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Projektdaten:

  • Titel: Wer interessiert sich schon für meine Geschichte?
  • Bündnispartner 1: Herzog-Philipp-Verbandsschule, Grund- und Werkrealschule, Ebersbacher Str. 20, 88361 Altshausen
  • Bündnispartner 2: Bürgermeisteramt Altshausen, Hindenburgstraße 3, 88361 Altshausen
  • Bündnispartner 3: Katholische Öffentliche Bücherei (KÖB) Altshausen, Katholisches Gemeindehaus Altshausen, Ebersbacherstraße 6, 88361 Altshausen
  • Bündnispartner 4: fbk Baden-Württemberg e.V., Literatur im Unterricht, Heugasse 13, 73728 Esslingen
  • Autorenpate: Klaus Schuker, 1959 in Ravensburg geboren, war zwölf Jahre Polizeibeamter. Seit 1989 lebt er als freier Schriftsteller in Berg bei Ravensburg. Neben zahlreichen Veröffentlichungen in Zeitungen und Zeitschriften erschien 2000 sein erster Kriminalroman „Trau keiner Leiche“, dem 2002 der Erzählungsband „Tanten leben auch nicht ewig“ folgte. Sehr wichtig ist ihm seine literarische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Schulen: Bis heute hat er knapp 3000 Lesungen und Schreibwerkstätten in Schulen durchgeführt. 2009 publizierte er in der „Schatzkiste“ seinen ersten Kinderkrimi „Paul, Tabea und das blaue Messer“. Bis 2017 folgten, in chronologischer Reihenfolge: „Paul, Tabea und die brennende Hütte“; „Unser Ravensburg – Geschichten und Anekdoten“; „Paul, Tabea und das Friedhofsgespenst“; „Engelsspiel“; „Kontrolle. Macht. Tod. – Molden und die Fesseln der Angst“ und 2017 schließlich der Kinderumweltkrimi „Hexarella und der Wundervogel“. Klaus Schuker ist verheiratet und lebt in Berg bei Ravensburg.
  • Zeitraum: 01.01.2019 - 31.12.2019
  • Format: Modul 1 (ganzjährig)
  • Ort: Altshausen
  • Bundesland: Baden-Württemberg
 

Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 144


Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.

Download des Buchs (PDF)

Autorenpatenschaft Nr. 144

Cover der Autorenpatenschaft Nr. 144

 

Projektbeschreibung

So wie wir alle ein Teil der Menschheitsgeschichte sind, so besteht auch jeder Einzelne von uns aus Geschichten, aus erfundenen ebenso wie aus unserem Leben herrührende. Diese erzählen wir tagtäglich anderen Menschen, entweder laut oder leise, schriftlich oder mündlich, redend oder schweigend, voller Fantasie oder eintönig. Und immer hoffen wir auf bereitwillige Zuhörer in Gestalt von Menschen, die sagen: „Ja, mich interessiert deine Geschichte!“

In der Schreibwerkstatt Wer interessiert sich schon für meine Geschichte? beschäftigen wir uns vor allem mit den erfundenen Geschichten in der Form der Kurzgeschichte. Natürlich werden auch diese im Kern zumeist von realen Erlebnissen, Erfahrungen, medialen, sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und anderen Einflüssen geprägt sein. Jedoch bietet die Kurzgeschichte – im Gegensatz zum Tagebuch – jedem Schüler und jeder Schülerin die Möglichkeit, immer auch ein wenig von sich zu erzählen, ohne schützenswerte persönliche Informationen von sich preisgeben zu müssen.

Von der Idee über die Materialsammlung, das Schreiben einer Inhaltsangabe und der Originalfassung sowie deren Überarbeitung bis – schlussendlich – zur Präsentation lernen die Schüler*innen eine Geschichte zu schreiben und dafür Zuhörer*innen zu finden.

Damit diese Arbeit, und es ist Arbeit und Herausforderung gleichermaßen, nicht eintönig wird, gibt es in den einzelnen Bausteinen immer wieder Begegnungen mit Künstler*innen und Fachleuten aus anderen Kunstrichtungen sowie praktische Übungen und Exkursionen unter Einbeziehung all unserer Sinne.

