Wald. Komm später doch zu mir. Ich würde mich freuen."
Sie kam später zu mir. Sie ist wirklich gekommen und wir wurden Freunde. Ich hatte endlich eine Freundin gefunden.

Ana Habijanec, 10 Jahre

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