• Das Projekt besteht aus mehreren thematisch aufeinander aufbauenden Zyklen / Einheiten / Schreibwerkstätten, die sowohl realistische als auch fantasievolle Elemente kombinieren. Bei der literarischen Auseinandersetzung mit der Welt können die Jugendlichen auch ihren Lebensalltag und Wirkungskreis aufgreifen und thematisieren.
  • Von Odysseus bis zur Game-Heldin Lara Croft, von Johanna von Orleans bis Harry Potter - Filme, Comics, Sagen, Online-Spiele und Romane sind voll von strahlenden und manchmal auch tragischen Heldinnen und Helden. Heldinnen und Helden gibt es nicht nur in der Welt der Literatur und des Films. Auch das reale Leben ist voll von beispielhaften Menschen – von der Rettungsärztin zum Fassadenkletterer, vom Kanalarbeiter zur Kapitänin auf hoher See.
  • Es gibt Autor*innen, deren Geschichten klingen so, als wären sie selbst erlebt. Sie schicken ihre Erzähler in Abenteuer, die zunächst gewöhnlich beginnen und dann eine unerwartete Wendung nehmen. Es entsteht das Gefühl beim Lesenden: Das hätte mir auch passieren können. Na ja, nicht ganz. Aber fast. Oder so ähnlich.
  • Spielregeln gehören nicht nur zu Spielen, sondern auch zu Geschichten. Im Fokus steht die Geschichte und wie wir sie aufbauen können. Welche Regeln gibt es hier? Und welche wollen wir anwenden?
  • Was sind Lieblings- und Zufluchtsorte der Jugendlichen? Haben sie eigene Fluchterfahrungen oder spaltet sich ihr Heimatgefühl zwischen verschiedenen Ländern mit verschiedenen Kulturen - und wenn ja, inwieweit fassen sie ihre Migrationsgeschichte als biografische Qualität auf? Wie bedrohlich ist die Vernichtung des Lebensraumes der Menschen? Wie können Orte mit Bedeutung aufgeladen sein - etwa als 'Erinnerungsorte' (Pierre Nora)? Wie lebt es sich als Volk ohne eigenen Staat? Und wie wichtig ist es bei alldem, bei sich selbst zu Hause zu sein?
  • Wir vergleichen das Leben früher mit unserem heute, schauen uns die Geschichte eurer Heimatstadt Burgdorf an und erinnern uns an unsere eigene Vergangenheit.
  • In den Werkstätten werden die Jugendlichen die Grundlagen für das Schreiben eines Drehbuchs erlernen bzw. ihre Fähigkeiten vom letzten Jahr vertiefen. In Kleingruppen oder einzeln sollen mehrere Drehbücher für circa 5-minütige Filme unter Anleitung von Carl-Christian Elze und dem Theater- und Filmregisseur Philipp J. Neumann entstehen.
  • Zugleich ist Reisen auch ein Schreibprinzip: Genau genommen geht es in jeder Erzählung, in jedem Roman, in jedem Spielfilm um eine Reise in eine unbekannte, bedrohliche Welt. In der Filmdramaturgie nennt man dieses Prinzip „Die Heldenreise“.
  • Durch Tiere kommen die Kinder in direkten Kontakt mit einem breiten Spektrum von Emotionen. Von Liebe bis Terror, von Begeisterung bis Ekel – alles ist dabei. Tiere werden geliebt aber auch gefürchtet. Sie sind Gefährten, Vorbilder, Freunde, Feinde, und immer wieder beliebte Objekte der Identifikation.
  • Stell dir vor, du hast einen Glücksbringer, der Wünsche erfüllt. Was würdest du dir wünschen? Was würde passieren, wenn das wahr wird? In Geschichten kann alles wahr werden, was du willst. Und beim Schreiben kannst du festhalten, was dich bewegt.