 

Bilder

 

Texte der Autorenpatenschaft Nr. 144


Fußballspiel mit Folgen

"Paul, du hast morgen ein wichtiges Fußballspiel."

"Oh danke, ich muss noch mein Zeug packen."

"Hast du dein Fußballschuhe, Handtuch, Schienbeinschoner, Wechsel-Sachen?"

Paul sagt: "Ja, ich habe alles."

"Gegen wen spielt ihr überhaupt?"

Paul sagt: "Wir spielen gegen Tims Mannschaft. Der Sieger steigt auf."

Pauls Mutter sagt: "Ah ok und um welche Uhrzeit?"

Paul sagt: "Um 13:00 Uhr."


Sie sind angekommen.

Paul fragte seinen Trainer: "Warum ist das Spielfeld so groß?"

Der Trainer sagt: "Weil du in die C Jugend gekommen bist."

Paul sagt: "Ach stimmt, danke."

Der Trainer sagt: "Jetzt geh dich umziehen, das Spiel geht gleich los."

"Ok."

Paul sagt: "Ich bin fertig umgezogen. Trainer, ich habe noch eine Frage."

Paul fragt ob er in der Startelf ist, der Trainer verneint.

Paul sagt: "Ok, aber ich komme noch rein?"

Der Trainer sagt: "Ja klar."

Dann war es so weit. Paul kam rein und merkte, dass die Gegner ganz schön gut sind. Dann ging Paul in einen Zweikampf. Er merkte, dass sie schneller sind und besser am Ball. Plötzlich kommt Tim von hinten und grätscht Paul im Strafraum um. Es gibt Elfmeter. Paul ist verletzt, steht aber nach ein paar Sekunden wieder auf.

„Ist alles okay, Paul?", fragte sein Mitspieler Kevin.

„Ja ,alles okay.“

„Was, stimmt gar nicht.“

„Ich glaube, der Schiedsrichter spinnt!“, sagte Tim, der Paul gefoult hatte.

„Das will ich nicht nochmal hören, sonst gibt es Gelb!“

„Paul kannst du den Elfmeter schießen? Sonst schieße ich“.

„Ja ich kann schießen.“

„Du faules Ei, du verschießt eh.“

„Nein ich verschieße nicht, ich freu mich schon auf die Feier"

Es steht 3:3 und den Elfmeter schießt Paul. Alle seine Mitspieler wünschen ihm Glück. Der Elfmeter geht in die rechte untere Ecke und ist drin. 4:3 für Paul seine Mannschaft. Nach dem Spiel liegen sich alle in den Armen. Dann fuhr Paul nach Hause. Tim verfolgte ihn. Er merkte, dass Tim ihn verfolgt, also blieb Paul stehen und wartete auf seinen Freund. Erstaunt sah er, dass Tim ihn wütend anstarrte.

Tim bremste haarscharf neben Paul ab und fragt: "Paul, was sollte das im Spiel?"

Paul sagte: "Was das war, Tim? Sagt du, das weißt du ganz genau."

Tim stieß ihn mitsamt seinem Fahrrad um.

Paul sagt: "Du Blödman!"

Aber Paul rappelte sich auf. Tim schlägt Paul.

Tim sagt: "Verdient, du Arschloch."

Paul sagt: "Das kriegst du zurück!" Paul holt aus und schlägt Tim voll ins Gesicht. Tim hat Nasenbluten und die beiden prügeln sich. Tim liegt am Boden, Paul holt eine Erwachsene. Und die Erwachsene ruft einen Krankenwagen.

Die Erwachsene sagt: "Was habt ihr gemacht?" Paul erklärte alles.

Am nächsten Tag ging Paul ins Krankenhaus und fragte Tim, wie es ihm geht.

Tim sagt: "Ich habe eine Platzwunde wegen dir."

Paul sagt: "Warum wegen mir? Du hast angefangen."

Tim sagt: "Stimmt, das tut mir leid."

Paul sagt: "Ja toll, ich habe aber seit gestern Kopfschmerzen."

Tim sagt: "Ja, es tut mir leid."

Paul sagt: "Okay, wollen wir wieder Freunde werden?"

Von Jannes Dommaschk


Neles Verschwinden

„Nele du bist aber um 12 Uhr wieder zuhause“, sagt Neles Vater.

