Projektdaten:
- Titel: Die Klosterforscher*innen. Suche nach der verborgenen Geschichte
- Bündnispartner 1: Dominikanerkloster/ Stadtbibliothek, Uckerwiek 813, 17291 Prenzlau
- Bündnispartner 2: Grundschule "Artur Becker" Prenzlau, Robert-Schulz-Ring 58, 17291 Prenzlau
- Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis im Land Brandenburg e.V. , Fliederweg 1 e, 15344 Strausberg
- Autorenpate: Thomas J. Hauck studierte Grafik & Design in Mannheim, Schauspiel & Tanz in Heidelberg und Clown & Buffon in Paris. Mehrere Seminare u.a. bei Tadashi Endo/ Butoh &Tanz, Jens Becker/ Drehbuch. Jahrelang unterwegs als Clown im Circus und im Straßentheater. Arbeitete dann viele Jahre an diversen Theatern als Regisseur und Schauspieler. Warf sich vor siebzehn Jahren mit Herzklopfen und Zuversicht auf den freien Markt. Seitdem erfolgreich tätig als Bildender Künstler (www.dasarchiv.ch ), Schauspieler, Regisseur an Stadt-und Landesbühnen und beim Circus; Autor von Kinderbüchern, Theaterstücken, Prosawerken und Drehbüchern (u.a. für die Kinderfilme „Anna und der Mond", „Oma Frida und das Seeungeheuer", „Die Sommersprosse", „Rosalie hat eine Idee" ).
- Zeitraum: 13.05.2019 - 16.05.2019
- Format: Modul 3 (kurzzeitig)
- Ort: Prenzlau
- Bundesland: Brandenburg
Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 113
Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.
Download des Buchs (PDF)
Für diese Maßnahme ist auf Grund der kurzen Dauer keine Publikation vorgesehen. Texte und Bilder des Projektes finden Sie weiter unten.
Projektbeschreibung
Wir entdecken das Dominikanerkloster Prenzlau, einen weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannten Gebäudekomplex. Heute befinden sich hier u.a. die Stadtbibliothek und ein Museum. Zunächst erkunden wir das Kloster: Wie entstand es? Wer lebte darin? Was machten seine Bewohner? Wie wird heute über sie erzählt? Wir entdecken Gegenstände in den Räumen des Museums sowie Objekte in und am Gebäude und der näheren Umgebung. Wir werden Forscher, Entdecker. Wir schreiben kürzere oder längere Geschichten über das Entdeckte, Erforschte – und illustrieren sie. Wir kleben, zeichnen, malen, drucken und gestalten so unsere Texte weiter. Wir lassen unsere Phantasie spielen und fabulieren.
Der gesamte Arbeitsprozess wird filmisch begleitet und mündet in einen kleinen Dokumentarfilm, den die Kinder unter Anleitung selbst erstellt haben werden. Die Kinder erleben ein Gebäude, das ein wichtiger Teil ihrer Heimat ist, mit allen Sinnen, sie sehen, riechen, suchen, entdecken, skizzieren, schreiben, planen. Sie gehen mit offenen Augen und gespitzten Ohren spazieren. Sie erfahren spielerisch und lustvoll, mit Zeit und ohne Druck zu schreiben, zu zeichnen, ihre Kreativität auszuleben. Sie sind miteinander unterwegs und erschaffen ein Werk, das ganz aus Ihnen kommt und sie stolz macht.
Geplant ist, alle Texte und Bilder in einer Ausstellung zusammenzuführen und sowohl in der Stadtbibliothek als auch in der Schule zu zeigen. Dazu wird es eine Abschlussveranstaltung geben, zu der die Eltern, Lehrer*innen, Freund*innen und Bekannte eingeladen werden. Aber sie, die teilnehmenden Kinder, stehen im Mittelpunkt.
Bilder
Fotos: Dominikanerkloster Prenzlau
Video: Nordkurier Media GmbH & Co. KG
Texte der Autorenpatenschaft Nr. 113
Die Zeitreise
Es war ein sehr glückliches Paar, eine Frau und ein Mann. Die Frau war hochschwanger und wollte heiraten. Eines Tages hat sie ihr Kind bekommen. Sie hieß Lena und war sehr süß. Sie wollten einen Ausflug machen in die Vergangenheit. Sie wollten wissen, wie es früher war. Und dann haben sie sich eine Zeitreisemaschine aus Strom, Blech, einer Uhr, Schrauben und Metall gebaut. Sie brauchten zwei Wochen für die Zeitmaschine. Und am nächsten Tag packten sie ihre Sachen. Wie wollten eine Woche dableiben. Und dann sind sie gereist. Einige Sekunden später waren sie da. Und die Frau sagte: „Wir haben alte Schlüssel, einen Mönch, viele verschiedene Steine, eine Prenzlauer Glocke, ganz alte Gegenstände, ein altes Schwert, alte große Schlösser, abgeschlagene Hände, alte große Handschellen, ein Sühnekreuz, eine alte Rüstung, einen Deutschen Bidenhänder, alte Kleider, alte Schuhe, eine alte Kanone, alte Kanonenkugeln, eine alte Pfeife, einen alten Ofen, altes Geschirr, Josef und Maria und Jesus, alte Brillen, ein Taufkleid, ein altes Gymnasiumszeugnis, Biedermeieranhänger, einen alten Fächer, ein altes Kleid, eine Lutherbibel, eine Münze aus dem 15. Jahrhundert gesehen!“ Dann war die Woche um. Sie sagten: „Jetzt reisen wir wieder nach Hause!“ Am nächsten Tag reisten sie mit der Zeitreisemaschine wieder nach Hause. Und sie wollten zum Dominikanderklostermuseum. Und dann waren sie da und haben die gleichen Sachen gesehen wie im 15. Jahrhundert.
