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Projektdaten:

  • Titel: Die Schreibküche – Geheimrezepte für gute Geschichten
  • Bündnispartner 1: Anna-Ditzen-Bibliothek, Hauptstr. 2, 15366 Neuenhagen
  • Bündnispartner 2: Jugendhaus BLAUPAUSE (in Trägerschaft des Internationalen Bundes), Dorfstr. 8, 15366 Neuenhagen
  • Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis im Land Brandenburg e.V. , Fliederweg 1 e, 15344 Strausberg
  • Autorenpatin: Cally Stronk, geboren 1977, lebt und arbeitet mit Mann und zwei Katzen in Berlin. Hier hat sie an der Universität der Künste Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation studiert. Nach zahlreichen inspirierenden Projekten in den Bereichen Redaktion, Film und Musik arbeitet Cally Stronk seit 2010 hauptberuflich als Kinderbuchautorin, Lesekünstlerin und Schreibcoachin.
    Ob elfenhafte Umweltserie, Erstlesekrimis mit spannenden Rätseln, schräg-skurrile-Comicromane oder „Die drei ???“-Escape-Krimi – Cally Stronk liegen Schreibe- und Leseprojekte sehr am Herzen. Sie hat bereits über 40 Kinderbücher veröffentlicht, die mehrfach ausgezeichnet und übersetzt worden sind. 2019 wurde die Autorin für das Erstlesebuch „Theo und der Mann im Ohr“ von einer Jury aus über 300 Kindern mit dem Preuschhof-Preis für Kinderliteratur ausgezeichnet.
    Als Dozentin ist Cally Stronk regelmäßig tätig für die Frankfurter Buchmesse, den Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller und andere Auftraggeber aus der Literaturszene. Zudem schreibt sie Artikel für die Fachzeitschriften FederWelt, Selfpublisher und Eselsohr.
    Gemeinsam mit ihrem Mann Christian Friedrich gestaltet Cally Stronk im Auftrag der Stadt Frankfurt a. M. den LeseEulen-Podcast, in dem Kinder erfahren, wie man Autor oder Autorin wird, wie Geschichten spannend und lustig werden, wie man gut vorliest etc.
    Außerdem malt sie sehr gerne, spielt Ukulele und träumt davon, am Meer zu wohnen.
  • Zeitraum: 01.06.2021 - 31.08.2021
  • Format: Modul 3 (kurzzeitig)
  • Ort: Neuenhagen
  • Bundesland: Brandenburg
 

Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 295


Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.

Download des Buchs (PDF)

Für diese Maßnahme ist auf Grund der kurzen Dauer keine Publikation vorgesehen. Texte und Bilder des Projektes finden Sie weiter unten.

 

Projektbeschreibung

Für die neue Generation ist das Lesen und Schreiben wichtiger denn je. Auch wenn sich bei vielen jungen Menschen die Mediengewohnheiten vom Buch weg hin zu digitalen Publikationen gewandelt haben – Worte und Erzählanlässe spielen bei jeder Form eine zentrale Rolle. Das Projekt „Die Schreibküche - Geheimrezepte für gute Geschichten“ erreicht die Teilnehmer*innen auf der Ebene bekannter und geläufiger Mediengewohnheiten.
Aufgrund der Pandemie werden die Werkstätten zunächst digital stattfinden, später dann – sobald möglich – auch in den Räumlichkeiten der Bibliothek.

Neben Kinder- und Jugendbüchern werden Comics, Memes (digitale Wort-Bild-Kombinationen), Musiktexte, Blogs, Brettspiele, Videospiele und Animationsfilme sowohl als Inspirationsquelle als auch zur produktiven Betätigung eingesetzt. Die Kinders sollen erproben, wie man eigene Kurzgeschichten, Gedichte, Comics und Musiktexte schreibt – oder auch Drehbücher für kurze Animationsfilme und setzen diese um. In Begleitung zur Autorenpatin Cally Stronk werden 2 Experten aus den Bereichen Comic & Sprachspielerei als Fachkräfte zu den Werkstätten hinzugezogen.
Die Autorenpatin nimmt die Rolle der Impulsgeberin, Workshopleiterin und Motivatorin ein. Sie gibt Anstöße zur Ideenfindung, stellt verschiedene Kreativ-Tricks, Wortspiele und Stile vor, und entwickelt gemeinsam mit den Kindern Erzählstoffe. Lerninhalte werden interaktiv, auch per Rätsel und Schnitzeljagd, online sowie analog in der Bibliothek vermittelt. Indem das Projekt in Zusammenarbeit mit einer Bibliothek durchgeführt wird, werden die Teilnehmer*innen zugleich an die Einrichtung herangeführt und lernen diese als ebenfalls inspirierenden Raum für ihre Freizeit- und Lebensgestaltung kennen.

