Der beste Tag von allen – Erinnerungen an meine Grundschulzeit
Projektdaten:
- Titel: Der beste Tag von allen - Erinnerungen an meine Grundschulzeit
- Bündnispartner 1: Gemeindeverwaltung Ensdorf, Provinzialstraße 101 a, 66806 Ensdorf
- Bündnispartner 2: Grundschule Ensdorf, Parkstraße 16, 66806 Ensdorf
- Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis Saarland e. V., Saarländisches Künstlerhaus, Karlstraße 1, 66111 Saarbrücken
- Autorenpatin: Tanja Karmann ist Kulturwissenschaftlerin und Autorin. Für Kinder hat sie bereits das Einschlafbilderbuch "Zehn freche Schafe", das interaktive Hörbuch "Mäusekinds Abenteuer"sowie das Mitmachabenteuer "Violetta Streifstrumpf" veröffentlicht, daneben hat sie weitere Bücher für Jugendliche und Erwachsene geschrieben. In ihrer Zeit als Mitarbeiterin des Deutschen Zeitungsmuseums durfte sie viel Erfahrung mit Kindern aller Altersgruppen sammeln. Außerdem ist sie als Mutter einer mittelgroßen Tochter ganz nah an der Zielgruppe dran.
- Zeitraum: 11.03.2024 - 31.10.2024
- Format: Modul 2 (halbjährig)
- Ort: Ensdorf
- Bundesland: Saarland
Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft
Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.
Download des Buchs (PDF)
Projektbeschreibung
Das Ende der Grundschulzeit ist für Kinder ein einschneidendes Erlebnis. In diesem Schreibprojekt sollen sie mit Geschichten auf diese Zeit zurückblicken und so zum einen eine bleibende Erinnerung schaffen, sich gleichzeitig aber auch bewusst werden, dass das Erlernte und Erlebte sie bestens auf ihre Zukunft vorbereitet hat. In verschiedenen Schreibübungen, aber auch durch Erzählungen, Kreativprojekte, Spaziergänge durch das Schulhaus und Spiele lassen die Teilnehmenden ihre bisherige Schulzeit Revue passieren und sammeln Ideen für ihre eigene Abschlussgeschichte. Diese kann sowohl von einem realen Ereignis inspiriert oder frei erfunden sein. Verbindendes Element der Geschichten sind zum einen die Schule als Handlungsort als auch Schulhund Bingo. Dabei können unterschiedlichste Themen verarbeitet werden, die im Erfahrungsbereich der SuS liegen: Von der Einschulung über besondere Events und Leistungen bis hin zur Abschlussfahrt; von Freundschaften über Ängste bis hin zu Streit und Mobbing.
Bilder zur Autorenpatenschaft
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Texte der Autorenpatenschaft
Der Chef auf Reisen
Es war einmal ein Piratenchef. Dieser hatte eine Crew, die war sehr nett. Eines schönen Tages rammte das Boot gegen einen unterirdischen Felsen und versank. Nach ein paar Stunden gab der Chef es auf, im Meer zu schwimmen und nach seiner Crew zu suchen. Als er Land entdeckte, schwamm er dorthin. Als er ankam, fiel er in einen tiefen Schlaf, und als er wieder aufwachte, war er in einem Leuchtturm. Neben ihm lagen ein Bogen und Pfeile. Er ging hinunter, da saß ein Mann an einem Tisch, der schrieb mit Feder und Tinte einen Brief an seine Frau und seine drei Söhne. Der Pirat bedankte sich herzlich und ging in einen tiefen Fichtenwald. Dort ging er einige Kilometer, bis er eine Burg fand, vor der ein kleiner, süßer Frosch saß. Da sah er einen Teil seiner Crew und freute sich sehr. Später bauten sie sich ein Kanu und zogen weiter durch die Meere. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Lena, 10 Jahre
Amara ist in den Wald gegangen. Sie hat überlegt, ob sie am Wochenende zu einem Leuchtturm gehen will. Sie war da und ein Frosch sprang in ihren Rucksack und wieder raus. Im Leuchtturm waren viele Bilder, auf denen waren schöne Schlösser. Da entdeckte Amara die Harfe und danach Pfeil und Bogen. Außerdem sah sie ein Bild von einem großen Piratenschiff über einem alten Sessel. Danach ging sie zu einem Tisch, wo sie Feder und Tinte entdeckte. Dann war alles fertig und Amara ist nach Hause gegangen.
