Das Klima im Blick

Projektdaten:

  • Titel: Das Klima im Blick
  • Bündnispartner 1: Klimahaus Bremerhaven, Am Längengrad 8, 27568 Bremerhaven
  • Bündnispartner 2: Stadtbibliothek Bremerhaven, Hanse-Carré, Bgm.-Smidt-Straße 10, 27568 Bremerhaven
  • Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis im Lande Bremen e.V., Heilsberger Straße 3, 27580 Bremerhaven
  • Autorenpate: Manfred Theisen, geb. 1962, lebt mit seiner Familie in Köln. Seit 20 Jahren schreibt er Bücher und wird zu Lesungen und Workshops eingeladen. Dabei ist er sowohl in der Grundschule als auch auf den weiterführenden Schulen unterwegs, für das Goethe-Institut, den Bödecker-Kreis, die Stiftung Lesen und auf Einladung von Schulen und Bibliotheken. Das er ein neugieriger und politischer Mensch ist, sind die Themen im Laufe der Zeit recht unterschiedlich gewesen - vom Nahostkonflikt bis hin zu Umweltthemen. In jüngster Zeit stehen die Medien und die Demokratie selbst im Mittelpunkt seiner Texte. Er hat nach dem Studium als Redakteur im Ressort "Medien" gearbeitet. Zu seinem Glück wurden die Bücher ab und an ausgezeichnet und übersetzt.
  • Zeitraum: 04.10.2023 – 08.10.2023
  • Format: Modul 4 (Kompaktmodul mit Übernachtung)
  • Ort: Bremerhaven
  • Bundesland: Bremen

Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft

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Inhalt der Broschüre

Cover der Broschüre

Projektbeschreibung

Das Klima im Blick - Schreiben, weil es uns angeht.

Seit Jahren diskutiert die Gesellschaft die Klimaveränderung. Kinder, Jugendliche und Erwachsene reden miteinander, gehen auf die Straße, suchen nach Lösungen und drängen die Politik zum Handeln. Sie haben unterschiedliche Vorstellungen, manche Ängste ob der Umweltzerstörung, andere um ihre eigene finanzielle Existenz. Der Autor Manfred Theisen (60) und seine Tochter Emilia (17) versuchen seit Jahren in Texten die Situation literarisch zu verarbeiten, keine Panik zu verbreiten, sondern nach vorn zu denken.

Gemeinsam mit den TeilnehmerInnen werden sie nach Ansätzen suchen, wie der Themenkomplex Klimaveränderung und Umweltschutz auf literarischer Ebene verarbeitet werden kann - sei es in Impressionen, Gedichten oder Geschichten. Das Handwerkszeug der Literatur kommt dabei genauso zum Zug wie Kreativität und neue Medien. 

Ungewöhnlich an dem Projekt sind Recherche und Orte der Textproduktion. Die ersten beiden Tage werden im Klimahaus Bremerhaven stattfinden. Danach findet die Fortsetzung für drei Tage in der Jugendherberge Duhnen in Cuxhaven statt. Sowohl im Klimahaus Bremerhaven als auch im Wattenmeer bei Cuxhaven erhalten die TeilnehmerInnen qualifizierte Führungen und können sich mit Ökosystemen beschäftigen und direkt im Weltnaturschutzgebiet schreiben

Bilder zur Autorenpatenschaft

Texte der Autorenpatenschaft

Tanz der Natur
Die Sicht, die mir die Nordsee zeigt,
offenbart ebenfalls das Wattenmeer.
In der Ebbe geht das Wasser,
in der Flut kommt es zurück.
Die Harmonie zwischen Magnetismus und Wasser,
Land und Wind gleicht einem Tanz der Natur.
Alle haben ihre Regeln zu befolgen,
sie zu brechen ist unmöglich.

Für die Menschen gilt es,
zwei Regeln zu folgen.
Die Regeln der Natur
und der Gesellschaft.
Sie sollen zeigen,
wie sich ein Mensch zu verhalten hat.
Doch wenn man die Norm bricht,
zieht das die Blicke auf sich.
Die einen positiv, die anderen negativ.

Das Leben folgt dem Schema
Aktion und Reaktion.
Doch ohne Aktion
kommt auch kein Fortschritt.
Artur

Die Mangroven
Eine wunderschöne, riesige Fläche
aus Bäumen und Leben
erstreckt sich über das bewässerte Land.
Sie schützen die Menschen vor hohen Wellen,
vor Massen an Wasser.
Dennoch zerstören wir sie.
Wir zerstören sie,
um Platz für etwas Künstliches zu schaffen,
für etwas Unnatürliches
für etwas Menschengeschaffenes.
Ein Fremdkörper zwischen der Natur.
Doch genauso ist dieser Fremdkörper lebensnotwendig.
Der Fremdkörper,
der eigentlich keinen Platz an diesem Ort
voll Leben hat.
Maya

Eine Woche Glück
Neben mir saß eine Frau,
sie hat Rock mit ihren Kopfhörern gehört,
aber noch mehr störte,
dass der Sitzplatz ein rechter Winkel war.
Es gab keine Lehne,
ich bekam Rückenschmerzen.

Zwei Tage saß ich da,
mit Mama und meinem Bruder.
Alle drei Stunden gab es einen Stopp.
Wassertrinken und weiter.
Wassertrinken und weiter.
Rückenschmerzen.

In Rumänien Berge,
in Ungarn flaches Land,
in Österreich Berge,
in Deutschland Autobahn.

Konkret war da nichts.
Nur Wege, Felder, Kühe.

An Städten vorbei. Nichts blieb hängen.
Wassertrinken und weiter.
Wassertrinken und weiter.
Rückenschmerzen.

In Bremen kam mein Vater.
In Bremerhaven ging es ins Auto
und ins Zuhause,
denn Papa war schon da.

(Nur eine Woche waren die Grenzen von Moldawien bis Deutschland offen.)
Dmitrii

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