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Projektdaten:

  • Titel: Welten gestalten in Text und Bild
  • Bündnispartner 1: Nahariya Grundschule, Nahariyastr. 13 -17, 12309 Berlin
  • Bündnispartner 2: Stadtteilbibliothek Lichtenrade, Edith-Stein-Bibliothek, Briesingstraße 6, 12307 Berlin
  • Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis im Land Berlin e. V., Falckensteinstraße 34, 10997 Berlin
  • Autorenpatin: Julia Dürr lebt und arbeitet seit 2013 in Berlin. Sie studierte Illustration mit dem Schwerpunkt erzählendes Kinderbuch an der Fachhochschule für Design in Münster. 2007 veröffentlichte sie ihr erstes Bilderbuch. Seitdem arbeitet sie für zahlreiche deutschsprachige Verlage und unterstützt Kinder und Jugendliche beim Finden ihrer eigenen Sprache/Ausdrucksweise in Wort und Bild in verschiedenen Formaten von Workshops über Lesungen bis hin zu Vorträgen u.a. an Schulen und Bibliotheken. Ihre Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet. 2016 gründete sie die Bilderbuchwerkstatt Vogelnest.
  • Autorenpatin: Ilke S. Prick studierte Psychologie in Berlin. Nach Tätigkeiten im psychosozialen Bereich sowie in der PR- und Öffentlichkeitsarbeit ist sie seit 2002 freie Autorin. Sie verfasst Jugendbücher (u.a. „Mensch, Florentine!“, „Zimt und Honig“, „Sommer mit Juli“, „Halt mich“; erschienen im Thienemann Verlag und bei Carlsen) sowie Romane für Er¬wach¬sene („Essen mit Freunden“, „Vergissmeinnicht war gestern“; erschienen im Insel Verlag). Darüber hinaus schreibt sie Kurzgeschichten für Anthologien und satirische Kolumnen u.a. für die taz. In Schreibwerkstätten unterstützt Ilke S. Prick seit 1998 Menschen unter-schiedlichen Alters und kulturellen Hintergrunds beim Schreiben und Erzählen von Geschichten. Sie ist Dozentin für Kreatives Schreiben in der Weiterbildung von Literaturpädagog*innen und Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Poesie- und Bibliotherapie.
  • Zeitraum: 09.09.2019 - 03.10.2019
  • Format: Modul 3 (kurzzeitig)
  • Ort: Berlin
  • Bundesland: Berlin
 

Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 133


Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht

Download des Buchs (PDF)

Für diese Maßnahme ist auf Grund der kurzen Dauer keine Publikation vorgesehen. Texte und Bilder des Projektes finden Sie weiter unten.

 

Projektbeschreibung

In dem Projekt werden gemeinsam Figuren entwickelt, zunächst den Kindern ähnliche, dann kann sich jede/r ein Alter Ego erfinden. Die Figuren werden in den folgenden Stunden in unterschiedliche Umfelder gesetzt, die die Kinder selbst gestalten. Hierzu werden individuell und in der Gruppe Gedichte und Geschichten erfunden. Dies findet in unterschiedlichen "Stationen" - in Bewegung und in der Gruppe - statt.

Die Figuren werden sowohl im Bild als auch in den Texten in die verschiedenen Lebensräume montiert und eingesetzt, die in den Stunden zusammen erarbeitet werden. Kinder werden hierbei zu „Beauftragten / Spezialisten“ u.a. für bestimmte Gegenstände (Laternen, Ampeln, Läden, Bäume, Häuser, Autos) sowie für Tiere jedweder Form und Art. Verschiedene Formen werden ausgeschnitten und auf Hintergründe gesetzt.

Es gibt so viele Stationen wie Teilnehmer*innen. An jeder Station entsteht eine Arbeit (ein Bild). Gemeinsam. Jeder einzelne ist Spezialist für (s)eine Aufgabe und trägt seinen/ihren Teil zur einzelnen Arbeit bei. Begleitet wird dies mit Texten, die die Kinder zu den jeweiligen Bildern / Stationen / Figuren / Alter Egos erfinden. Was mache ich in der Stadt? Isst Supermann gern im Döner-Imbiss? Wer geht auf dem Spaziergang verloren und wie finden wir ihn wieder? Warum trage ich auch bei Regen gern meine Flip-Flops mit den Blumen? So entsteht für jede / jeden ein eigenes Bild mit der passenden Geschichte.