Lucy Tegge, 11 Jahre
Das geheime Museum
Ich, Cecilia, war am 14. Mai in einem Museum in Prenzlau. Da war ein Mädchens namens Leonie, die zeigte mir den Weg zu einem geheimen Raum. Davon weiß aber niemand etwas außer Leonie und mir. Wir haben uns die ganzen Gemälde angeschaut, z. B. die Pferde von Maria und Josef, aber auch die Krippe und auch eine ganze Wand von Josef, Maria und Jesus, den Roland, Anhänger, Ringe und allgemein Schmuck, Schwerter, Glücksfiguren, Knöpfe, Würfel und Schleifen, eine schöne Decke, Stempel, eine alte Kanone, ein Taufkleid und Taufschuhe.
Und die abgeschlagenen Hände vom Bürgermeister Belz und Grieben. Sie haben nämlich immer alles verraten, aber dann haben es einige Menschen bemerkt und es gab riesigen Ärger, da es so war, dass man die Geheimnisse von anderen Menschen geheim halten sollte, Bürgermeister Belz und Grieben. Weil es früher noch andere Strafen gab, waren alle immer so, dass man es so gemacht hat. Dass, wenn man sich nicht benehmen konnte, musste man sich am Marktplatz beim Stein die Hände abhacken lassen. Aber es gab eine Sache, die mir noch eingefallen ist: Da, wo jetzt das Museum ist, war früher die Halle von den Mönchen, danach ein Krankenhaus und jetzt das Museum. Da die Marienkirche renoviert wird, sind auch einige Sachen aus der Marienkirche im Museum. An einigen Sachen waren auch schon die Holzwürmer, weil die auch schon über 500 Jahre alt sind. Der Holzwurm ist ein Wurm, der sich immer durch das Holz hindurchfrisst, dann bilden sich schwarze Punkte. Der Holzwurm verschwand, und die Figuren sind immer noch heil, aber sie haben kleine schwarze Löcher.
Cecilia Lier, 11 Jahre
Das Einhorn Henrik
Kapitel 1
Henrik ist ein sehr lustiges Einhorn. Aber auch dumm ist er. Manchmal sogar popelt er und isst sie danach. Sich prügeln tut er auch.
Kapitel 2
In der Schule schrieb Henrik zwar gute Noten, aber sein Benehmen war schlecht. Er kam nur Einträge. Doch seine Lehrerin Frau Eishorn schimpfte nicht, sondern sagte: „Ich will nicht schimpfen, du bist so ein netter Junger.“ Henrik dachte sich nichts und machte sich nichts draus und er baute weiter Mist.
Kapitel 3
Die Schule ist endlich vorbei und die Sommerferien haben begonnen. Henrik macht einen Ausflug in die Niederlande für 30 Tage. Er schnappt sich das Auto und fährt zum Flughafen, danach holt er sein Ticket. An der Kasse traf er Pascal. Das dicke Nilpferd starrte ihn böse an sagte: „Bitte du Besessener – Achtung!“
Kapitel 4
Was ist denn nun los? Der Soldat sprach: „Ich muss in die Niederlande, ich werde dringend gebraucht. Henrik sagte: „Sie sehen gar nicht aus wie ein Soldat.“ Da widersprach der Soldat: „Ich bin ein Quietscheentchensoldat und unsere Quietscheentchen wurden gestohlen.“
Kapitel 5
„Oh nein, wie schrecklich“, sprach Henrik. Da sprach der Soldat: „ Das ist noch lange nicht alles, sie haben unsere Stationen überfallen und die Hälfte unserer Männer festgenommen.“ Henrik sagte: „Dann braucht ihr sicher einen Soldaten mehr.“ Da sagte der Soldat: „Sprichst du von dir?“ „Ja, na klar.“ „Wieso nicht. Aber wieso hat du ein Ticket in der Hand?“ Da sagte Henrik: „Ich will in die Niederlande, Urlaub machen.“ „Okay, also passt das ja.“
Kapitel 6
In den Niederlanden angekommen, war dort die Hölle los. Soldaten mit Quietscheentchenpistolen bewaffnet liefen durcheinander, ein Mann gab hektisch Anweisungen. Da traf eine Mitteilung ein: „Wir haben den Krieg gewonnen.“ Der Soldat mit dem wir hergeflogen sind, sagte: „Juhu, wir haben gewonnen!“ Henrik sagte: „Dann kann ich ja doch noch Urlaub machen.“
Kapitel 7
Henrik ist endlich aus den Niederlanden zurück. Die Schule beginnt wieder und die Lehrerin sprach: „Tragt euch bitte ein zum nächsten Museum Prenzlau eine Woche später.“
Kapitel 8
Im Museum angekommen, war das Erste, was Henrik sah, zwei abgehackte Hände von zwei Bürgermeistern, denn die hatten Prenzlau verraten. Als er nach Hause kam, erzählte er von seinem Abenteuer und den Händen.
Marvin Brenndörfer, 11 Jahre
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