„Du warst gestern schon zu spät.“ Das Gespräch endet im Streit.

Nele wurde ab diesem Zeitpunkt nicht mehr gesehen. Neles Eltern suchen die Polizei auf. Sie starten sofort die Suche nach Nele, 14 Jahre alt. Wolf, 58 Jahre alt, ist Kripobeamter. Er übernimmt den Fall von Nele, er geht allen Spuren hinterher. Sie war an dem Abend in einem Jugendhaus, wo sie ihre Sache mehr oder weniger in den Griff bekommt, sie ist aggressiv und hat sich nicht immer unter Kontrolle. Sie malt gerne zur Beruhigung. Mit ihrem Stiefvater Thomas kommt sie überhaupt nicht klar, sie streiten sich ständig und sind nie einer Meinung. Neles Mutter Kerstin kommt gut mit den aggressiven Aussetzern von Nele klar. Der Ermittler geht natürlich auch der Spur nach, dass Nele und Thomas nicht miteinander auskommen. Freunde von Nele und Thomas bestätigen den Verdacht von Wolf, sie waren nie miteinander zu sehen, sie gingen auch nie zusammen als Familie in den Urlaub.

Wolf ist überzeugt Neles Vater hat Nele umgebracht, es gibt aber keine Spuren zu dem Tathergang. Die Suche wird nach 3 Jahren eingestellt.


3 Jahre später

Wolf hat eine neue Spur im Fall Nele. Er befragt den angeschuldigten Vater auf der Wache.

„Wo waren sie am Tag als ihre Tochter umgebracht wurde?“ fragte Wolf.

„Zuhause vor dem Fernseher“, sagt Thomas.

„Gibt es Zeugen?“, bohrt Wolf nach.

„Nein.“

„Sie sind tatverdächtig.“, konfrontiert Wolf.

„Ich habe mir nichts, aber auch gar nichts zu Schulden kommen lassen.“, erklärt Thomas.

„Da bin ich aber ganz anderer Meinung.“, protestiert Wolf.

„Für mich ist das Gespräch hier beendet.“, sagt Thomas.

„Schönen Tag.“, wünscht Wolf.

Anschließend redet Wolf mit seiner neuen Kollegin Penny, sie ist 36 und sehr einfühlsam. Wolf berichtet von dem Verhör, er ist sich sicher: Thomas hat seine Stieftochter umgebracht hat. Penny nimmt sich für den nächsten Tag auch nochmal Thomas alleine vor. Der Vater von Nele hat so einen Hass auf Wolf. Richtige Mord Gedanken, er vermasselt ihm alles!!!!


Der nächste Tag

„Hallo.“, begrüßt Penny Thomas.

„Guten Tag, ich weiß nicht warum sie mich schon wieder vorladen.“

„Ich möchte ihnen sagen, dass Sie tatverdächtig sind und auf Untersuchungshaft bestimmt werden.“, sagt Penny ohne eine Miene zu verziehen.

„Sie wollen mich doch komplett verarschen, ich habe nichts gemacht, wie ich auch schon ihrem ungläubigen Kollegen erzählt habe!“, sagt Thomas.

„Sie brauchen nicht laut zu werden. Sie kommen mit meinem Kollegen mit in die Zelle. Tschüss.“, sagt Penny.

Thomas sagt nichts.


2 Wochen später

Vor dem Landgericht wird der Vater von Nele als Tatverdächtiger für schuldig erklärt. Er gibt die kaltblütige Tat zu, zwei Stunden erzählt er die Tat. Er hat Nele in ein fahrendes Auto auf den Fahrersitz gesetzt und die Brücke heruntergefahren.

„Ich habe alles live gesehen.“, schildert Thomas.

„Warum haben sie nichts dagegen unternommen?“ unterbricht Penny ihn.

„Ich wollte alleine mit Kerstin sein, ohne Nele, sie hat immer etwas gegen uns gehabt. Ich kam auch nie mit ihrer Krankheit klar.“, sagt er.

„Ihr Urteil wird in drei Tagen gefällt.“, beendet der Richter die Sitzung.


Zuhause bei Neles Mutter

Kerstin ist noch immer von ihrem Mann Thomas geschockt, die Polizei bittet sie noch einmal aufs Revier.

von Teresa Löw

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