Bildnerisch wird groß & im Stehen gearbeitet durch Zeichnen & Anheften. Geschrieben wird je nach Ausdrucksmöglichkeit und individuellem Sprachstand einzeln oder gemeinsam in kleinen Gruppen.

 

Bilder

 

Texte der Autorenpatenschaft Nr. 133

Hans und Bob

Mister Bob lebte schon seit Jahren im Wald. Dann ist Hans in den Wald gekommen, weil er seinen Job verloren hat und seine Frau weg ist. Hans war reich und hat sich so viele Tattoos machen lassen, weil er cool sein wollte. Aber jetzt hatte er sich im Wald verlaufen und war nicht mehr cool.

Dann hat Hans Mister Bob getroffen, hat Angst bekommen und ist gegen einen Baum gekracht. Hans hatte ein Messer mit, um Fische und Tiere zu fangen. Mit dem Messer hat er sich dabei an der Hand verletzt und ist hingefallen. In Ohnmacht. Als er wieder aufgewacht ist, war eine kleine Schale mit Wasser vor ihm, da waren Blüten drin. Das sollte er austrinken. Danach ist er eingeschlafen und als er wieder aufgewacht ist, war seine Hand heile, aber von den Tatoos waren ein paar weg.

Hans hat sich bedankt und Mister Bob und er wurden Freunde. Sie haben zusammen ein Haus gebaut. Da kamen Touristen vorbei und fanden das Haus ganz toll. Es war halb unter der Erde. Man konnte nur ein bisschen vom Dach sehen, und innen war es ganz schön. Hans und Mister Bob haben das Haus verkauft für 2 Millionen. Eine Million für jeden. Dann haben sie sich zusammen eine Villa in der Stadt gekauft. Hans hat wieder gearbeitet, aber Mister Bob nicht, weil alle Leute Angst vor ihm hatten. Sie haben sich auch ein Auto gekauft, und das Auto hieß Bugatti.

Sie blieben beste Freunde und das ist das Ende der Geschichte.


Die Hexenstadt

Serin und Hayat sind Schwestern.

Nasli ist auch eine Schwester von Hayat und Serin.

Hayat und Murat sind verliebt.

Serin und Ali sind Liebe.

Nasli liebt Salah. Alle sind verliebt.

Bisan und Hayat und Essil sind beste Freunde. Essil liebt Anuar.

Ela ist auch eine Freundin von Hayat, Serin und Nasli.

Cancu ist eine Cousine von Hayat, Serin und Nasli. Sie spielen zusammen. Sie spielen Prinzessin. Cancu braucht ein schönes Kleid. Sie braucht schöne Ohrringe und eine Kette.

Manjak und Dschoker wohnen zusammen in einem Haus. Manjak hat eine Pistole und lebt ganz oben.

Ella wohnt im Garten. Sie spielt Volleyball. Sie mag allein Volleyball spielen. Als sie spielt, wirft sie ein Fenster ein im Haus von Manjak und Dschoker. Aber sie hat keine Angst. Sie weiß, Manjaks Pistole hat keine Kugeln.

Mohammed und Bilal wohnen am Wasser. Sie haben einen Vogel im Garten. Einen Pfau. Mohammed und Bilal sind Brüder. Der Pfau heißt Toto. Bilal und Mohammed sitzen am Wasser und gucken in die Sonne. Bilal sagt: „Komm, ich will schwimmen!“ Sie schwimmen, bis der Mond kommt. Dann gehen sie nach Hause und essen.

Hans und Bob wohnen jetzt auch zusammen in der Hexenstadt. Sie haben einen neuen Lamborghini. Sie haben auch Haustiere: einen Flughund und einen Pitbull. Und sie haben eine Toilette gebaut, extra für Bob, weil er in eine andere Toilette nicht reinpasst.

Und das ist der letzte Satz von Bob und Hans und der Hexenstadt.

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