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Projektdaten:

  • Titel: Geschichtenfinder – Schreiben macht stark
  • Bündnispartner 1: Die Arche, Kiefernstraße 64, 65933 Frankfurt a. M. - Griesheim
  • Bündnispartner 2: Berthold-Otto-Schule, Kiefernstraße 18 A, 65933 Frankfurt a. M. - Griesheim
  • Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis in Hessen e. V., Turmstr. 4, 35578 Wetzlar
  • Autorenpatin: Angelika Glitz, Jahrgang 1966, liebt und lebt seit vielen Jahren das „Schreiben“. Nach dem BWL Studium arbeitete sie 5 Jahre als Werbetexterin in verschiedenen Werbeagenturen und schreibt seit 20 Jahren Drehbücher für die ZDF-Kinderserie Siebenstein, sowie Kinder- und Jugendbücher, die in über zwanzig Sprachen übersetzt wurden. Außerdem ist sie deutschlandweit für Lesungen unterwegs und leitet seit drei Jahren Schreibwerkstätten für Kinder und Jugendliche. Ihr Ziel dabei: Den jungen Nachwuchsschreibern zu zeigen, dass Schreiben der beste Trip von allen ist, denn schreibend ist alles möglich. Sie lebt mit Mann und drei Kindern/Jugendlichen in der Nähe von Frankfurt.
  • Zeitraum: 01.01.2019 - 30.06.2019
  • Format: Modul 2 (halbjährig)
  • Ort: Frankfurt am Main
  • Bundesland: Hessen
 

Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 107


Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.

Download des Buchs (PDF)

Autorenpatenschaft Nr. 107

Cover der Autorenpatenschaft Nr. 107

 

Projektbeschreibung

Geschichten sind überall. Zuhause, im Zoo, in der Schule, bei den Dinosauriern im Museum, im Hessenpark, im Theater und in jedem von uns. Durch die Anwendung verschiedener Schreib- und Kreativtechniken, durch das Improvisieren mittels Theater und den Besuch kulturell spannender Orte kommen wir ihnen auf die Spur. Wir lernen, wie wir Helden für unsere Geschichten finden und wie wir unsere Geschichten so bauen, dass sie spannend sind und gerne gelesen werden. Außerdem greifen wir in die Trickkiste der Autoren und erfahren, wie wir schöner, spannender und mit allen Sinnen schreiben und wie wir in die Köpfe unserer Helden kriechen können, um ihre Gedanken zu Papier zu bringen.

Im weiteren Verlauf werden wir gemeinsam mit den Kindern überlegen, wie wir die Geschichten am Abschlussabend am besten auf die Bühne bringen können – z.B. lesend, rappend oder spielend. Außerdem wird eine Publikation erstellt.

 

Bilder

Für diese Autorenpatenschaft liegt uns leider kein digitales Bildmaterial vor. Schauen Sie doch mal in das entstandene Buch!

 

Texte der Autorenpatenschaft Nr. 107


Ist das peinlich. Ich sitze in einem Schreibworkshop und weiß nicht, was ich schreiben soll. Alle um mich herum schreiben. Ich schreibe auch, denn was soll ich sonst tun? Das ist schließlich die Aufgabe. Wir sollen einfach schreiben, was uns in den Kopf kommt. „Warmschreiben“ heißt das. Schreiben, egal was. Stift auf das Papier, „Meckerpott“ im Kopf ausschalten. Der „Meckerpott“, das ist der, der einem sowieso nur sagen möchte, dass man nur Blödsinn schreibt. Wir sollen einfach losschreiben. Alle um mich herum schreiben wirklich. Jetzt ist die Zeit um, der Timer piept und Angelika fragt mich, ob ich vielleicht vorlesen möchte. Da denke ich mir einfach etwas aus, eine ganz neue Geschichte. Plötzlich ist es so einfach, mir etwas einfallen zu lassen.

Issrea El Basraoui, 10 Jahre


Elektro-Girl rettet die Welt

Es gab einmal eine Heldin namens Elektro-Girl. Sie war ein tolles Mädchen. Trotzdem wurde sie von ihren Mitschülern gemobbt. Sie zogen an ihren Haaren und machten sich über ihren Namen lustig. Heimlich lernte Elektro-Girl Karate, um sich irgendwann einmal gegen diese Gemeinheiten wehren zu können. Außerdem wünschte sie sich nichts sehnlicher, als von der ganzen Welt anerkannt zu werden.

Als sie größer und stärker wurde und den schwarzen Gürtel trug, kämpfte sie gegen die übelsten Schurken und versuchte, die Welt von ihnen zu befreien.