 

Bilder

 

Texte der Autorenpatenschaft Nr. 295

Viel Sand
Ich gehe ins Wasser
Auf einmal wird es viel nasser
Der Regen fällt
Das wird ja immer krasser!
Auf einmal hörte ich Muschel-Getuschel
Der Regen ist vorbei
Da kommt die Sonne wieder herbei
Und hiermit ist mein Gedicht vorbei

Anonym


Auszug aus „Der spannendste langweilige Urlaub der Welt“ - Besuch am Lagerfeuer

Als die Stimmen wieder leiser wurden, trauten wir uns zu gucken, wer oder was da war. Ich konnte meinen Augen kaum trauen und Jessi schnappte nach Luft. Auf der Lichtung saß nämlich tatsächlich Collin und stocherte im Feuer herum. Etwas weiter abseits stand auch das Hausboot von Familie Sali. Es war komplett zerkratzt und ramponiert. Außerdem fehlten ein paar Holzlatten am Boot. Ich verstand gar nicht, wie das Hausboot hier hoch auf die Lichtung gekommen ist. Aber egal, das ist gerade nicht das Hauptproblem. Jessi flüsterte leise: „Collin, es geht ihm gut.“ Ich verdrehte nur die Augen, ich meine, es gibt ja auch noch andere Kitglieder, die zur Familie Sali gehören. Wie auf ein Stichwort kamen auch Emelie und Herr und Frau Sali aus dem Hausboot und setzten sich mit zu Collin. Jessi und ich gucken uns an und ich deutete auf ihr Handy. „Mach ein paar Beweisfotos. Aber fotografiere nicht nur Collin“, wisperte ich. Jessi sah mich empört an. Zückte dann aber ihr Handy und machte Fotos. Plötzlich tauchten hinter dem Hausboot von Familie Sali zwei Männer auf. Der eine war groß und kräftig mit Glatze. Der andere etwas kleiner, sehr muskulös, hattes volles schulterlanges, dunkles Haar und was mir bei ihm gleich ins Auge fiel, war das Tattoo. Es war ein Hai, der auf einer Schatzkiste saß und seine riesigen Zähne zeigte. Das Tattoo prangte auf dem linken Oberarm des Mannes. Ein Schauer lief mir über den Rücken. Die Männer gingen zu Familie Sali und der große Kräftige sagte mit einer Stimme, die so kratzig und tief war, dass mir das Blut in den Adern gefror: „Tja, dass hier alles habt ihr euch selbst eingebrockt. Hätte der liebe Herr Papa beim Angeln uns nicht beobachtet, wie wir die Geldkasse von Herrn Heller, diesem Idioten, ausrauben wollten, dann wäre das hier alles nicht passiert. Naja, aber es geht natürlich auch anders. Wenn ihr Glück habt, gibt Herr Heller uns morgen das Geld und ihr seid frei. Wenn ihr Pech habt, dann ja, werdet ihr hier wahrscheinlich sitzen bis ihr tot seid.““ Emelie schluchzte und klammerte sich an ihre Mama. Ich guckte zu Jessi und fragte sie, ob sie Fotos von den Kerlen gemacht hat. Jessi nickte und flüsterte, dass sie gerade ein Video macht und ich still sein soll. Ich seufzte, leider aber zu laut. Der etwas Kleinere mit den schulterlangen Haaren drehte sich nämlich plötzlich genau in unsere Richtung. […]

Jette Marie Kasten
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