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Projektdaten:

  • Titel: Aufbruch ins Neuland
  • Bündnispartner 1: Theater Morgenstern e.V., Rheinstr. 1, 12159 Berlin
  • Bündnispartner 2: Nachbarschaftsheim Schöneberg e.V., Holsteinische Str. 30, 12169 Berlin
  • Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis im Land Berlin e.V., Falckensteinstraße 34, 10997 Berlin
  • Autorenpatin: Lucia Lucia ist eine deutsche Autorin und Slam-Poetin. Sie begann ihre überregionale Bühnenkarriere 2017, als sie unter diesem Pseudonym bei den deutschsprachigen Poetry Slam-Meisterschaften in Hannover den Text "Mathilda", der millionenfach geklickt wurde, vor dem Norddeutschen Rundfunk vortrug. Thematisiert wird dabei das Phänomen des Selbsthasses einer heranwachsenden Generation. "Mathilda" schämt sich, leidet unter psychischen Störungen und ist traumatisiert durch sexualisierte Gewalt. Dieser "Aufschrei" löste allerlei Kontroversen aus, machte Lucia Lucia aber über Nacht berühmt.
    Bereits im Jahr 2016 inszenierte sie außerdem noch während ihrer Schulzeit ihr erstes eigenes Theaterstück, welches ebenfalls psychische Störungen bei Jugendlichen thematisierte.
    Kurz darauf wurde sie Hamburger Stadtmeisterin im Poetry Slam und präsentierte 2018 ihr erstes abendfüllendes Programm "Oh, aber ja!" in Hamburg. Durch ihre Teilnahme an verschiedenen Poetry Slam-Veranstaltungen tourte sie durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.
    Im Jahr 2019 erschien ihr Lyrikband "Texte, die auf Liebe enden", mit dem sie zum ersten Mal auf deutschlandweite Lesereise ging. Lucia Lucia lebt in Berlin.
  • Zeitraum: 01.01.2022 - 31.12.2022
  • Format: Modul 1 (ganzjährig)
  • Ort: Berlin
  • Bundesland: Berlin
 

Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 390


Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.

Download des Buchs (PDF)

Autorenpatenschaft Nr. 390

Cover der Autorenpatenschaft Nr. 390

 

Projektbeschreibung

Wir machen uns auf ins Ungewisse. Dahin, wo Gedankenwolle zu Erzählsträngen gesponnen wird und wir aus roten Fäden Teppiche aus Geschichten sticken, wo die Idee zum Text und der Text zur Sprache wird.

In unserer kreativen Workshopreihe tasten wir uns an Dialoge, Lyrik, Prosa und Spoken Word, balancieren neugierig zwischen Bühne und Blatt. Wir, das sind die Autorin und Poetry Slammerin Lucia Lucia, die Theaterpädagogin Larissa Werner, der Dramaturg Philip Klose - und Du. In und durch Berlin begeben wir uns auf die Spuren der Inspiration. Denn wer weiß, vielleicht begegnen wir ihr ja vor einem Denkmal, im letzten Wagon der U8, im Grummeln eines vorbeigehenden Passanten, in cognito, in heller Aufruhr, in der Bedienungsanleitung unseres Staubsaugers oder eben doch im stillen Kämmerlein? Wir wollen es gemeinsam herausfinden!

Es ist geplant, viel hinaus zu gehen und Orte aufzusuchen, die zum Schreiben und Erzählen anregen. Wo finden wir Räume/Orte, wie können wir uns Räume/Orte schaffen, die inspirieren und kreativen Input geben? Unter dieser Fragestellung werden wir auch immer wieder szenisch improvisieren und performativ arbeiten mit dem Ziel, den Schreibprozess weiter zu befeuern, neue Ideen auf den Weg zu bringen. Der Fokus liegt auf performativen Texten, wobei auch andere Ausdrucksformen nicht ausgeschlossen werden. Es können Theatertexte entstehen, die in der Praxis auch ausprobiert werden können, ein Lyrikband oder auch Kurzgeschichten.

 

Bilder

Für diese Autorenpatenschaft liegt uns leider kein digitales Bildmaterial vor. Schauen Sie doch mal in das entstandene Buch!

 

Texte der Autorenpatenschaft Nr. 390


Unterhoffnung, die

Meine Lehrerin läuft guter Dinge durch die Klasse und teilt die letzte Deutscharbeit aus. Als sie jedoch an meinem Tisch ankommt, blickt sie mich mit einem völlig neutralen Gesichtsausdruck an. In mir kommt eine große Unterhoffnung auf.

Bedeutung: Gefühl, das eine sonst optimistische Person verspürt, wenn ihr der Glaube/die Hoffnung abhandenkommt.

Funmi Adekunle, 16


Endgelangeweile, die

Ich habe schon alles versucht: Meine Lieblingsserie geguckt, meine beste Freundin angerufen, Karten gespielt, mein Zimmer aufgeräumt, wirklich alles ! Aber es hilft nichts, das hier ist die Endgelangeweile.

Bedeutung: Eine Langeweile, die so stark ist, dass sie sich nicht verscheuchen lässt, und bei der alles, was normaler-weise gegen Langeweile hilft, plötzlich keinen Spaß mehr macht und uninteressant wirkt. Man hat das Gefühl, 'dass es nie enden wird!

Fotini Themelakis, 12

gespiegelt und verloren

Tausend Fragen meinen Kopf durchdringen,
ein Netz aus Gedanken, selten Hoffnung,
an Sehnsucht sie sich verfingen.

Spiegelglatt erblickte ich mich,
Steuerung, macht uns das aus?
Bin ich doch wie alle anderen,
ganz unbemerkt nur schaue ich
in die Masse hinaus.

Ein Meer aus halben Gesichtern,
gefangen in Persönlichkeiten,
gebunden in Ketten,
scheinen zu ertrinken
in ihren Facetten.

Gefühle gehen lassen,
versuchen,
die Zukunft anzufassen.
Doch plötzlich,
Momente aus Glas geboren,
gespiegelt
und doch so verloren.

Julia Collina, 15

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