Eines Nachts hörte Elektro-Girl einen lauten Schrei. Sie erschrak sehr und flog sofort zu dem Ort, von wo sie den Schrei vermutete. Als sie ankam, sah sie Grausames und sie bekam große Angst. Überall waren Zombies, Mumien, Geister, Vampire und Jacky, die Mörderpuppe.

Plötzlich sprang ein Zombie auf Elektro-Girl und wollte sie beißen. Der Zombie flüsterte: „Die ganze Armee wird dich holen.“

Elektro-Girl warf den Zombie mit einem Karateschlag auf den Boden. Aber der Zombie rappelte sich hoch, als wäre nichts gewesen. Jetzt war er richtig wütend.

Er brüllte: „Wir werden euch alle vernichten. Jeden einzelnen Menschen.“

Plötzlich hörte Elektro-Girl lautes Trampeln hinter sich. Sofort dreht sie sich um. Da war die ganze Armee hinter ihr. Aber sie war schnell und stark und Dank ihres jahrelangen Karate-Trainings konnte sie jedes der Monster besiegen. Dann entdeckte sie den Anführer weiter hinten im Raum. Er saß auf einem Thron und trug eine Krone auf dem Kopf. Sie nahm Anlauf, sprang an den Kronenleuchter, schaukelte sich zum König und trat ihm gegen das Kinn. Der Anführer starb. Und genau in diesem Augenblick wurden all die Monster und Zombies wieder zu den normalen Menschen, die sie einmal gewesen waren. Nach ein paar Wochen hatten alle Menschen die Zivilisation wieder aufgebaut und daraus gelernt, dass draußen immer Gefahr lauert.

Elektro-Girl war sehr glücklich, dass sie die Menschen hatte retten können. Und die Menschen waren sehr glücklich, dass sie Elektro-Girl hatten.

Leonie Haller, 11 Jahre


Der Tarnungsmän

Hi, ich bin Tarnungsmän und ich komme aus der Türkei. Ich trage weiße Klamotten und meine Mission ist es, die Bösen zu töten. Das ist meine Arbeit. Aber nicht nur, die Bösen zu töten, sondern auch, die Menschen zu retten.

Aber eines Tages ist etwas Schreckliches passiert. Der Boss der Bösen hat mich gefangen genommen. Zwei Monate lag ich bei ihm im Knast. Jeden Tag habe ich versucht auszubrechen, es aber nicht geschafft. Dann hatte ich eine Idee.

Ich werde versuchen, den Bösewicht zu mir zu locken und den Schlüssel zu nehmen. Das hat funktioniert. Ich bin weggerannt und in einem Keller gelandet. Das war so gruselig. Eigentlich bete ich nicht. Und eigentlich habe ich auch nicht so eine Angst vor einem Keller. Aber ich glaube, es war ein Bunker und Bunker sind gruselig. Es war so dunkel, dass ich nichts sehen konnte. Plötzlich ist einer gekommen. Ich habe gewartet und ihn getötet. Dann habe ich seine Kleidung genommen – als Tarnung. Ich bin weggerannt in die Stadt und habe meine anderen Supermänner geholt. Babomän, Europamän, Zockermän, Cabomän, Zombimän. Sie sind alle mit mir gekommen, zurück in die Höhle. Wir haben gekämpft. Das war das Schlimmste, denn Babomän und Europamän sind dabei gestorben.

Ich habe den Boss getötet. Nur noch Zockermän, Zombimän, Cabomän und ich sind am Leben. Mein Wunsch war gewesen, dass keiner von uns sterben sollte. Aber weil zwei unserer Freunde gestorben sind, haben wir heute eine neue Welt. Eine schönere Welt. Das Beste war, nun konnten wir glücklich leben.

Serkan Yildirim, 10 Jahre


Julius und die Zombies

Es war abends und Julius saß auf einem Stuhl in der Küche, vermutlich alleine im Haus. Es war sehr langweilig und außer fern zu sehen oder Handy zu spielen, konnte er nichts tun. Dann fiel ihm ein, dass er noch den Film für die Kinder im Workshop schneiden musste. Die Betreuerin des Workshops ist nämlich seine Mutter Angelika. Er nahm sein Handy raus und verband es mit seinem MacBook. Er war auch stolz auf sich, so gut mit den Kindern gearbeitet zu haben. Ziemlich gruselig, diese Zombies, dachte er sich. Als er eine Szene schneiden musste, in der Zombies den Bauchmän angriffen, hörte er ein Scheppern. Er merkte, dass er nicht alleine war. Er fühlte sich unsicher. Langsam … (Fortsetzung folgt)

Adam Hammounni, 12 Jahre

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