Amara, 9 Jahre
Es waren einmal zehn Piraten. Sie suchten einen Schatz tief unten im Meer. Sie fanden ihn bei einem Kraken. Einer der Piraten hatte eine Brille auf. Er sah den Kraken mit dem Schatz. Sie wollten den Kraken vergiften und dann den Schatz holen. Neben dem Kraken sahen sie ein Skelett. Der Kapitän schlug den Piraten mit der Brille mit einer Peitsche. Dann hatten sie den Schatz und versuchten, die Truhe auf dem Schiff mit einer Axt zu öffnen. Dann sind sie mit einhundert Stundenkilometern weitergedüst.
Cheyenne, 10 Jahre
Eines Tages hat ein Dieb Geld aus einer Bank geklaut. Der Bankinhaber hat sich deswegen ein Buch darüber gekauft, wie er seine Bank sicherer machen kann. In dem Buch stand, dass er ganz laut schreien kann, aber das wollte er nicht. Dann hat er versucht, einen Ball zu werfen, zu schießen und zu schlagen, aber das hat ihm nichts gebracht. Da hat er das Buch zerschnitten und eine Wand gebaut, damit es sicherer ist, doch dann musste er ganz laut niesen, denn da war so viel Staub.
Noah F., 10 Jahre
Die Verrückte Schultüte
Heute bringen wir unsere Schultüte mit. Die Lehrerin sagt: „Wir haben heute Hausaufgaben auf.“ Und ich denke mir so: ‚Warum Hausaufgaben? Ich war das erste Mal in der Schule und heute haben wir Hausaufgaben!‘ Zuhause komme ich an und denke mir so: ‚Ich habe mir doch ein kleines Monster in meiner Schultüte eingepackt.‘ Danach, als ich Hausaufgaben mache, habe ich mir das Monster geholt. Es hat meine ganzen Buchstaben gefressen.
Am nächsten Schultag sagt mein Lehrer: „Warum sind die Buchstaben weg?“ Ich habe ihm gesagt: „Mein Hund hat sie gefressen.“
Ishak, 10 Jahre
Als ich am ersten Schultag in die Schule ging, stand vor mir die Schultüte. Ich hoffte, es wäre etwas Gutes drin. Als ich nach Hause kam, war es so weit. Ich ließ mich nicht aufhalten von was anderem und öffnete die Schultüte. In der Schultüte war ein Hirsch, aber ein riesiger, den schickte ich zur Schule, damit ich nie mehr Schule habe. Und es hat geklappt, so hatten wir nie mehr Schule! Danach haben wir eine Party gefeiert.
Tim, 10 Jahre
Es ist echt verrückt, aber es ist soweit – der erste Schultag. Wie ist es in der Schule? Gut oder schlecht? Ich bin sehr, sehr aufgeregt. Wer ist meine Lehrerin? Zuerst zog ich mich an. Nach einer Weile gingen wir los, oben waren ganz viele Kinder mit Schultüten. Ja, die Schultüte – was war da bloß drin? Vielleicht ein paar Stifte? Oder Süßigkeiten? Wer wusste das schon! Meine Lehrerin, die Frau Metzger hieß, war sehr nett und sehr sympathisch. Als wir unseren Klassensaal betraten, fühlte es sich an, als ob … ach was, dieses Gefühl kann man gar nicht beschreiben … Naja, als wir nach Hause gingen, war es endlich soweit: Die Schultüte! Ich öffnete sie ganz gespannt, ganz oben lagen ein paar Stifte und Süßigkeiten. Aber ganz unten lag etwas cooles – ein Handy. Ein Handy! So etwas bekommt man ja eigentlich erst zum fünften Schuljahr oder noch später! Das gehörte nicht da rein, oder was meint ihr? Ich war jedenfalls wie getroffen – ein Handy mit sechs Jahren, unglaublich!
Lena, 10 Jahre
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