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Projektdaten:

  • Titel: Sprache macht Laune. Zungenakrobatik auf der Wortspielwiese
  • Bündnispartner 1: Nordend-Schule Eberswalde, Schule mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt „Lernen“, Lärchenweg 8, 16225 Eberswalde
  • Bündnispartner 2: Projekt Nordlicht, Neue Straße 13, 16225 Eberswalde
  • Bündnispartner 3: Friedrich-Bödecker-Kreis im Land Brandenburg e.V. , Fliederweg 1 e, 15344 Strausberg
  • Autorenpate: Reinhard Griebner (geb. 1952) debütierte 1980 mit dem Kinderbuch „Das blaue Wunder Irgendwo“. Seither ist er mit Büchern für Kinder und Erwachsene an die Öffentlichkeit getreten, hat Hörspiele geschrieben, einen Film, Aphorismen und Texte für die Rockband CITY. Viele Jahre seines Berufslebens hat er als Autor, Redakteur und Moderator im Fernsehen zugebracht, zuerst im Deutschen Fernsehfunk, später beim Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg und beim Rundfunk Berlin-Brandenburg; dort war er unter anderem für das Familienprogramm zuständig, das Sendungen für das Erste Programm, das Dritte und den Kinderkanal zuliefert. Für seinen Gedichtzyklus „Mit allen Wassern gewaschen“ bekam er den Literaturpreis „Eberhard“ des Landkreises Barnim zuerkannt. Als Stadtschreiber von Gotha hat er 2012 und 2016 diverse Schüler-Projekte betreut. Zuletzt erschienen: „Mauerspechte“ (Kinderbuch/2014) und „Der lachende Löwe – Eine Albert-Schweitzer-Biografie“ (2014).
  • Zeitraum: 14.11.2018 - 06.12.2018
  • Format: Modul 3 (kurzzeitig)
  • Ort: Eberswalde
  • Bundesland: Brandenburg
 

Downloads und Presselinks zur Autorenpatenschaft Nr. 89


Über nachfolgende Links können Sie sich Pressemitteilungen anschauen und das Buch mit den Projektergebnissen nach Fertigstellung als PDF runterladen. Zur Ansicht wird ein PDF Reader benötigt.

Download des Buchs (PDF)

Für diese Maßnahme ist auf Grund der kurzen Dauer keine Publikation vorgesehen. Texte und Bilder des Projektes finden Sie weiter unten.

 

Projektbeschreibung

Die Vorweihnachtszeit, in der das Projekt stattfindet, bietet zahlreiche, auch handlungszentrierte Möglichkeiten für eine Annäherung an gestaltete Sprache. Wie der Titel des Projektes ausdrückt, geht es um einen spielerischen, auch schrägen, vielleicht sogar etwas verrückten Umgang mit Redensarten, Sprichwörtern und stehenden Wendungen. Dabei ist die Erklärung der Herkunft oder des ursprünglichen Sinnes nur ein (schmaler) Weg, angestrebt ist vielmehr ein gewissermaßen händischer Umgang mit Sprache, der auch den Spaß am Sprechen nicht zu kurz kommen lässt. Wir wollen den Geschmack der Wörter auf der Zunge zergehen lassen. Auch saisonale Liedtexte und Gedichte werden dafür Ausgangsmaterial sein. Und womöglich gelingt es sogar, Sprache in Bilder zu übersetzen.

 

Bilder

 

Texte der Autorenpatenschaft Nr. 89


Herkunft Redewendung: „den Löffel abgegeben“
– Sprechzettel / intern –

Die Wendung geht zurück bis ins Mittelalter. Hausrat galt damals als kostbares Gut. Zudem wurden etliche Speisen ausschließlich mit dem Löffel gegessen. Wenn jemand starb, wurde sein Löffel in der Familie an die Erben weitergereicht. So verband sich in den Köpfen der Leute das Sterben mit dem Vorgang: den Löffel abgeben.


Wörter und Wendungen im Prosatext „Das blaue Wunder Irgendwo“
– Sprechzettel / intern –

Der Bürgermeister war so blau, dass er ausnahmsweise eine kurze Rede hielt, und sogar der Wirt vom Gasthaus „Zur trüben Tasse“ feierte mit, indem er für jeden Gast – ganz nach Geschmack – ein Glas Limonade oder Bier spendierte.
(„Das blaue Wunder Irgendwo“, S. 16 f.)

Und wer weiß, wenn die Leute manchmal sagen: „Du wirst noch dein blaues Wunder erleben!“, vielleicht meinen sie, du kommst demnächst nach Irgendwo.
(„Das blaue Wunder Irgendwo“, S. 18)

Und wenn Leute manchmal zueinander sagen: „Das ist doch Schnee vom vergangenen Jahr“, wer weiß, woher sie diese Redensart haben …
(„Das blaue Wunder Irgendwo“, S. 67)


Reimrätsel: Welches Tier ist gemeint?
– Sprechzettel / intern –

Wer‘s Häusel immer mit sich trägt,
Der muss sich ganz schön plagen,
Denn so‘n Gepäck ist nicht bequem
An heißen Sommertagen.

Wer‘s Häusel immer mit sich trägt,
Den sollte man nicht necken,
Bei Regen ist er schnell daheim,
Und kann sich drin verstecken.

Wer‘s Häusel immer mit sich trägt,
Der wird sich was bei denken.
Doch wenn ihn mal der Hafer sticht –
Er kann es nicht verschenken.

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